Die Hamburger Firma Bergmanngruppe veranstaltet Weinfeste im Hamburger Umland. So zum Beispiel vom 28. Juni bis 1. Juli 2018 in Pinneberg. Und wem dieser Termin nicht zusagt oder wer nicht nach Pinneberg fahren möchte: Die Weintournee zieht gleich danach weiter und macht vom 5. bis zum 8. Juli 2018 auch in Ahrensburg Station. Und der Veranstalter, also die besagte Bergmanngruppe, informiert: „Die Unit uba ist für die Organisation und Durchführung beider Weinfeste verantwortlich – die Unit bwp übernimmt das Booking und Künstlermanagement.“
Das Weinfest ist eine reine Verkaufsveranstaltung von reisenden Winzern aus bestimmten deutschen Weinregionen. Die Verkäufer kommen nach Ahrensburg, um hier ihren Rebensaft zu verkaufen – an Ständen und hernach im Versand direkt vom Weingut in die Wohnungen der Besteller. Wer lieber – wie ich – Weine aus Italien und Spanien oder auch aus Baden mag, der kann auf dem Ahrensburger Weinfest auch Bier trinken. Oder wie meine Frau und ich es machen, nämlich zum Weinfest in ein Restaurant in der Stadt gehen und dort auf der Terrasse sitzend den Wein und die Speisen genießen.
Niemals werde ich begreifen, warum das Stadtforum es nicht fertigbringt, selber ein Ahrensburger Weinfest zu veranstalten, also seine Mitglieder, sprich: Ahrensburger Weinhändler, Gastronomen und Supermärkte, dazu zu bewegen, ein Weinfest in der Stadt zu veranstalten, auf dem nicht nur Weine aus allen deutschen Anbaubebieten, sondern auch aus aller Herren Ländern ausgeschenkt werden. Wollen die städtischen Händler und Wirte das etwa nicht? Oder will das Stadtforum das nicht, sodass auswärtige Anbieter ihre Geschäfte in Ahrensburg machen können, während die Ahrensburger Weinhändler und Gastwirte ins leere Glas schauen…?
Übrigens: Es gab Zeiten, da hat eine politisch besetzte Ahrensburger Jury zum besagten Weinfest ihren Lieblingswein gekürt. Denn am Probiertisch saßen damals auffallend viele Stadtverordnete, also Fachleute für Wein, Weib und Gesang, die stellvertretend für die Bürger getrunken gearbeitet haben. Und nachdem ich auf Szene Ahrensburg darauf hingewiesen hatte, haben sich diese Damen und Herren offensichtlich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die Folge: Im 3. Buch Abendblatt konnten wir vor ein paar Tagen nur ein Symbolfoto von einer Weinprobe sehen – siehe die Abbildung der Werbung!
Apropos Weinprobe: Wo macht man in Ahrensburg am besten eine Weinprobe? Vielleicht in einem Restaurant? Oder im Rathauskeller? Oder im Laden von Olaf Falke in der Manhagener Allee? Oder vielleicht sogar in der Open-Air-Bar in der Rampengasse…?
Mitnichten, meine lieben Mitbürger! Eine zünftige Weinprobe in Ahrensburg macht man natürlich in einem Holzfachgeschäft wie zum Beispiel Holzland Wulf, was die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt ausdrücklich festhält – siehe Abbildung rechts! Und wenn der Wein dort im Abgang eine leichte Holznote hinterlässt, dann liegt das möglicherweise an dem Brett, das der Trinker gerade vor dem Kopf hat.
„Rund 20 Juroren“ (wieso eigentlich “rund”?) haben also in der Holzhandlung Wulf gesessen und 24 Weine gesoffen, hat der Reporter gezählt. Da kann man nur hoffen, dass die Juroren ohne Auto gekommen waren! Wegen der Parkplätze, versteht sich. Und sollten auch Politiker darunter gewesen sein, dann mögen die bitte hier einen Kommentar abgeben, und zwar darüber, welcher Wein ihnen am besten gemundet hat.
Postskriptum: Trotz allem wünsche ich Ihnen viel Spaß auf dem Weinfest, denn man muss schließlich in Ahrensburg die Feste feiern wie die Winzer wollen! Richtige Weinfeste werden nämlich erst im Herbst gefeiert und nicht schon zu Beginn des Sommers! 😉
Feste feiern in Ahrensburg!
Ob Weinfest, ob Oktoberfest,
ob Stadtfest oder Stadtteilfest,
ob Straßen- oder Freudenfest:
Hauptsache trinkfest! 😉
Aber wenn Deutschland gegen Schweden verliert, wird das Weinfest vorgezogen auf Samstag.
Na ja, das deutsche Gruselzeug ist ja nicht jedermanns Sache. “Im italienischen/französischen Wein steckt die Sonne, im Deutschen Wein die BASF.”…….(duck und wech….)…aber ja, Glykol war auch schon mal drin….