Heute wird Ahrensburg in den 1. Mai tanzen. Und wer in Ahrensburg tanzt, der tanzt auf dem Vulkan. Was meint: Die Bürger der Stadt frönen einer unbekümmerten Lebensweise und leben in gefährlichen Umständen. Womit ich zum Ausdruck bringe: Die Einwohner von Ahrensburg feiern trotz einer Bedrohung, die vor ihnen liegt, und denken nicht an die Zukunft, die großes Unheil über die Stadt bringen wird … wenn jetzt nicht ganz schnell etwas Grundlegendes geschieht.
Ich habe schon seit langer Zeit und mehrfach darauf hingewiesen, dass die Stadt Ahrensburg zerstört wird. Weniger durch großklotzige Bauvorhaben und ungebremstes Wachstum der Bevölkerung – was schon schlimm genug ist – sondern unser Lebensraum soll zerstört werden durch endlos lange, schwerbeladene Güterzüge, die im Transitverkehr bei Tag und Nacht durch die Schlossstadt donnern werden. Und hässliche Lärmschutzwände in der Innenstadt werden Ahrensburg zerteilen und das Stadtbild zu einem Bild des Jammers werden lassen.
Zur Fehmarnbeltquerung hat unser Mitbürger Jürgen Siemers, Vorsitzender des Bürger- und Grundeigentümervereins (BGV) Waldgut Hagen, dieses Thema gestern Abend in der Stadtverordneten-Versammlung anschaulich zur Sprache gebracht. In der Einwohnerfragestunde meldete sich Siemers zu Wort und erklärte:
„Zur Tagung des Kreisverkehrsausschusses möchten wir uns für das Auftreten unserer Zweiten Bürgermeisterin bedanken. Berechtigt war ihre Anfrage zur eingereichten Resolution der Stadtverordneten vom November 2017, die viele Dinge zum Schutz unserer Stadt und Bürger vor dem drohenden Bahnlärm beinhaltet.
Erschreckend war auf Anfrage, ob wir auch die Erzzüge von Schweden Kiruna durch Stormarn bekommen könnten: Die Strecke ist für 20 Tonnen pro Achse ausgelegt und bisher gibt es dazu noch keine Anfrage. Von Hamburg fahren täglich vier Züge – alles Spezialwaggons mit sechs Achsen. 101 Tonnen Ladung schluckt jeder Waggon. Mit 40 Waggons fahren die Züge voll hin und leer zurück. Dieses gilt es zu verhindern. Unsere Frage: Wie wird unsere Stadt jetzt gegenüber der DB zu einer Antwort nachhalten?“
Diese Frage führte irgendwie ins Leere, denn der Bürgermeister zuckte nur leicht zusammen und konnte keine rechte Antwort geben. Und weil die Resolution der Stadtverordneten vom November 2017 scheinbar im Archiv des Rathauses abgelegt worden ist, bringe ich sie hiermit noch einmal in Erinnerung samt Rechtsgutachten: „Resolution Lärmschutz in Ahrensburg“.
Und dazu meine Frage an die Stadtverordneten: Sie kennen diese Resolution und haben sie dennoch aus Ihren Augen verloren…?
Ausgangs noch ein Link zu Wikipedia und dem Thema Storebæltsbroen-Brücke, über die seit 1998 der Güterbahnverkehr geht, der vorher durch Stormarn nach Skandinavien gegangen ist.
Die Bürger von Ahrensburg sind ein derart an ihrer Stadt uninteressiertes Volk und denken nicht an die Zukunft, die großes Unheil über die Stadt bringen wird, so dass sie so enden könnten wie die Bürger der Städte Sodom und Gomorra. Damals wurden nur 10 anständige und gerechte Menschen gesucht, um die Stadt zu retten. Die Suche misslang jedoch. – Ich unterstelle, dass wir 40 anständige und gerechte Stadtverordnete aus unserer Mitte gewählt haben, die das Unheil verhindern müssen!