Wenn ich beim Amtsgericht in Ahrensburg vorbeikomme, dann sehe ich dort mitunter ein Auto parken. Einen Mercedes mit OD-Schild. Und die Initialen auf dem Nummernschild lassen auf den Halter des Fahrzeugs schließen. Nach meiner Information handelt es sich dabei um einen Rechtsanwalt aus Bargteheide.
Warum ich daraus einen Blog-Eintrag mache? Ganz einfach: Ich vermute, dass besagter Rechtsanwalt vor dem Amtsgericht Ahrensburg eine gewissen Sonderstellung genießt. Denn der Mann parkt dort, wo kein gemeiner Bürger sich zu parken getraut – siehe die Abbildung!
Was sagt mir das? Es sagt mir: Dieser Anwalt liebt die kurzen Wege, denn er hat sein Auto direkt vor dem Eingang zum Gericht abgestellt. Und: Da er das offenbar gewohnheitsmäßig tut, scheint es mir, dass dieser Advokat offenbar keine Konsequenzen zu befürchten hat. Weder durch die Sicherheitsbeamten im Gerichtsgebäude noch durch die städtischen Ordnungskräfte, die hier offenbar nicht so genau hingucken. Das deutet auf einen privilegierten Status dieses Juristen hin.
Ja, und da dachte ich mir: Wenn ich mal wieder einen Rechtsanwalt vor dem Ahrensburger Amtsgericht benötige, dann werde ich die Bargteheider Kanzlei wählen. Dann kann ich zur Verhandlung mein Auto direkt hinter dem Fahrzeug meines Verteidigers parken, ohne dass ich mit einer Behelligung rechnen muss. Zum Beispiel durch einen Abschleppdienst. Denn das Vorgehen des Bargteheider Juristen zeigt mir, dass er sich vor dem AG Ahrensburg sein Recht anscheinend einfach nehmen kann, indem er es übertritt. Zum Beispiel das Verkehrsrecht.
Haben Sie vielleicht in Erfahrung bringen können, ob dieser Anwalt auch Sonderrechte für seine Mandanten in den Gerichtsverhandlungen eingeräumt bekommt, weil er sie einfach für sich in Anspruch nimmt? In diesem Fall wäre der Mann natürlich eine gute Empfehlung als Beistand vor dem AG Ahrensburg.