Vorab: Die Vokabel „teuflisch“ hat zwei Bedeutungen, als diese sind: 1. äußerst bösartig und grausam; den Schaden, das Leid eines anderen bewusst, boshaft herbeiführend und sich daran freuend; diabolisch; satanisch. Und 2. meint „teuflisch“ in der Umgangssprache: sehr groß, stark, mächtig, sehr, überaus.
Der Wendler berichtet heute im 3. Buch Abendblatt von einem „Teufelsgeiger“, der mit seinem „Teufelswerk“ alle „teuflisch“ begeistert hat. Warum soviel Teufel? Ganz einfach: Der Wendler fand sich witzig bei seinen Formulierungen, denn der Musiker geigte in der Großhansdorfer Kirche. Und der Wendler hat als Fazit in seinen satanischen “Versen” festgestellt: „Am Ende ließ Radulovic alle vergessen, dass sie in einer Kirche saßen. Ein Teufelskerl.“ Und genau dieser Satz ist es, der die ganze Veranstaltung in der Kirche zur Realsatire macht:
Wer die Menschen vergessen lässt, was sie in einem Gotteshaus fühlen und wahrnehmen sollen, der ist ein Botschafter aus dem Reich der Finsternis, der ein diabolisches Vergnügen daran hat, auf einer Teufelsgeige zu spielen.
Warum hat der Wendler eigentlich nicht von einem „himmlisch virtuosen Geiger“ geschrieben…?
Aber Herr Dzubilla, genau das, was Herr Wendler gefühlt hat, war doch die Absicht der Pastoren, nämlich die Kirche vergessen zu lassen. In Jerusalem war es vor Urzeiten noch wegen einer ähnlichen Sache zum Eklat gekommen:http://www.focus.de/kultur/osterprotokoll/eklat-in-jerusalem-jesus-vertreibt-haendler-aus-dem-tempel_aid_731628.html Aber heute sehen die Pastoren das nicht mehr so eng.