“Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne…!” Das ist wohl das bekannteste aller Lieder die Kinder singen, wenn sie mit ihrer Laterne durch die Straßen gehen. So auch heute beim traditionellen Laternenumzug vom CCA, der am Abend wieder durch die Innenstadt gelaufen ist. Begleitet nicht nur von den freundlichen Helfern von Polizei und Feuerwehr sondern auch vom Spielmannszug des ATSV.
Laternenkinder mit ihren Eltern und Großeltern und der Spielmannszug vereinen sich dabei zu einem wunderschönen alten Brauch, den ich selber schon als Kind in Ahrensburg mit meiner Laterne miterlebt habe. Da ist die Zeit im Digitalzeitalter wenigstens ein kleines bisschen stehengeblieben, auch wenn das Licht in der Laterne heute immer häufiger als LCD leuchtet. (Daran, dass wir Jungen damals das Abbrennen einer Laterne als Höhepunkt des Umzuges empfunden haben, sei nur am Rande erinnert. 😉 )
Heute waren wir beim Latenenumzug mit unserer Tochter, die auch mit knapp 9 Jahren noch begeistert mitgeht zu den Klängen von “Biene Maja” und “Pippi Langstrumpf” und ihre Laterne mit Labimmel, Labammel, Labumm schwenkt.
Am Ende spielten die Ahrensburger Stadtmusikanten auch noch die zweite deutsche Nationalhymne, nämlich “Atemlos durch die Nacht”, deren Text die Kinder besser kennen als manches der alten Kinderlieder. Und viele selbstgebastelte Laterne zeugen davon, dass der schöne alte Brauch auch daheim bzw. in den Kindergärten gepflegt wird.
Und weil die Kinder vom Spielmannszug einen Flyer verteilt haben, da man immer auf der Suche ist nach neuen Mitgliedern, erlaube ich mir, auch an dieser Stelle darauf hinzuweisen – siehe Abbildungen rechts!
Der Abgesang des Liedes heißt: “Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
Ich singe das immer so mit Nena: https://www.nena.de/de/ich-geh-mit-meiner-laterne
Zu Ihrer Information: In den frühen Aufzeichnungen des Liedes hieß es “Labimmel”. Erst in den Liederbüchern nach dem Zweiten Weltkrieg tauchte vermehrt das “Rabimmel” auf. Und da schrieb dann einfach der eine vom anderen ab.
Nena ist natürlich ein echter Maßstab.
Das hætte ich ja fast vergessen.
Und ja tatsächlich leben wir nach dem 2. Weltkrieg.
Ich weiß ja, dass Sie nur schwer belehrbar sind. Aber entscheidend ist nicht, was irgendwelche Leute an dem Liedtext verändert haben, sondern einzig und allein entscheidend ist, was der Autor geschrieben hat. Und wenn Sie Nena nicht mögen, dann können Sie auch mit Rolf Zuckowski mitsingen: https://www.musik-fuer-dich.de/sites/default/files/songtexte/Sonne%2C%20Mond%20und%20Sterne.pdf
Oh, sie sind ein Lehrer.
Bitte machen Sie es mit Rolf Zuckowski nicht noch schlimmer.
Traditionelles Liedgut war immer der Veränderung unterworfen und das ist gut und sehr wertvoll. Das ist das Wesen von Liedern des Volkes.
Es ist nicht immer sinnvoll an alten Bärten festzuhalten. “Rabimmel” ist viel ausdrucksstärker und wird so von den Kindern mit großer Wonne gesungen.
Und Obrigkeitshörigkeit, in diesem Fall zu Schlagergrößen, passt gar nicht zu ihrer ketzerischen Grundhaltung.
Abgesehen davon, dass ich mit Rolf Zuckowski gemeinsam ein Kinderlieder-Album und einige Lieder auf Tonträger veröffentlicht habe: Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Kommentar! Das Jahr ist zwar noch nicht zu Ende, aber schon heute küre ich Ihren Kommentar zum “Plumpaquatsch des Jahres”! Und mein guter Rat: Halten Sie sich von zwei Bereichen fern: 1. von Musik, 2. von Kindern, das kann nämlich nur böse enden! Auch traditionelles Namensgut ist übrigens einer Veränderung unterworfen. Darum lassen Sie mich raten: Ihr Vorname ist Chantal, stimmt’s? Falls nicht, nenne ich Sie der Einfachheit halber so! 😉 Grüße von Kevin
@Stormarnerin, ich muss Ihnen Recht geben. Aber nur, wenn Sie erlauben, dass auch das Märchen “Hänsel und Gretel” in Zukunft “Kevin und Chantal” heißt. Und statt “Kommt ein Vogel geflogen” lautet der neue Text: “Kommt ‘ne Drohne geflogen”. Und statt “Stille Nacht” singen die Kids “Disco-Night”, denn das ist viel ausdrucksstärker und wird so von den Kindern mit großer Wonne gesungen, genauso wie viele Pubertierende auch singen: “La Pimmel, Gerammel, la Bums!”. Die Kiddys gehen eben – genau wie Sie – mit der Zeit. 😉
Haben Sie noch mehr gute Ideen?
Zwei Herren schwingen sich hier zu Musikkennern auf..Personenkult inbegriffen.
Viel Dùmmeres und mehr verletzte Eitelkeit ist kaum lieferbar. Wie kommen Sie darauf lieber Herr Dzubilla, dass nur weil Sie mit Herrn Zuckowski etwas eingespielt haben, das a) ein Qualitätsbeweis ist? und. b) daraus Ihre alleinige Wahrheit entspringt?
Aber echt köstlich, dass ein Wort-Tausch so viel Emotionalität auslöst.
Bleiben Sie bei “Harald”. Das passt gut.