In der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt sollte man heute mal die Seite 11 des eigenen Blattes lesen! Dort nämlich wird berichtet: „77 Bäume für Velorouten gefällt“. (Natürlich ist „Velorouten“ albern, denn es sind damit Fahrradwege gemeint. Oder sprechen Sie vielleicht von Ihrem Velo, wenn Sie das Fahrrad meinen…?)
Gefällt wurden die Bäume in Jenfeld und Stellingen. Und es gibt Bürger, die dagegen protestieren. Was ich nicht so ganz nachvollziehen kann, denn die Stadt Hamburg hat bereits zugesagt, dass für die gefällten Bäume „76 hochwertigere Bäume“ an geeigneten Standorten als Ersatz gepflanzt werden. Und Fahrradwege sind immer gut.
Warum die Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt das lesen sollte? Ganz einfach: In der vergangenen Woche wurden auch Bäume am Beimoorweg gefällt – wenn Sie das bitte auf Szene Ahrensburg nachlesen wollen. Und? Warum hat der Redaktionsleiter einem seiner Praktikanten nicht sofort den Auftrag gegeben, hier zu recherchieren, warum die Bäume gefällt worden sind und wo sie nachgepflanzt werden…?!
Nun aber…!
Na bitte, geht doch: https://www.abendblatt.de/region/article226988919/Gefahr-fuer-Autofahrer-Baeume-am-Beimoor-mussten-weichen.html
Dann ist das also alles behördlich geprüft und genehmigt worden?
Merkwürdigerweise zitiert die Redaktion keinen Sprecher von einer dafür zuständigen Behörde, sondern nur die Feststellung eines Herrn von der Forstbetriebsgemeinschaft Stormarn.
Bemerkenswert ist zudem, dass die Redaktion behauptet, dass auch Vögel, die vermutlich in den Bäumen saßen, abgeholzt wurden: https://de.wikipedia.org/wiki/Lerchen
Vielleicht war es auch die Nachtigall und nicht die Lerche?
Der Leser erfährt, dass das Abholzen der Bäume den privaten Eigentümer 9.000 Euro gekostet hat. Aber der Leser erfährt nicht, wie hoch der Erlös für das Holz ist. Vielleicht könnte die Redaktion das auch noch recherchieren?
Was mag wohl das Fällen einer Lerche gekostet haben? 😉
Warum hat der Waldbesitzer im Vorwege nicht die Öffentlichkeit über diesen Humbug informiert ? Es war doch klar dass Abholzen heutzutage nicht mehr zu vermitteln ist. Ich habe ja den Verdacht, dass hier teure Leitplanken umgangen werden sollen.