Gestern hat der Bau- und Planungsausschuss von Ahrensburg getagt. Auf der Tagesordnung stand auch das Thema „Südtangente“. Leider hatte ich keine Zeit, um in die Ausschusssitzung zu gehen. Aber da ich ja Digital-Abonnent vom Hamburger Abendblatt bin, habe ich dort heute früh gleich mal nachgeschaut, um zu lesen, was gestern im Ausschuss besprochen worden ist.
Aber Pustekuchen! Es ist jetzt 10:30 Uhr, und ich finde auf dem Stormarn-Online-Portal keinen Bericht von der gestrigen Sitzung! Das verwundert mich doch sehr, denn ich erinnere mich an die Worte meines ehemaligen Kollegen Andreas Schoo, dem heutigen Geschäftsführer der Funke-Mediengruppe, der noch vor wenigen Wochen öffentlich über die Arbeitsweise der Redakteure erklärt hat:
„Es geht morgens um sechs Uhr los! Und wir werden noch gravierender: Wir schreiben am Abend vorab schon, bereiten die Artikel vor. Morgens um sechs Uhr ist da eine Schicht, dann arbeiten wir in zwei Schichten. Die Leute publizieren den ganzen Tag.“
Die Worte des Geschäftsführers in Essen scheinen sich noch nicht bis nach Ahrensburg herumgesprochen zu haben. Ich vermute, dass man in der Großen Straße anders arbeitet: Hier kommen Hinnerk Blombach und seine Kollegen am Vormittag um 10 Uhr in die Redaktionsstube und trinken dort erst mal gemütlich einen Morgenkaffee. Und der Leser findet online um 10:30 Uhr die Nachrichten, die er auch schon im gedruckten Hamburger Abendblatt gefunden hat.
Es ist jetzt 12:00 Uhr am Mittag. Und Stormarn online ist vom Nachtschlaf in den Mittagsschlaf übergegangen. Was die Redaktion aber nicht tangiert, denn der Abonnent hat im voraus zahlen müssen. 🙁
Lieber Herr Dzubilla,
Sie müssen gar nicht die gestrige Sitzung besucht haben und Sie müssen auch nicht das Hamburger Abendblatt gelesen haben. Denn selbstverständlich wurde in jener Sitzung über einen bemerkenswerten Artikel im Abendblatt v. 5.2.19 äußerst erregt debattiert. Titel: “Für Südtangente 45 Millionen Euro vom Land möglich / Ahrensburger Abgeordneter korrigiert Bürgermeister bei den Kosten der Umgehungsstraße” und aus dem Artikel ein Zitat von Tobias Koch, dem Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion / Zitat: “Was muss man von einer Empfehlung des Bürgermeisters an die Stadtverordneten halten, die diese Finanzierungsmöglichkeiten verschweigt?”
Und weiter: “Ein Ergebnis der Studie ist, dass die Südtangente baulich machbar ist.”
Herr Dzubilla,
Sie selbst haben doch bereits auf den obigen Artikel (etwas versteckt) aufmerksam gemacht. Folglich müssen Sie zwangsläufig davon ausgehen, dass im Rathaus über das Schweigen des Bürgermeisters angeregt diskutiert wurde. Das ist doch nun wohl wirklich eine Selbstverständlichkeit. Oder ?
Es ist jetzt 14:00 Uhr und Hinnerk B. und die Seinen trinken immer noch Kaffee.
Ich verstehe absolut nicht, was Narrenhof uns da oben eigentlich sagen wollte.
Fakt ist: Die Verwaltung gab in der Sitzung keine Empfehlung für oder gegen diese Südtangente.
Warten wir noch auf den Bericht des 3.Buch Abendblatt.