Verkehrsbehinderung entsteht auch durch fehlende Parkmöglichkeiten in der Ahrensburger Innenstadt

Im aktuellen MARKT schreibt Peter Egan, Hoffnungsträger der WAB-Fraktion, in der Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort” u. a.: “Ahrensburg wird weiter wachsen, sowohl an Einwohnern als auch an Arbeitsplätzen, und das ist auch gut so, aber wir dürfen nicht sehenden Auges in den Verkehrskollaps steuern”.

aus: Anzeigenblatt MARKT

Warum es gut so ist, dass Ahrensburg an Einwohnern wachsen wird, verrät uns Peter Egan nicht. Vermutlich meint er, dass Ahrensburger Paare mehr Kinder zeugen werden. Aber je mehr erwachsene Einwohner die Stadt bekommt, desto mehr Autos kommen in die Stadt. Und je mehr Autos in die Stadt kommen, desto mehr Parkplätze werden benötigt.

Diese Plätze aber wurden von den Politikern, zu denen auch die Fraktion der WAB gehört, verhindert, denn der Beschluss, den Parkplatz Lindenhof zu verkaufen und damit für Autofahrer, die nicht in diesen Wohnblock einziehen, zu verschließen, sorgt für noch mehr parkende Autos in allen Wohnstraßen, die zu einer Verkehrsbehinderung und damit zu einem Verkehrskollaps in Ahrensburg führen. Was den Stadtverordneten ja egal sein kann, denn sie dürfen in der Tiefgarage des Rathauses parken, wenn ich richtig informiert bin.

Sie schreiben richtig, Herr Egan: “Mobilität ist genau wie Bildung eine Grundvoraussetzung für unseren Wohlstand.” Und deshalb spreche ich mit Sicherheit im Namen vieler Autofahrer in Ahrensburg, wenn ich Sie dazu auffordere: Sorgen Sie dafür, dass die Tiefgarage unter dem Rathausplatz nicht nur vollständig beparkt sondern auch vollständig unterirdisch ausgebaut werden kann!

Und: Sorgen Sie dafür, dass der Stormarnplatz endlich zum Parkplatz mit Parkscheiben wird – ob unterirdisch oder überirdisch oder beides! Das wäre sinnvoller, als Millionen in ein Städtebauförderprogramm zu stopfen, das weniger vordringlich für Ahrensburg ist als die Aufhebung der Verkehrsbehinderung in unseren Wohnstraßen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Mai 2017

4 Gedanken zu „Verkehrsbehinderung entsteht auch durch fehlende Parkmöglichkeiten in der Ahrensburger Innenstadt

  1. H.J. Lange

    Neben T. Koch verbreitet auch P. Egan Fake-News, wenn sie erklären, es gäbe einen „Masterplan Verkehr“. Tatsächlich gibt es lediglich ein unmaßgebliches „Konzept“, das aufgrund von Begutachtungen einiger vorhandener Straßen-Trassen erarbeitet worden ist. Trassen, die von der Politik nur subjektiv gegriffen worden sind. Einerseits. Andererseits schreibt Herr Egan von einem „umfassenden Konzept“, das erforderlich sei. In der Tat gibt es das nicht. Und somit auch nicht die Berücksichtigung der aktuellen Überlegungen für die „Südumfahrung“. Und auch nicht die Berücksichtigung in dem aktuell erörterten „Flächennutzungsplan“, nicht die Frage nach Stellplätzen für die stehenden Fahrzeuge und auch nicht die Berücksichtigung des wachsenden Großraumes Hamburg.
    Zur Erledigung dieser Planungspflichten sitzen im Rathaus der Stadt Ahrensburg sogar zwei fähige Abteilungsleiter, wenn man genau zählt. Bekanntlich werden beide hoch bezahlt. Unbekannt bleibt, ob auch beide an einem umfassenden Verkehrskonzept arbeiten, mit dem Ziel verbindlicher Planungsgrundlagen und Prioritätenlisten – unter Berücksichtigung des Ausbaues der S4 und deren neue Station Ahrensburg-West mit heute nicht in Ansätzen berücksichtigten städtebaulichen Folgen usw. usw.
    HJL

  2. Wolfgang König

    Führungskräfte erhalten Gehalt, damit sie ihre Mitarbeiter “führen” (zur optimalen Arbeit leiten). Produktiv arbeiten müssen sie nicht mehr. Lücken werden gefüllt durch Ingenieurbüros und Gutachter.

  3. Frieda B.

    Warum stellt Herr Egan keine Forderungen an die Planer im Rathaus? Warum gibt es von Seiten der WAB keinerlei Initiatve zur Verbesserung der Verkehrssituation?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Immerhin hat die Stadtverordnete Schmick von der WAB doch dazu beigetragen, dass Schrottfahrräder von der Fahrbahn genommen und an den Straßenrand gestellt werden. Bunt lackiert und mit Blümchen auf dem Gepäckträger. Das ist nach meiner Kenntnis die einzig erkennbare Leistung der WAB in den letzten Jahren.

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