Wer bei Google „Ahrensburg“ eingibt, dem öffnet sich rechts das Fenster von Ahrensburg. Das Besondere daran: Der Blick in dieses Fenster ergibt, dass in der Stadt 30.907 Menschen leben. Genauer: früher gelebt haben, denn die Zahl, die dort angegeben ist, stammt aus Dezember 2008, war also vor über einem Jahrzehnt aktuell.
Auf der Homepage der Stadt Ahrensburg ist vermerkt: 34.554 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 17.1.2019). Die Differenz zu Dezember 2008 ist schon beträchtlich. Und das wäre ein Grund dass die Verwaltung der Stadt eine Aktualisierung vornehmen lässt. (Das Wetter in Ahrensburg jedenfalls wird an dieser Stelle täglich aktualisiert.)
Wer im Rathaus wäre dafür zuständig? Ich denke, das wäre eine Aufgabe vom Stadtmarketing. Geht man auf die Homepage von Ahrensburg, dann findet man dort auch das Ressort „Stadtmarketing“. Und wenn jemand, der sich für das Stadtmarketing von Ahrensburg interessiert, dort hinklickt und liest, was da steht, dann fragt er sich: Warum macht sich die Verwaltung mit dieser Seite vor den Augen aller, die sich für Wirtschaft & Tourismus in Ahrensburg interessieren, total lächerlich?!
Frage: Kann mir jemand erklären, warum diese peinliche Seite veröffentlicht wird? Vielleicht um der Außenwelt zu zeigen, wie dämlich unfähig die Ahrensburger sind…?
Ahrensburg hat auch eine sogenannte Wirtschaftsförderung. Die ist Bestandteil der städtischen Verwaltung und unterhält ein sogenanntes „Forum Ahrensburger Unternehmen“. Und in diesem Forum findet im kommenden Monat ein Vortrag statt mit dem Thema: „Kein System für Marketing und Vertrieb war gestern“. Und das ist ein Gag. Denn wenn was die Stadt Ahrensburg betrifft, so hat man dort bis heute kein System für Marketing. Nur eine Stabsstelle für Stadtmarketing hat man und zeigt damit an, dass man in der größten Stadt im Kreis Stormarn total von gestern ist. Und die Stabsstelle Stadtmarketing ist besetzt mit einer Architektin, die aber Däumchen dreht auf Kosten der Bürger.
Das ist nicht lächerlich, sondern hier geht es ans Eingemachte. Firmen die sich neu in Stormarn ansiedeln möchten beziehen auch die Einwohnerzahlen in ihre Planungen mit ein. Wenn diese aber auf der offiziellen Webseite einer Behörde falsch dargestellt werden, entgehen einer Firma mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Umsätze, weil weniger Ware geordert wurde. Hier sollte mindestens ein Abmahnanwalt eingeschaltet werden, um die Stadt Ahrensburg zu wahrheitsgemäßen Angaben auf ihrer Homepage zu zwingen.
Die Angabe auf der Homepage ist korrekt. Was Google veröffentlicht, ist auch korrekt – aber nicht aktuell. Meine Kritik ist, dass die Stadt dafür zu sorgen hat, dass die Angaben von Google auf den aktuellen Stand gebracht werden.