Auf der Homepage von Ahrensburg wird PEP angeboten. Wenn Sie wissen wollen, was PEP bedeutet: Es ist eine Droge, die man auch als Speed oder Amphetamin bezeichnet. PEP gehört zu den beliebtesten Drogen in der Szene. Und auf der Homepage der Stadt Ahrensburg erfahren wir zusätzlich: „PEP – Weit mehr als eine Klopftechnik“. Was will die Verwaltung uns Bürgern damit andeuten…?
Nun, wir kennen die gewöhnliche Klopftechnik. Zum Beispiel, wenn wir an eine Tür klopfen. Oder das Klopfen des Motors, wenn eine unkontrollierte Verbrennung stattfindet. Und auch beim Klopfen eines Schnitzels bedarf es einer besonderen Technik genauso wie beim Klopfen eines Teppichs. Und das sollen wir in einer Apotheke lernen zu verbessern…?
Nein, natürlich nicht. In der Klopftechnik aus der Flora Apotheke geht es weder um Drogen oder Türen und Verbrennungsmotoren noch um Schnitzel oder Teppiche, sondern um Psychotherapie. Genauer: Um den Vortrag einer “Heilpraktikerin für Psychotherapie”. Und auf diese Veranstaltung weist die Stadtverwaltung auf unserer Homepage ausdrücklich hin. Warum? Ich weiß es nicht. Aber vielleicht hat jemand im Rathaus ja diesbezügliche Probleme.
Ich weiß, dass derjenige, den man im Volksmund als bekloppt (= beklopft) bezeichnet, angeblich von einem Schlag auf den Kopf getroffen worden ist. Und die Klopftechnik, auch Klopfakupressur genannt, ist nach meiner Erkenntnis weder wissenschaftlich noch medizinisch anerkannt. Darum darf dafür auch nicht mit Heilungsversprechungen geworben werden. Nur auf der Homepage der Stadt Ahrensburg findet eine Werbung für eine Veranstaltung statt, auf der möglicherweise eine Heilung versprochen wird.
Lieber Herr Dzubilla! Wenn ich zu Ihrem Blogeintrag vielleicht eine Ergänzung machen darf, so weise ich auf Poltergeister hin, die man auch Klopfgeister nennt. Im Ahrensburger Rathaus gab es vor Jahren mal eine sogenannte “Rote Uschi”, die dort herumgeistert ist und Sprüche geklopft hat. Auch der oft von Ihnen zitierte “Kaiser Wilhelm” alias Thiele hat ständig im Rathaus gepoltert. Insofern ist es nur folgerichtig, dass man sich heute behördlich dem Klopfen der Geister widmet und auf die Psychotherapie hinweist. Ich bin sicher, dass viele Rathausmitarbeiter am 27. 8. in der Flora-Apotheke zu sehen sind, möglicherweise sogar die Leiterin vom Stadtmarketing, der auf die Finger geklopft wurde. Freundlichst grüßt der Spatz vom Rathausdach.