Man glaubt es nicht, aber es steht heute schwarz auf weiß im 3. Buch Abendblatt: Die Stadtverwaltung von Ahrensburg ließ eine Ampel im Ahrensfelder Weg abbauen. Eine Ampel, die vorrangig für Schul- und Kita-Kinder geblinkt hat. Die Begründung aus dem Rathaus: Autofahrer haben diese Ampel sowieso nicht beachtet, sind bei Rot gefahren.
Klar, wir schaffen auch die Tempo-30-Zonen ab, weil viele Autofahrer doch mehr auf dem Tacho haben. Und die Kriminalpolizei rät, dass wir unsere Haustüren unverschlossen lassen, denn dann kann niemand sie mehr aufbrechen. 😉
Zur Information: Wenn es wirklich stimmt, dass das rote Licht der Ampel am Ahrensfelder Weg ständig von Autofahrern überfahren wurde, dann frage ich mich: Warum hat die Polizei hier nicht gehandelt? Wenn Autofahrer immer wieder ohne Ticket auf dem Rathausplatz parken, dann handeln die Ordnungskräfte doch auch. Oder baut die Stadt dann die Ticket-Automaten ab…?
Zur Information ein Auszug aus dem Bußgeldkatalog:
Ich bin sicher: Regelmäßige Kontrollen hätten dafür gesorgt, dass dieser Zustand schon nach wenigen Wochen beseitigt gewesen worden wäre. Und Autofahrer ohne Führerschein können sowieso keine rote Ampel mehr überfahren.
Nach dem Zeitungsbericht wurde die Ampel in einer Nacht- und Nebelaktion in den Ferien abgebaut. Ein Zebrastreifen als Ersatz wurde nicht angebracht. Aber das Luxus-Klo vor dem Rathaus steht immer noch da, obwohl so gut wie niemand es benutzt.
Viele Bürger missbilligen auch den Muschelläufer. Wann wird er abgebaut?
Hallo Herr Dzubilla,
vermutlich haben sich die Verantwortlichen an das deutsche Postulat „Freie Fahrt für freie Bürger erinnert“ und deshalb so konsequent gehandelt.
Was aber führt Sie zu der These, dass „Autofahrer ohne Führerschein […] sowieso keine rote Ampel mehr überfahren“ können? Diese dürfen zwar kein Auto lenken, können es mutmaßlich jedoch trotzdem.
Mit nachbarlichen Grüßen
Wolfgang Schrimpff
Hallo Herr Dzubilla,
es folgt eine hintersinnige Testfrage:
Kann es sein, dass die Ampel aus einer Zeit stammt, in der die Straße noch nicht in der späteren Weise offiziell verkehrsberuhigt war (ein WAB-Erfolg) und deshalb keine Ampel verlangt, diese also von daher “nur” zu spät abgebaut worden ist ?
Die betroffenen Eltern sind offensichtlich anderer Meinung, wenn ich dem Bericht glauben kann.
Das mag sein.
Wie aber würden Sie eine Ampel – beispielsweise vor dem CCA kommentieren ?
Ist dort eine Schule? Oder eine Kita?
Nein Herr Dzubilla. Ich versuchte Ihnen nur den Test zu erleichtern, denn vor dem CCA gehen und laufen auch Eltern kreuz und quer auf einer Fläche, die für den Fahrzeugverkehr extrem verkehrsberuhigt ist – ohne Ampel.
Mein Ratschlag:
Wer sich der Aalfangschule und der dortigen Kita aber auch nur wie vorgeschrieben in Schritt-Tempo nähert und in der Ferne Mütter aus dem Auto steigen sieht, um Kinder auszuladen und über die Straße zu führen, um dann wieder einzusteigen und weiter zu fahren – nach einem Plausch mit anderen Müttern versteht sich – – – der, ja der sollte gaaannz vorsichtig rechts ran fahren, 1/4 Stunden gaaanz ruhig abwarten und erst dann langsam wie vorgeschrieben weiter fahren – denn dann sind die Mütter-Taxis wieder weg und Kita-Kinder dürfen eh nicht aus ihrem Gehege entweichen.
