Sie kennen natürlich den Begriff „prangen“. Und vermutlich wissen Sie auch, was „prangen“ bedeutet, nämlich: die eigene Pracht entfalten, Eindruck machen, prahlen. Im Wahrig Synonymwörterbuch finden wir unter dem Begriff „prangen“ folgende Synonyme: “prunken, glänzen, strahlen, leuchten, gleißen, funkeln, glitzern, schillern, prächtig/prunkvoll sein, Pracht/Prunk entfalten”.
Carmen Michels – wieder mal ein neuer Name in der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt – schreibt dazu heute in der besagten Stormarn-Beilage: „Seit Weihnachten prangt (!) an der Wand bei dem neuen Biomarkt Denn’s ein Hakenkreuz-Graffito“ – siehe die Abbildung links!
Ich wiederhole: Das Hakenkreuz „prangt“ dort. Und der Ahrensburger Fotodesigner Ralph-André Klingel-Domdey hat es höchstpersönich bei seinem Shooting abgelichtet. Damit kam es sogar auf die Titelseite der Stormarn-Beilage – im Gegensatz zu dem Graffito an einer Wand in der Rampengasse, das der Redaktion weder ein Bild noch ein Wort wert gewesen ist.
Vermutlich hat die Schreiberin ihre glänzenden Schuhe bei Prange gekauft und dazu strahlend das Liedchen “Alles neu macht der Mai” gesungen, wo es ja auch heißt: “Duftend prangen Flur und Hain”?
Daneben steht aber auch “Fuck you” und das NS-Symbol ist durchgekreuzt. In der Linksautonomen Szene finden sich gleichartige Aufnäher die gerne demonstrativ auf Rucksäcken und Jacken getragen werden. Diese Aufnäher waren vor ca. 10 Jahren Streitobjekt zahlreicher Gerichtsverhandlungen. Konnte der/die Träger/in dieses Aufnähers seine/ihre antifaschistische Intention glaubhaft machen, wurde er/sie meist in zweiter Instanz freigesprochen. – Im Durchgang befindet sich an der Decke eine Überwachungskamera. Die müsste eigentlich den Sprayer aufgezeichnet haben.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verwenden_von_Kennzeichen_verfassungswidriger_Organisationen —> Durchgestrichenes Hakenkreuz
Sollte sich hier in Ahrensburg eine linke Szene entwickeln, so kann man gespannt darauf warten und zusehen wie sich aus dem Nichts braune Zellen aufbauen. Nun ist es ja für einen arbeitslosen Rechtsradikalen aus Sachsen-Anhalt praktisch unmöglich in Ahrensburg eine Wohnung zu bekommen. Und trotzdem wird dies auf wundersame Weise gelingen !!! Unser Bürgermeister müsste sich übrigens mit dem Thema Neofaschismus wegen seines Aufenthaltes in Meck.-Pomm. auch gut auskennen. Während seiner langjährigen Dienstzeit im Schweriner Innenministerium sind die rechten Kräfte in den umliegenden Dörfern immer stärker geworden. Ich finde das erstaunlich. Man hat alle Mittel um diese Leute [= Nazis] nieder zu halten und es tut sich praktisch nichts.