Am gestrigen Sonntag waren wir zum Eisessen in die Innenstadt gegangen. Und nach dem kühlen Genuss im Eiscafé machten wir wie immer noch einen kleinen Spaziergang durch die City von Ahrensburg, Dabei gibt es für mich immer was zu sehen, von dem ich glaube, dass es Sie auch interessieren könnte – falls Sie es nicht eh schon gewusst haben.
Neues in der Manhagener Allee, zum einen Gutes zum anderen Schlechtes. Das Schlechte ist, dass wieder ein kleiner Laden dort aufgegeben hat: Druckertankstelle & PC-Shop. Ich selber habe diesen Laden in den 13 Jahren seines Bestehens nur einmal betreten, weil mein Drucker eine Macke hatte. Aber weder der Mitarbeiter machte einen versierten Eindruck, noch ging es meinem Drucker danach wesentlich besser. Und die Wartezeit war auch zu lang.
Nun steht der keine Laden leer und ist frei für die Arbeiterwohlfahrt (AWO), die damit eine Lücke in ihrer Manhagener Ladenreihe schließen könnte.
Apropos AWO: Nachdem ich mich so häufig über die Zunahme der AWO-Läden in der Stadt mokiert hatte, hat die Arbeiterwohlfahrt wohl beschlossen, einen Laden zu schließen, um ihn dann wenig später wieder neu zu eröffnen – aber eben nicht als Laden, sondern statt Laden – siehe Abbildung rechts!
Das Besondere daran: In den “stattLaden” ist die Beratungsstelle BürgerNAH aus dem Peter-Rantzau-Haus zurückgekehrt. Und BürgerNAH ist einmal pro Woche für zwei Stunden am Freitag geöffnet. Für mich total einleuchtend, dass man die 2-Stunden-pro-Woche-Beratung nicht mehr im Peter-Rantzau-Haus machen konnte und dafür ein Geschäftslokal benötigt: BürgerNAH wird mit öffentlichen Geldern unterstützt. Und die könnte die AWO z. B. für die Miete des stattLadens verwenden, was im PRH ja nicht möglich wäre.
Und dann steht tatsächlich eine Geschäftsneueröffnung in der Manhagener Allee bevor: Der Pizza-Filial-Bäcker mit dem kuriosen Namen “Mundfein” will dort “demnächst” seine Maffiatorte produzieren und sie den hungrigen Menschen ins Haus liefern. Zwar gibt es in Ahrensburg keinen Mangel an Pizza-Service, aber Konkurrenz belebt möglicherweise das Geschäft. Und wenn Sie beim Beleben mithelfen möchten, liebe Leser: Bei Mundfein wird noch Personal gesucht.
Allgemein bekannt dürfte inzwischen sein, dass die Betreiber vom LeDelizie im vormaligen Casa Rossa aufgegeben haben und an den Herd in der Großen Straße zurückgekehrt sind. Das konnte man bereits kurz nach dem Umzug ans Rondeel ahnen, denn Küche und Personal waren in dem großen roten Haus total überfordert.
Nun will der Eisheilige Ezio Nori sein Restaurant wieder selber übernehmen, und zwar mit begrenztem Angebot an Raum und Speisen. Und vermutlich auch wieder mit Live-Musik, denn das war es, was das Casa Rossa geprägt und es in Ahrensburg so einzigartig gemacht hat.
Immobilien-Paasch in der Hagener Allee will die Ahrensburger aus der Stadt und nach Bargteheide schicken, und zwar zum dortigen Weinfest – siehe Plakat links!
Bemerkenswert: Während das sogenannte “Ahrensburger Weinfest” in Wahrheit eine Promotionveranstaltung der Hamburger Agentur Bergmanngruppe ist, entsteht das Bargteheider Weinfest mit Firmen vor Ort. Und veranstaltet wird es vom Lions-Club Bargteheide, der den Erlös an Kinder- und Jugendprojekte spendet.
Frage: Warum ist man in Ahrensburg nicht in der Lage, es ähnlich zu machen wie in Bargteheide, zumal auch ein Ahrensburger Weinhändler in Bargteheide serviert!?
Wie Werbung den Betrachter täuschen kann, sehen Sie auf dem City-Light-Poster vor der Sparkasse Holstein. Plakatiert wird dort “Achim Hoops Display”. Und was sehen wir im Bilde? Wir sehen eine Frau mit Kind vor Douglas – siehe Abbildung rechts!
Des Rätsels Lösung: Der Gestalter des Plakates weiß nicht, wie man ein CLP gestaltet. Aber das ist nicht weiter schlimm, denn die Ausstellung in der Galerie im Marstall, für die dort geworben werden soll, die ist so mitreißend wie der Furz einer Stubenfliege. Kuratorin Dr. Katharina Schlüter, die in der Marstall-Galerie ihr persönliches Steckenpferd reitet, lässt grüßen. Und dem Bürger geht es offensichtlich am Arm vorbei, was dort im Marstall passiert.
Kommt der Bürger am Rathaus vorbei, dann sieht er, dass der Container-Bau dort immer noch steht. Und guckt er genauer hin, der Bürger, dann erkennt er, welche Abteilungen bzw. Mitarbeiter für den Bürgermeister von weniger Bedeutung sind, sodass sie in den Container versetzt wurden.
Ich komme auf dieses Thema zurück, weil ich mich frage, warum eigentlich keine Rotation in der Belegschaft der Container stattfindet. Was haben die städtischen Bediensteten, die in diesen Behelfsbüros gelandet sind, eigentlich verbrochen, um auf diese Weise abgeschoben zu werden…?
Kann sich noch jemand von den Szene-Lesern an die Manhagener Allee von früher erinnern als dort alle Läden belegt und die Straße belebt war? Ist es vielleicht die Bahnunterführung, die diese Straße zerstückelt und damit Stück für Stück kaputtgemacht hat? Eine Straße, die für Autos zur Sackgasse wird, hat als Einkaufsstraße wohl wenig Chanchen.
Ich vermute, dass es zur Zeit im Container-Rathaus besonders kuschelig warm ist, oder?