Bei diesem Vorgang würde eine Ampel nur stören.
Sie werden es mir nicht glauben, aber es soll tatsächlich Kinder geben, die ohne Mütter zur Schule gehen. Und die von der Polizei aufgeklärt wurden, dass man nur beim Grünlicht einer Ampel über die Straße gehen soll.
Aber ich habe einen anderen Vorschlag: Sind Sie doch so freundlich und betätigen sich an der betreffenden Stelle bitte als Schülerlotse! Und schon haben wir das Problem gelöst – ganz ohne Ampel.
Mit Verlaub, Sie haben mich oder es nicht richtig verstanden, denn in einer derartig beruhigten Straße geht es auch ohne Ampel. Ob Sie es glauben oder nicht: Da dürfen und können Kinder einfach so über die Fahrbahn gehen. Und sowieso gilt immer § 1 der StVO. Ist das nicht alles wunderbar ?
– – – – –
Nur die Zeitungseltern sehen es anders.
(Und das Testergebnis behalte ich für mich)
Mit Verlaub. Meine Kinder sind dort vier Jahre zur Schule gegangen und machten drei Jahre den Schulweg ohne elterliche Begleitung. Und: Genau, weil es dort eine Ampel gab. Ihre hilflosen und offensichtlich nur satirisch gemeinten Äußerungen, ist zu entnehmen, dass Sie a) keine Kinder haben, b) ein ziemlich gefestigtes Meinungsbild, c) das alles hinter einem Pseudonym verstecken und d) sich die Situation dort noch nie betrachtet haben. Ich war jedenfalls entsetzt, als ich den Abbau gesehen habe. Und Ihre tollen Ratschläge können Sie dann gern einem angefahrenen Kind mitgeben, das dann unter einem Auto oder Krad liegt, das von einem pubertierenden Rennfahrer erwischt wurde, der auf den Weg zur Autobahn oder in den Hagen war. Sagen Sie ihm dann gern, dass die Straße verkehrsberuhigt ist und es dann keine Ampel braucht.
Der heutigen Stormarnbeilage des Hamburger Abendblatts ist dazu folgendes zu entnehmen:
Im ganzen Kreis Stormarn gibt es keine (!) stationären und nur eine (!) mobile Geschwindigskeitsmessanlage.
Also: Auf, auf zum fröhlichen Rasen!
Hallo Herr Stephan Lamprecht,
Kommentatoren “verstecken sich hinter einem Pseudonym”, wie Sie formulieren, um sich vor denen zu schützen, die andere Meinungen bereits an sich nicht ertragen können, also unabhängig von der Sache.
b) Wie Sie hat auch der Blogger es nicht verstanden: Um die örtliche Situation und deren Entstehungsgeschichte zu kennen, die sich dort heute in einer vielfach ausgeschilderten “Fahrradstraße” mit Pkw-erlaubten “max.-3o km” zeigt und konzentriert auf kritischen 100 Meter Länge vor der Schule und der nebenstehenden Kita – um diese Situation zutreffend feststellen zu können, muss man nicht eigene Kinder dort hin geschickt haben und auch nicht diese Kinder etwa aus dem Müttertaxi irgendwo dort über die Fahrbahn geschickt haben – Ampel her oder hin, die eh nur an einem Ende dieser 100-Meterzone gestanden hat.
c) Aber wie wäre es, wenn man diese kritischen 100 Meter komplett durch geeignete Fahrbahnmarkierungen hervor hebt ?
d) Unrealistisch wäre es, die Müttertaxis durch ein absolutes Halteverbot vergrämen zu wollen. Die lassen sich im Zweifel auch dadurch nicht aufhalten . . . . .
Die von Ihnen kreierte Vokabel “Müttertaxi” hat einen Beigeschmack.
