Es gibt in Ahrensburg immer wieder Leute, die sind nicht einmalig klug, sondern die sind neunmalklug. Sie erzählen: Die Autos müssen raus aus der Innenstadt, damit die Menschen dort lustwandeln können. Und wie sollen die Menschen in die Innenstadt kommen, wenn nicht mit dem Automobil? Ganz einfach: Zu Fuß sollen sie gehen, mit dem Fahrrad fahren, dem Rollstuhl, mit dem ÖPV, mit dem Roller oder auf dem Skateboard. Und das gilt natürlich für alle Menschen, vom Säugling bis zu seinen Großeltern, für Gesunde genauso wie für Kranke, für Jogger ebenso wie für Lahme.
Die Folgen wären, dass die Läden, Restaurants, Cafés, Apotheken, Arztpraxen u. a. straßenweise schließen würden. Weil Menschen ohne Autos beim Einkaufen beschränkt sind in ihrem Alltag. Und was von ganz besonderer Bedeutung ist: Kunden, die in der Ahrensburger Innenstadt einkaufen, kommen schätzungsweise nur zur Hälfte aus Ahrensburg. Die andere Hälfte jedoch reist aus den umliegenden Ortschaften an.
Ohne diese Kunden aus den Nachbargemeinden könnten die Geschäfte in Ahrensburg heute gar nicht mehr existieren. Und die Bürger würden in einer autoleeren Innenstadt auch vor warenleeren Schaufenstern flanieren und könnten ihren mitgebrachten Kaffee in der Parkanlage in der Großen Straße trinken und sich am Plätschern vom Springbrunnen erfreuen. Oder auf dem Rondeel sitzen stehen und in das stumpfsinnige Gesicht des Blaumanns starren, dem Ahrensburger Sinnbild für Ignoranz und Dummheit.
Ich fahre Auto genauso wie ich auch mit dem Fahrrad unterwegs bin. Und wenn ich einkaufe, dann nehme ich das Auto. Und auch, wenn ich nur wenig Zeit habe. Denn nicht alle Menschen in der Stadt arbeiten so zentral in der Großen Straße wie die Redaktionsmitglieder der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt, die natürlich den Unfug breittreten können, dass die Autos aus der City verschwinden sollen. Vielleicht genauso wie die Auto-Anzeigen aus der Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt…?
Ich würde eher dazu tendieren, den Innenstadtteil der Hamburger Str. umzugestalten, so wie Hagener. / Mannhagener Allee, unter beibehaltung der Parplätze natürlich!
Wenn die Autos im wieder geöffneten Teil von der Tiefgarage unter dem Rathausplatz parken können und auch die Tiefgarage unter dem Stormarn-Platz fertig ist, können die Autos vom Rathausplatz verschwinden und der kann dann endlich so gestaltet werden, dass es ein Platz ist, wo die Bürger sich gen treffen, Kaffee trinken und Kuchen und Eis essen und Musik hören.
Ahrensburger Geschäftsleute in der Innenstadt sollten sich stets in Erinnerung rufen, was Ralph Klingel-Domdey seinen Lesern erzählt und also lautend:
Und was ist Masochismus? Masochismus betreiben Geschäftsinhaber in Ahrensburgs Innenstadt, die immer noch das Hamburger Abendblatt verkaufen. 😉