„Ein Laden in Ahrensburg schließt. Aber wann…?“ So habe ich einen Blog-Eintrag überschrieben. Und der Laden, der schließt, ist das “Einrichtungs-Eck” in der Großen Straße 12. Ja, und mein diesbezügicher Beitrag ist erschienen am 10. November 2013, also vor exakt fünf Jahren. Und was ist in diesen fünf Jahren passiert? Passiert ist, dass das “Einrichtungs-Eck” immer noch dabei ist zu schließen.
Aktuell findet „Totaler Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe“ im “Einrichtungs-Eck”statt. Aber potentielle Käufer müssen sich nicht sputen, denn ein Schlusstermin wird in der Annonce nirgendwo genannt. Und so denke ich, dass es auch noch in den kommenden Jahren an diesem Eck heißt: „ALLES muss raus – Radikal reduziert!“ – wenn Sie sich bitte mal die Reklame unten rechts anschauen wollen, die im soeben im Anzeigenblatt MARKT erschienen ist!
Es gab Zeiten, da waren fingierte Geschäftsaufgaben mit totalen Räumungsverkäufen in Deutschland verboten. Bei Verstößen waren nicht nur die Wettbewerber schnell zur Stelle, sondern auch das Gewerbeaufsichtsamt ist eingeschritten und es wurden Bußgelder verhängt. Aber je mehr der Orient hierzulande Fuß fasst, desto dubioser werden auch die Geschäftsmethoden auf dem Basar in Ahrensburg.
Das klassische Beispiel ist der berühmte Orient-Teppichladen in derselben Straße schräg gegenüber: So lange ich denken kann, gibt es dort totale Räumungsverkäufe wegen Geschäftsaufgabe, über die ich mehrfach geschrieben habe. Doch – oh Wunder! – zur Zeit ist kein plakativer Hinweis auf eine Geschäftsaufgabe zu sehen. Der Inhaber wird doch nicht Urlaub machen, um sich ein wenig von seinen ganzen Geschäftsaufgaben und Räumungsverkäufen zu erholen und … neue Ware im Orient einzukaufen…?
Ich meine, es würde Sinn machen, wenn “Einrichtungs-Eck” und “Teppich-Atelier” fusionieren würden. Dann könnten die Inhaber die Miete für ein Geschäftslokal sparen und abwechselt in den Orient reisen, um neue Eindrücke für Ahrensburg zu gewinnen. Ob aber Ahrensburger wirklich so dämlich sind, auf solche Methoden hereinzufallen, kann ich mir nicht vorstellen.
Ein Ladeninhaber, der nicht sagt: ALLES MUSS RAUS! wäre doch kein Kaufmann. Natürlich muss alles raus.
Das ist fast wie im Delischhuus, wo man sich seit Monaten neu erfinden will. Da man, Herr Kroschke, nicht weiß wie, bleibt alles wie es ist -geschlossen.