Man oder frau kann für die Heckscheibe Klebeschilder kaufen und verwenden:
“Achtung Muttertaxi” – oder ähnlich.
Und…? Haben die Autos, die vor der Schule halten, so ein Klebeschild an der Heckscheibe?
Sie sehen es korrekt Herr Dzubilla,
nicht das Schild auf dem Auto ist entscheidend, sondern die Mutti die drin sitzt im Müttertaxi. Als Tester habe im Internet gesucht und z.B. dieses gefunden / Zitat:
Titel: „Mütter-Taxi unterwegs / Frauenfinanzseite.
…. bedeutet, dass gerade Mütter viele Dinge gleichzeitig erledigen müssen: Beim Autofahren ist das jedoch nicht ungefährlich, warnen die Experten der Victoria Versicherung.
So ist der Unfall schnell passiert, wenn etwa die Mama nicht nur das Auto steuert …. Auch Zeitdruck wirkt hier nicht gerade förderlich: Nach dem verspäteten Verlassen des Hauses oder dem zeitraubenden Abschied an der Kindergartentür werden Vorsichtsmaßnahmen und selbst Verkehrsregeln oft außer Acht gelassen: Überhöhte Geschwindigkeit, das Parken im Halteverbot oder in der zweiten Reihe kommen in solchen Situationen regelmäßig vor. Auch rote Ampeln oder andere Verkehrszeichen werden im Erledigungsstress leicht übersehen und Fahrradfahrer oder Fußgänger in der Eile nicht beachtet …“.
Und das alles ganz im Gegensatz zu unten “vany hütchen”.
Sie ist nämlich der festen Überzeugung, dass nur “der Autofahrer” der schlimme ist.
Ach? Es gibt also nur Mütter- und keine Väter-Taxis? Wo bleibt denn da die Gleichstellungsbeauftragte?!
Aber Scherz beiseite. Mitreden können hier nur Eltern, die es betrifft. Und natürlich sind Eltern genauso Autofahrer wie alle anderen auch. Statt die Ampel abzubauen hätte eine intensive Kontrolle der Polizei bestimmt zu so vielen Bußgeldern geführt, dass kein Autofahrer noch einmal bei rot über die Ampel fahren würde.
Die Alternative: Ein besonders breiter Zebrastreifen mit Warnschildern und davor Bodenwellen. Außerdem verfügt die Stadt meines Wissens über Messampeln, die dem Autofahrer ein böses rotes Gesicht zeigen, wenn er die Geschwindigkeit überschreitet.
Fazit: Hier sollte nicht länger geredet, sondern gehandelt werden.
Und noch etwas: Die von Ihnen aktuell zitierte “Victoria”-Versicherung gibt es schon seit 20 Jahren nicht mehr!
Wen hat die Ampel gestört? Wurde sie woanders aufgestellt? Wurde sie verkauft? Wurde sie verschrottet?
Ein Dank an die Stadt. Der Abbau der Ampel ist erfreulich und ein Schritt in die richtige Richtung. Ahrensburg mutierte über die Jahre immer mehr zu Ampelburg. Also weg mit diesen unintelligenten und sehr kostenintensiven Teilen.
Ich könnte Ihnen zustimmen, aber schaffen Sie zuerst die “unintelligenten” Autofahrer ab,
Hallo F. Erhofft,
Sie sprechen in hoher Bürger-Verantwortung nun endlich auch die Quantität von Ampeln an.
Um die hier erörterten 100 Meter Gefahrenzone vor der Aalfangschule und der daneben stehenden Kita wirksam vor AutofahrerInnen zu schützen, müsste konsequenterweise am Beginn der Zone und zusätzlich am Ende je eine Ampel aufgestellt werden, also insgesamt sogar zwei Ampeln.
Taximütter und Dzubillas Zeitungseltern müssten dann brav vor dieser Sperrzone warten – aber wie lange und auf was warten ? – um die Skurrilität vollständig auszugestalten – eben entsprechend dem Luxus-Klo vor dem Rathaus ist das eine ganz spezielle Qualität der Stadtverwaltung Ahrensburg.
