Am 4. April 2013 habe ich einen Beitrag veröffentlicht über die Dame, die vor dem Ahrensburger Amtsgericht steht. Richtig: Justitia, die Gerechte. Und das Besondere: Die Ahrensburger Justitia hat keine Waage in der Hand, wie das allgemein üblich ist, sondern sie hält ein Pendel in ihrer linken Hand, das in seiner Art einem Schnurlot gleicht.
Als ich in dieser Woche vor dem Gerichtsgebäude in der Königstraße stand und einen grüßenden Blick zur genannten Dame nach oben warf, da erkannte ich etwas ganz Eigenartiges: Das Fadenpendel von Justitia, das sich in der Ruheposition befindet, hängt nicht exakt senkrecht – wenn Sie sich die Fotos bitte mal anschauen wollen!
Und was denken wir dabei? Ich denke: Wenn die Ahrensburger Richter ihre Erkenntnisse schon nicht auf die Waagschalen werfen und gegeneinander abwägen, sondern ihr Urteil einfach auspendeln, dann sollte die Spitze des Pendels zumindest exakt zur Erde zeigen und nicht von vornherein den Drall zu einer bestimmten Seite aufweisen.
Vielleicht könnte Gerichtsdirektor Michael Burmeister hier mal regulierend eingreifen?!
Hallo Herr Dzubilla,
Sie stellen fest, das Lot der Dame würde schief hängen. Ist es nicht eher so, dass Ihr Vergleichsobjekt, das ganze Gericht, dass das schief steht ?
Trotzdem wäre es möglich, Justitia mit etwas braunem Klebeband zu korrigieren. Diese Art der Reparatur ist in Ahrensburg nicht unüblich. So wurde ja auch schon der Blaumann auf dem Rondeel mit braunem Klebeband am Leben erhalten.
Die Justitia vor dem AG Ahrensburg trägt kein Lot in der Hand mehr. Die erforderliche Waage und gebundene Augen fehlen aber nach wie vor:
https://www.shz.de/lokales/stormarner-tageblatt/zweifacher-einbruch-drei-jahre-und-acht-monate-gefaengnis-fuer-39-jaehrigen-id27207067.html