Zum Wochenende mal wieder ein Kapitel Werbung, bestehend aus drei Anzeigen, die ich im heutigen MARKT entdeckt habe, dem Anzeigenblatt für Ahrensburg und Umgebung. Und diese drei Anzeigen stammen aus der Umgebung von Ahrensburg, nämlich zweimal aus Bargteheide und einmal aus Hamburg.
Da ist zuerst einmal das Inserat vom Restaurant Casa Grande in Bargteheide. Dieses große Haus, so erfahren wir vom Inhaber, „besticht vor allem durch gutes Essen“. Donni, donni aber auch, welcher Wirt kann das schon von seinem Restaurant behaupten?! 😉
Aber es kommt noch viel spektakulärer, denn der MARKT-Leser erfährt bereits in der Überschrift: „Hermann Singh geht bei der Planung von Feierlichkeiten auf die Wünsche seiner Gäste ein“. Dieses Versprechen, meine lieben Mitbürger, ist geradezu sensationell, denn ich frage Sie: Welcher Gastwirt in Ahrensburg und Umgebung geht sonst auf die Wünsche seiner Gäste ein?! In anderen Restaurants ist es doch so, dass die Gäste essen und trinken müssen, was der Koch ihnen auf den Teller füllt. Dass ein Gast bei einer Feierlichkeit selber Wünsche äußern darf, auf die der Wirt sogar eingeht, ist deshalb bemerkenswert, weil ich mir dann wünschen würde: Berechnen Sie mir bitte alles zum halben Preis, Herr Singh! 😉
Und dann ist da die Gartenbaumschule Andresen in Bargteheide, wo es Bäume gibt, die ausschließlich für den Garten geschult wurden. Denn sonst wäre es ja keine Gartenbaumschule, sondern nur eine Baumschule der herkömmlichen Art, wo es auch Straßenbäume gibt. Oder Purzelbäume.
Der Witz in der Gartenbaumschule Andresen: Die Preise werden ausgewürfelt, und zwar vom Kunden! Allerdings gilt das nicht für Gartenbäume, sondern nur „für Stauden im 9er Topf“. Also beispielsweise für Staudensellerie im Suppentopf für 9 Personen – oder habe ich das Angebot in den falschen Hals gekriegt…?
Auf jeden Fall sollte das Auswürfeln von Preisen auch von Ahrensburger Läden durchgeführt werden! Das hätte den Vorteil, dass alle Rabattaktionen und Sale-Verkäufe beendet werden könnten, weil die Würfel an der Kasse liegen. Und der Kunde muss nicht mehr gefragt werden: „Sammeln Sie unsere Punkte?“ oder: „Haben Sie unsere Kundenkarte?“
Bestimmt kennen Sie Frank-Michael Klokowski. Warum Sie den kennen müssen? Der MARKT informiert: „Bekannt aus der Sendung NDR ‚die Nordstory’“. Und dort ist Klokowski offenbar aufgetreten, und zwar am 23.10.2015, also vor genau drei Jahren. Vielleicht wurde in dieseer Sendung über dubiose Machenschaften von Gold-Ankäufern berichtet…?
Egal, denn dubios ist das, was der MARKT macht: Die redaktionell aufgemachte Annonce, in welcher der besagte Klokowski aus Hamburg sich als „Experte für Schmuck und Bernstein“ selbst interviewt, ist nicht wie vorgechrieben als „Anzeige“ gekennzeichnet. Das ist unlauter. Und das weiß man beim MARKT auch. Trotzdem passiert dort so was immer wieder. Vermutlich, weil man im Verlag denkt: Die Leser sind doof und sollen auch so behandelt werden!?
Und der Brüller zum Schluss: Der bekannte Frank-Michael Klokowski zeigt an, dass er seinen Geschäftsbetrieb nicht aufgibt, sondern „verlängert bis 31.12.2018 aufgrund hoher Nachfrage“! Ich frage Sie, meine lieben Mitbürger: Welcher Ladeninhaber in Ahrensburg und Umgebung kann das seinen Kunden schon versprechen?!