Wenn Sie dazu bitte mal den Kommentar von Stephan Lamprecht lesen wollen, Frau/Herr Narrenhof, und dann werden Sie vielleicht erkennen, dass Sie die betroffenen Eltern mit Ihrem Kommentar zum Narren halten. Dass die Stadt das tut, genügt. Wie viele Kinder haben Sie dort in Kita und/oder Schule, um hier aus eigener Erfahrung mitreden zu können?
@Tester @Narrenhof Manchmal habe ich das Gefühl, hier kommentieren auch Leute über Themen, die sie a) nicht betreffen, und b) deren Sachverhalt sie nicht überblicken. Deshalb c) meine Empfehlung: Halten Sie sich doch mal zurück!
Hallo Herr Dzubilla / Rohde,
“niemand muss wie ein Hühnerdieb kein Ei gestohlen haben, um trotzdem den Eierdieb verurteilen zu können”, wenn Sie verstehen was ich meine.
Nein, verstehe ich nicht.
Es dürfte um die grundsätzliche Frage gehen ob die Ampeln sinnvoll sind. Vor einigen Jahrzehnten gab es in Ahrensburg keine Ampeln vor den Schulen und keine 30 er Zonen. Es wurde mit 50 -60 daran vorbei gefahren. Hat es den Kindern geschadet? Soweit mir bekannt ist nicht. Weil ihnen bewußt war dass es nicht ungefährlich ist, verpeilt über die Straße zu laufen.
Heute stehen die Kids vor einer Ampel in der 30er Zone und latschen mit Blick auf ihr Smartphone los. Egal ob es grün oder rot zeigt.
Wir brauchen die Ampel nicht. Wir brauchen nur wache Autofahrer und wache Kids.
In wessem Interesse haben Sie den Kommentar geschrieben – in Ihrem eigenen?
Guten Tag,
“Vor einigen Jahrzehnten gab es in Ahrensburg keine Ampeln vor den Schulen und keine 30er-Zonen.”
Nein. Die gab es nicht.
Das Verkehrsaufkommen war wesentlich geringer.
Es passierte aber dennoch genug.
Während meiner Schulzeit vor einigen Jahrzehnten kamen mehr Kinder im Straßenverkehr ums Leben (oder wurden schwer verletzt) als heute.
Ich würde sagen, dass es den Ampeln und der Verkehrsberuhigung zu verdanken ist, dass wir weniger Opfer zu beklagen haben.
Richtig ist auch:
Mütter brachten Kinder, wenn überhaupt, zu Fuß zur Schule und nicht im SUV. Dass die Mütter so auch zu der unsicheren Schulwegsituation beitragen ist meiner Meinung nach richtig.
Andererseits haben sich Familienumstände ebenso geändert wie die Situation auf unseren Straßen. “Müttertaxis” zu verteufeln, weil sie die Straße versperren, empfinde ich als kleinlich.
Wir reden hier von vielleicht 20 bis 30 Minuten am Morgen….. und eine Einbahnstraße ist der Ahrensfelder Weg auch nicht.
Das wirklich Erschreckende, nämlich, dass hier eine Ampel abgebaut wurde “weil die Autofahrer sie sowieso nicht beachtet haben” lassen Sie als Diskussionsgegenstand völlig außen vor.
Denn diese Begründung ist der eigentliche Skandal!
Das bedeutet nämlich, dass es weder für die ABC-Schützen noch für die Kita-Kinder einen Zebrastreifen oder ähnliches geben wird, da auch diese von Autofahrern ignoriert werden würden.
Der Autofahrer ist in der Regel erwachsen und sollte sich darüber bewußt sein, dass ein kaputter Kotflügel mindestens einen Schädelbasisbruch beim Unfallgegner (hier ein Kind) verursachen wird.
Wenn er das nicht begreift und bei Rot fährt, dann gehört er aus dem Verkehr gezogen – zumindest empfindlich bestraft!
