Gestern hat unsere Tochter die Prüfung zum Jugendschwimmabzeichen in Silber abgelegt. Und als sie dafür die Regeln gelernt hatte, da habe ich sie abgefragt und gesehen: Hier findet eine Gleichstellung von Mann und Frau nicht statt, sondern hier ist nur von Männern die Rede in Wort und Bild – siehe die Abbildung!
Von „Toter Mann“ ist dort die Rede, was den Rückschluss zulässt: Eine „Tote Frau“ gibt es nicht. Und ein diverses Geschlecht ist ebenfalls nicht zu erkennen – siehe die Abbildung links!
Haben Frauen und Diverse vielleicht keine Krämpfe in Oberschenkel, Wade, Finger und Unterarm? Ist nur das schwache Geschlecht, also wir Männer, davon betroffen?
Ich bin sehr betroffen. Haben wir Männer vielleicht zu wenig für unsere Gleichstellung der Geschlechter gekämpft? War die Männerbewegung nicht erkennbar? Immer noch ist von Muttersprache die Rede. Und von Mutterboden genauso wie von Muttermal! Und wie bezeichnet man eine männliche Hebamme…?
Als „Toter Mann“ fühle ich mich diskriminiert. Es müsste selbstverständlich lauten: Tote/r Frau/Mann/Divers, was genauso in den Abbildungen erkennbar sein muss.
Ob ich das im Ernst meine? Ja, genauso wie ich mich ärgere, wenn von “Muttermund” die Rede ist. Dass auch Väter genauso wie das diverse Geschlecht einen Mund haben, scheint sich in der Genderbewegung noch nicht herumgesprochen zu haben. Ein Fall für die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, auch wenn heute bereits der 2. April ist! 😉
Hier müssten doch eigentlich die Frauen und Mädels um Gleichberechtigung kämpfen. Oder sollen nur tote Männer gerettet werden ?