TriTop ist in ganz Deutschland bekannt. Es ist dieses ein Getränkesirup, der früher mal von Unilever kam. Die Markenrechte für TriTop liegen inzwischen beim Rosenheimer Getränkespezialist DrinkStar, einer Tochter von Symrise in Holzminden. Und TriTop ist auch der Name eines Kabaretts aus Stormarn, das über die Grenzen des Kreises weitaus unbekannt ist. Ob die Kabarettisten den Namen TriTop regulär führen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Im 3. Buch Abendblatt wurde am Wochenende auf einen Auftritt des Kabaretts TriTop hingewiesen. Der Eintritt ist frei, was für ein Kabarett höchst verdächtig ist, deutet es doch darauf hin, dass das Programm nichts wert ist. Zum Auftritt von TriTop im Pferdestall Ammersbek wird das Publikum eingeladen, und zwar vom Ortsverein der SPD und von Alexander Wagner, dem Bundestagskandidaten im örtlichen Wahlkreis. Das Programm trägt den Namen: „Merkel to go…“ Und spätestens an dieser Stelle hört der Leser die Nachtigal trapsen, um nicht zu schreiben: Pferde vor der Apotheke kotzen.
TriTop ist gar kein freies Kabarett, sondern TriTop ist ein Werbeauftritt für die SPD, der „rechtzeitig zur Bundestagswahl“ (Zitat: 3. Buch Stormarn) erfolgt. Und deshalb ist der Name TriTop nicht sonderlich passend, angebracht wäre: Trojanisches Pferd. Denn: Die drei Kabarettisten Kurt A. Pump, Till Weber und Jens von Häfens sind stramme Sozis, die von Eckard Kuhlwein (SPD) gesteuert werden.
Der Abendblatt-Leser fragt sich: Wieso wird hier eine politische Werbeaktion der SPD von der Stormarn-Redaktion als Veranstaltungs- und Unterhaltungstipp verkauft, ohne dass der Leser darüber informiert wird, dass es sich hier um eine interne SPD-Veranstaltung mit SPD-Mitgliedern handelt?! Soll der Wähler damit bewusst getäuscht und manipuliert werden…?
In der Tat: Tri Top = Trojanisches Pferd. Mit solchen Tricks will die SPD also die Wähler beeinflussen. Gut, dass die Genossen in SH abgewählt wurden.
Es gibt aber auch Politiker, die machen Kabarett und verkaufen es den Wählern als politisches Programm. Wie zum Beispiel ein gewisser Herr Schulz es vor einigen Monaten im Alfred-Rust-Saal gemacht hat. Und keiner hat’s gemerkt. 😉