ER – der Autofahrer – hat sich verkehrswidrig verhalten und die Stadt baut das lästige Rotlicht ab und wünscht ihm “gute und freie Fahrt”!
Zum anderen sind es nicht nur motorisierte Fahrzeuge, die bei ROT anhalten müssen, sondern auch Radfahrer, die ebenfalls eine Gefahr für aufgeregt plappernde Kinder im Straßenverkehr sind.
Mit Verlaub sind auch pubertierende Teenager nicht unbedingt degeneriert, weil sie Smartphones anstarren.
Sie sind ebenso lernende Verkehrsteilnehmer wie Kinder, Behinderte und dergleichen mehr. Ihre Körper werden auch genauso verletzt wie die anderer Menschen.
Das war auch vor 30 Jahren schon so und ich kann mich gut erinnern, dass ich nicht immer mit dem Bewußtsein des gefährlichen Straßenverkehrs herumgelaufen bin. Ich schwöre, ich war dabei wach!
Die einzigen, die sich mit immer sicherer werdendem Blech umgeben, sind AUTOfahrer.
Denen passiert nichts im Falle eines Unfalles.
Somit haben sie auch die größte Verantwortung im Straßenverkehr zu tragen.
Weil das aber anscheinend für einige nicht einzusehen ist, sind Ampeln und Regeln und Bußgelder unabdingbar.
LG vany hütchen
Sehr geehrte vany hütchen,
es ist richtig dass vor dreißig Jahren deutlich mehr Kinder als heute verunglückten oder gar starben. Dieses mit fehlenden Ampeln oder höheren Fahrgeschwindigkeiten
zu begründen, ist nur nicht stichhaltig. Gemessen an der Zahl der Schulkinder hat sich an der Unfallhäufigkeit nicht viel verändert. Und ein Blick auf die Unfallumstände dürfte nicht nur Sie überraschen:
– – Kinder am häufigsten im Auto verunglückt
38,0 % der verunglückten Kinder kam im Jahr 2015 als Insasse in einem Pkw zu
Schaden, 32,1 % auf einem Fahrrad und 23,3 % der verunglückten Kinder war zu Fuß
unterwegs, als der Unfall passierte.
Kleinkinder im Alter bis 6 Jahren sind meist im Pkw ihrer Eltern unterwegs, demzufolge verunglücken sie hier am häufigsten (63,2 % im Jahr 2015). Ab dem Schulalter
nehmen Kinder aber mehr und mehr selbstständig als Fußgänger oder Radfahrer am
Straßenverkehr teil. Dies zeigt sich auch in den Verunglücktenzahlen. Zwar verunglücken Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren immer noch am häufigsten in einem
Auto (41,5 %), aber fast jedes dritte (29,9 %) verunglückte Kind in diesem Alter war
als Fußgänger und fast jedes vierte als Radfahrer unterwegs. 10- bis 14-Jährige
verunglückten am häufigsten auf ihrem Fahrrad (45,9 %) – – (Quelle: destatis)
Die größte Unfallgefahr im Auto von Mama (Papa)? Die Zahlen sprechen für diese Annahme.
LG
Und was hat das alles mit der abgebauten Ampel im Ahrensfelder Weg zu tun?
viel, Herr Dzubilla viel:
Verlassen die Kitakinder (bis 6) die rundum fest verschlossene Kita, werden sie – naturgemäß – von Erwachsenen an der Hand geführt.
Warum dafür eine Ampel ? Für die Erwachsenen – in einer “Fahrradstraße?
Verlassen die Grundschulkinder der Aalfangschule die nicht verschlossene Schule, werden sie nach einer gewissen Zeit nicht mehr von Erwachsenen geführt und haben dort noch nie eine Ampel vorgefunden.
Was kann zu allem die Unfallstatistik für den südlichen Ahrensfelder Weg aussagen?
Gibt es überhaupt eine entsprechende Statistik?
