Wiederholung zum wiederholten Male: Die Anzeigenverkäufer vom MARKT sprechen mit gespaltener Zunge. Auf einer ganzen Seite posaunt das Anzeigenblatt: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.” Und das gilt für Ahrensburg und Umgebung, denn die MARKT-Ausgabe, in der die Anzeigenseite erschienen ist, wird in Ahrensburg und Umgebung verbreitet. Und der MARKT tönt: “Wer lokal einkauft, sorgt für Steuereinnahmen und sichert Arbeitsplätze in der Region.”
Welche “Region” ist damit gemeint? Klar, die lokale Region von Ahrensburg und Umgebung. Und der MARKT verkündet: “Bewusstsein schaffen: Ihr Einkaufsverhalten bestimmt die Lebensqualität vor Ort.” Also die Lebensqualität in Ahrensburg und Umgebung. Und: “Kurze Wege führen Sie zu Ihrem Händler, der Sie persönlich und vertrauensvoll berät.” Und kurze Wege sind die Wege in Ahrensburg und Umgebung.
Wir lesen es schwarz auf weiß: “Aufgrund der sehr großen Resonanz durch unsere aufmerksamen Leserinnen und Leser und des örtlichen Fachhandels ist dieses Thema aktueller denn je und liegt uns sehr am Herzen.”
Wie sehr der Einzelhandel in Ahrensburg und Umgebung dem MARKT am Herzen liegt, sieht der Leser insbesondere an großformatigen Anzeigen – siehe die Abbildung oben! Wir erkennen: Hier werben Inserenten, dass wir Ahrensburger in ein Einkaufszentren nach Hamburg zum Einkaufen fahren sollen. Und nach Lübeck reisen sollen wir zum Shopping – wenn Sie mal einen Blick auf diesbezügliche Anzeigen werfen wollen!
“Ziel ist es”, so der MARKT, “ein Verständnis zu entwickeln, das dazu beiträgt, den örtlichen Fachhandel zu stärken.” Und so können alle Ahrensburger Geschäfte sich freuen, dass der MARKT dazu beiträgt, dass die Kunden aus Ahrensburg und Umgebung zum örtlichen Fachhandel nach Hamburg und Lübeck abwandern.
Wenn Sie dazu noch Fragen haben: Die Anzeigenverkäufer vom MARKT sind für Sie da.
Mit gespaltener Zunge spricht derjenige, der erzählt, was der andere hören will, egal, ob es wahr ist oder gelogen. Was ist der Unterschied für die Geschäfte in Ahrensburg, ob wir Ahrensburger bei Amazon einkaufen oder in Lübeck?
Wer eine Zeitung für Vegetarier herausgibt, wird keine Anzeigen aus der Fleischereiwirtschaft veröffentlichen, weil er damit unglaubwürdig wäre. Der Markt-Verlag wäre gut beraten, wenn er sich nicht selber ad absurdum führen würde.
Wasser predigen und Wein trinken ist alther beliebt. Die paar Euro für die Anzeigenbeilagen aus Hamburg und Lübeck streicht der Markt gerne schnell ein. Ist nicht das erste Mal.
Es sind in diesem Fall nicht Beilagen sondern mehr oder weniger großformatige Anzeigen.
Herr Dzubilla,
Sie treten wie kein zweiter für den örtlichen Handel ein, werben aber genauso für Firmen, die ihren Firmensitz außerhalb haben.
Der gewaltige Unterschied ist folgender: Makler und Versicherungsagentur zähle ich nicht zum “örtlichen Handel”, der die Innenstadt belebt und wo man ständig einkauft.