Das Thema: Güterzüge, die bald durch Ahrensburg fahren werden. Ich nenne diese fast einen Kilometer langen Kolosse, die im Transitverkehr mitten durch unsere Stadt rasen sollen, Donnerzüge. Denn diese XXXL-Giganten würden auf der Fahrt zwischen Skandinavien und Italien mit ohrenbetäubendem Lärm durch Ahrensburg donnern, schwer beladen mit Eisenerzen. Und ich warne auf Szene Ahrensburg seit Jahr und Tag davor, dass etwas geschehen muss, um das Schlimmste für unsere Stadt zu verhindern.
Heute ist steht ein Beitrag im 3. Buch Abendblatt. Überschrieben: “Lärmbelästigung könnte unerträglich werden”. Und dazu eine bürgermeisterliche Aussage und also lautend: “Die Befürchtung ist, dass der Lärm mit dem zunehmenden Güterverkehr vor allem nachts unerträglich wird. Keiner kann uns sagen, was genau kommt. Wir stochern im Nebel und bekommen statt Antworten meist nur ein Schulterzucken. Das ist mehr als unbefriedigend.”
Diese ehrliche Ansage über den Ist-Zustand hätte ich gern laut und deutlich gehört von Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach (SPD). Aber der hat sich zu diesem Thema bis jetzt nur dahingehend geäußert, dass er die Gleise für die Transitgüterzüge gern tieferlegen möchte, damit die Kolosse dann in einem Trog durch Ahrensburg schleichen sollen. Diese Idee ist vergleichbar mit meinem Vorschlag, dass die Züge vor Einfahrt in die Stadt halten und dann mit Hilfe eines Treckers bis zur Ortsausfahrt gezogen werden.
Die zitierte Warnung stammt von Andrea Borchert (WGD) , der neuen Bürgermeisterin von Delingsdorf, die dort von der dortigen Wählergemeinschaft einstimmig in dieses Amt gewählt wurde.
Eine Tieferlegung bzw. Tunnelung der Bahntrasse durch Ahrensburg würde bedeuten, dass die Straßenunterführungen dann rückgebaut werden müssen. Es glaubt doch hier wohl niemand, dass die dadurch entstehenden gewaltigen Kosten akzeptiert werden!
Und die Züge würden durch den Tunnel der Hände fahren.
Gut auch, dass die Hansdorfer in Ahrensburg-West aussteigen und dann mittels des fußläufig zu erreichenden neuen Bahnhofs “Kuhlenmoor” ihre Fahrt nach Großhansdorf fortsetzen können. Eine Direktverbindung der U-Bahn nach Großhansdorf ist durch die Trogtrasse ja nicht mehr möglich. Was ich nicht verstehe: Das Rathaus hat doch auch Baufachleute die Verkehrs- und Tiefbau studiert haben. Die lassen ihren Bürgermeister in diesen Irrweg laufen ? Oder redet man nicht miteinander ?