Der heutige Aufmacher vom Hamburger Abendblatt lautet: „Grüne fordern: Wählen ab 14, Parken verteuern, Cannabis legalisieren“. Und genau diese drei Forderungen werden für viele erwachsene Menschen der Grund sein, die Grünen nicht bzw. nicht mehr zu wählen. Und dann verlieren die Grünen viele Stimmen und können ihre Forderungen nicht durchsetzen.
Natürlich ist das, was die Grünen wollen, die Greta-Generation. Die parkt keine Autos und ist neugierig auf einen Joint. Und ich schreibe heute über das Thema, weil dazu ein anderer Beitrag in der Zeitung passt wie die Faust aufs Auge. Dieser Beitrag steht im 3. Buch und ist überschrieben: „Klinik klärt Kinder über Drogen auf“. Und dabei kommt auch Cannabis zur Sprache. Ich zitiere:
Dr. Matthias Hollmann, Oberarzt der Suchtabteilung in der Heinrich-Sengelmann-Klinik erklärt: “‚Ebenfalls kritisch sehe ich die Legalisierungswelle von Cannabis, weil wir im Klinikalltag die negativen Auswirkungen erleben’, so Hollmann. ‚Frühe Aufklärung ist deshalb der beste Schutz.’”
Und im selben Bericht antwortet Jan Oelkers, Experte im Bereich von Drogenprävention, auf die Frage, wo Drogenmissbrauch anfängt und ob Cannabis harmloser ist:
„Heute kann man das nicht mehr sagen. Der erhältliche Stoff kann nicht mit dem aus den 70er-Jahren verglichen werden. Die Pflanzen sind genmanipuliert und werden in nordeuropäischen Hochleistungsplantagen angebaut. Der hohe THC-Gehalt führt zu einer schnelleren Gewöhnung und Dosissteigerung. Außerdem kann der halluzinogene Wirkanteil Psychosen auslösen. In diesem Bereich sind die Fälle in den vergangenen drei Jahren gefühlt gestiegen.“
Das Hamburger Abendblatt in seinem heutigen Aufmacher: “So strebt die Partei die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene an und will den Cannabisbesitz zum Eigenbedarf ‘entkriminalisieren’.” Was de facto bedeutet: Die Kinder der Erwachsenen kommen leichter an die Droge heran und fühlen sich beim Rauchen entkriminalisiert. Und auf den Fensterbänken, wo heute noch Ficus, Orchidee und Katzengras stehen, wird nach den Träumen der Hamburger Grünen dann der Hanf wachsen.
Hiermit fordere ich die Grünen in Ahrensburg auf, sich von den Forderungen ihrer Parteikollegen in Hamburg zu distanzieren!