In diesem Monat ist es wieder so weit: Das Ahrensburger Oktoberfest geht über die Bühne im Festzelt in der Großen Straße und lässt uns Bürger an die Münchner Wiesn denken. Sechs Tage lang gibt’s Remmidemmi mit Bier, Haxen und Weißwürsten, begleitet von Musikern mit Stimmungsmusik aus dem Bayernland. Und die Ahrensburger feiern dabei auch noch norddeutschen Karneval und kostümieren sich als Bajuwaren mit Dirndl und Lederhosen.
Das Oktoberfest hat sogar eine eigene Homepage – siehe die Abbildung unten! Und dort erfahren wir, wer die Veranstaltung freundlich unterstützt, nämlich Erdinger Weissbräu und Stiftungs-Brau genauso wie der MARKT, das Stormarner Tageblatt, das Ahrensburger Stadtforum und das Berlin Milljöh. Und dazu stellen sich dem Blogger ein paar Fragen und also lautend:
Wie unterstützen die Biermarken das Fest? Indem man das Bier für die Gäste günstiger ausschenkt? Oder weil man die Bierdeckel gratis liefert? Und der MARKT und das Berin Milljöh – sind das nicht Mitglieder im unterstützenden Stadtforum? Und die unterstützen das Oktoberfest auch noch zusätzlich? Vielleicht durch Spenden?
Und warum darf von allen Ahrensburger Restaurants, Bäckereien und Cafés einzig und allein das Berlin Milljöh alljährlich seinen Kuchen und den Kaffee im Festzelt verkaufen? Vielleicht, weil Berlin und München so nahe beieinander liegen? Oder weil die Wirtin vom Berlin Milljöh im Vorstand des Stadtforums sitzt und vielleicht darum das Exklusivrecht für die Bewirtung der Gäste mit Kaffee & Kuchen bekommen hat?
Das frage ich mich schon seit Jahren, warum das Milljöh Kaffee und Kuchen verkauft! Wäre es nicht besser, der Kuchen kommt von der Stadtbäckerei und der Kaffee von der Kaffeerösterei am Rondeel? Ich jedenfalls boykottiere diese Veranstaltung, hole meinen Kuchen von der Konditorei Gerads und trinke meinen Kaffee dazu zu Hause!
Da uns die Stimmungsmusik der Eingeborenen Bayers und die Verkleidung in bayrischer Tracht auch nicht von den Stühlen reißt, wir aber sehr wohl die kulinarischen Genüsse der Bayern schätzen, haben wir uns das Restaurant Strehl vornotiert. Das Essen im Festzelt ist mit den Speisen, die bei Strehl serviert werden, nicht zu vergleichen!!! Hier mal zur Anregung ein Einblick in die Speisekarte von Strehl:
Bei Strehl muss man auch keinen Eintritt bezahlen und kommt sogar ohne Deppenhut und Dirnenkleid rein. Und es gibt sogar richtiges Geschirr und Besteck und Tischdecken und Servietten! 🙂
Aber darf man bei Strehl auch auf den Tischen tanzen? Oder wenigstens der Kellnerin ins Dekolleté starren?