Wenn niemand diese Ampel benötigt hätte, dann hätte auch niemand gegen den Abbau protestiert. Unser Kind geht in die Grundschule Am Reesenbüttel. Auf dem Gelände ist auch eine Kita. Die Schimmelmannstraße ist hier nicht nur eine Tempo-30-Zone und Fahrradstraße, sondern auch noch mit Pflanzenkübeln versehen. Und vor der Schule ist eine Ampel. Jeden Tage sehe ich hier, wie Kinder vor dieser Ampel stehen, um sicher über die Straße zu kommen. Das ist keine bloße Theorie, sondern selbsterlebte Praxis, Herr/Frau Tester.
Liebe streitende Ampelfreunde,
die Reesenbüttelkinder werden tatsächlich ampelmäßig bevorzugt. Vor ihrem Schultor steht nämlich eine Ampel, für Fußgängerinnen und Fußgänger, mit deren Hilfe auch die Kinder sicher über die wenig befahrene Straße in einen Grünzug geführt werden, der die lieben Kinder in andere Stadtteile begleitet.
Dagegen würden die Aalfangkinder die wenig befahrene Straße queren müssen, um eine Gasstätte oder wahlweise ein Hotel zu erreichen – hätten sie vor ihrem Schultor eine Ampel. Haben sie aber nicht.
Verlässt dagegen die Tochter von Herrn Dzubilla das Schultor Reesenbüttel, muss sie gar nicht die Ampel nutzen, sondern wendet sich nach rechts und erreicht nach wenigen Minuten – einen Zebrastreifen, um die viel befahrene Rantzaustraße zu queren. Zugegeben ohne Ampel.
Und wie schön, beide bestrittenen Straßen haben Pflanzkübel – allerdings sind sie vor der bevorzugten Schule Reesenbüttel weit schöner.
@Narrenhof – Nein, die Pflanzenkübel in der Schimmelmannstraße sind nicht schöner. Es sind auch gar keine Kübel, sondern Inseln, auf denen jeweils ein Baum steht. Und was ich vergaß: Außerdem gibt es noch Bodenwellen.
Ich addiere: Tempo-30-Zone mit Straßeninseln und Bodenwellen und dazu noch eine Ampel. Mehr geht nicht.
Ergänzung:
Das Smartphone in der Hand wird auch gerne Fahrrad gefahren. Mehrfach im Ahrensfelder Weg gesehen.
@Tester: ich kann den Text gern gendergerecht anpassen…. “der” Autofahrer steht selbstverständlich für weibliche und männliche Fahrer*Innen…und auch jene, die noch überlegen.
Ebenso für Mütter und Väter, die ein Fahrzeug lenken.
Davon ab habe ich auch die zur Schule bringenden Mütter kritisiert.
Die standen jedoch im Post nicht zur Debatte …. ebenso wenig wie die Gleichberechtigung….
beides ist auf jeden Fall auch diskussionswürdig. Da bin ich bei Ihnen und Sie dürfen sich dazu in meinem “Wohnzimmer ” – sprich Blog – austoben.
Hier aber geht es um die Kapitulation der Stadt renitenten Autofahrer * Innen gegenüber.
Ich mag Ihren Blog ungemein, die Aufdeckung von Kuriositäten zum Kopfschütteln und die Art der “Berichterstattung”…weiter so.
Komme zwar nicht aus Ahrensburg, lese hier aber regelmässig.
Inwiefern haben Sie Rückmeldungen von der Stadt/der öffentlichen Hand?
Schöne Grüße aus Hamburg
Wie dem Abendblatt (Stormarn-Teil) von heute zu entnehmen ist, kümmert sich die Politik um eine Lösung.
Ich finde es z.T. bestürzend welche Kommentare und Diskussionen sich hier ergeben. Wird wirklich über Ampeln gestritten die der Sicherheit von Kindern dienen und die erwiesenermaßen angenommen werden? In Berlin wurde letztens der Notarzt attackiert weil er ein Auto zugeparkt hat…einfach nur beschämend!