Mal etwa zum Nachdenken am heutigen Sonntag: In der vergangenen Nacht machte der Lions-Club von Ahrensburg eine Veranstaltung im Marstall. Der Erlös der Benefiz-Party betrug 4.000 Euro. Und die sollen durch zwei geteilt werden: Den einen Teil bekommt der „Blaue Elefant“, von dem andern Teil sollen alte Möbel im Schloss restauriert werden.
Und nun raten Sie doch mal, wie hoch der Teil ist, der für arme Kinder gespendet wurde und wie hoch der Teil ist für alte Möbel…?
Um es kurz zu machen: Auf die Möbel entfielen 3.500 Euro, so dass für die Kinder nur noch 500 Euro übrig geblieben sind, also 12,5 Prozent.
Ich weiß nicht, wer diese Entscheidung getroffen hat, ich hätte die Beträge genau anders herum verteilt. Oder zumindest pari. Aber es ist eine menschliche Geste für alte Möbel. Und die Hauptsache ist ja schließlich, dass die Gäste eine tolle Party gefeiert haben, wo selbst die Brosamen, die unter den Tisch gefallen sind, noch denen helfen, die keine solche Löwen-Party in Saus und Braus feiern können.
Postskriptum: Das Geld kommt übrigens nicht vom Lions-Club selber, sondern von diversen Sponsoren, die diese Benefiz-Party ausgestattet haben.
200 Gäste á 39 Euro macht aufgerundet 8.000 Euro. Speisen und Getränke wurden gesponsert. Nur 4.000 Euro wurden gespendet. Also kostet der Marstall 4.000 Euro Miete? Oder Gottfried B. am Piano?