Regelmäßige Leser vom 3. Buch Abendblatt wissen, dass dort immer wieder so ulkige Geschichten erscheinen, die an die Erzählungen des Barons von Münchhausen denken lassen. Da erinnern wir uns an das bebilderte Märchen: “Ahrensburg plant ein Kino auf dem Parkhaus”. Oder die Posse: “Tiefgarage in der Innenstadt öffnet die Schranken”. Oder die unzähligen Ammenmärchen aus dem Rohrbogenwerk von Felizitas Thuneke bis zur Grönwohlder Brauerei. Über letztere schrieb die Redaktion noch am 27. Mai 2017: “Grönwohlder wollen im Ahrensburger Speicher Bier brauen”. Und heute lesen wir: “Aus Ahrensburgs Speicher soll ein Theater werden”.
Das ist lustig, in der Tat! Da geht irgend ein Hansel auf die Stormarn-Redaktion zu, erklärt: “Ich werde einen Jahrmarkt über dem Himmel von Ahrensburg veranstalten!” – und schon folgt darauf der Aufmacher des nächsten Tages. Wie zum Beispiel heute mit dem Theater im Speicher. Ein Märchen, das an die Mär des Bürgermeisters erinnert, nämlich: “Ahrensburger Bürger gestalten ihren Rathausplatz”.
Warum mich das ärgert? Weil ich mich über mich selber ärgere, liebe Leser! Denn warum bin ich nicht höchstselbst in die Redaktion vom 3. Buch Stormarn gegangen und habe dort den Praktikanten erklärt, was ich aus Ahrensburgs Speicher machen werde?! Und dann hätten die mich vor dem Gebäude fotografiert, wie sie schon andere Personen vor der Ruine fotografiert haben, und hätten mich heute ins Blatt gehoben. Zum Beispiel so:
Früher hatte jede Tageszeitung eine wöchentliche Witzbeilage, die zum Wochenende erschienen war. Beim Hamburger Abendblatt ist das anders, da erscheint die Witzbeilage immer noch und täglich im 3. Buch. 😉
Nachtrag: Das Fahrradhaus, über das Sie ja gerade berichtet haben, gehört auch zu den zahlreichen Legenden.
Wann, Herr Dzubilla, werden Sie das Freudenhaus eröffnen? Oder ist das auch nur ein Märchen???
Ich muss noch verhandeln. Bis dahin können Sie sich schon hier auf St. Pauli schon mal Appetit holen, Herr Koslowsky: https://www.youtube.com/watch?v=c76mPZasB5c