Kein schöner Zug von der Bahn: „Projekt birgt eine Drohkulisse für den Haushalt der Stadt“

Heute erfahren wir aus dem 3. Buch Abendblatt, welche Millionen-Kosten auf Ahrensburg zukommen werden mit dem Bau der S4, die dazu dient, Schnell- und Güterzüge reibungslos durch unsere Stadt rasen zu lassen. Lesen Sie die Details im Abendblatt und fassen Sie sich an den Kopf! Dazu Stephan Schott, Leiter des Tiefbauamtes in Ahrensburg: „Das ist eine Hypothek für künftige Generationen.“

Für die Millionen, die wir Bürger für den Bahnausbau zahlen sollen, könnten wir alle jahrlang bequem mit einem Taxi nach Hamburg fahren. Aber statt sich schon in Vergangenheit gegen die Pläne der Bahn zu wenden, haben Verwaltung, Politik und Medien den Bau der S4 bejubelt, der für Ahrensburg doch so viele Vorteile bringt. Welche Vorteile das tatsächlich sind im Vergleich zu den unerhört vielen Nachteilen, wurde allerdings nirgendwo groß aufgeführt.

Bereits im Jahre 2011 konnten Sie auf Szene Ahrensburg lesen, dass die S4 große Nachteile und Kosten für Ahrensburg mitbringen wird. Nachdem kürzlich das Dilemma mit den Lärmschutzwänden bekannt wurde, kommt nun der Kostenbeitrag für die Bürger von Ahrensburg ans Licht: Millionen Euro an Investitions- und Folgekosten. Stephan Schott, Leiter des Tiefbauamtes in Ahrensburg, sagte der Zeitung: „Das ist eine Hypothek für künftige Generationen.“

Und sein Chef, der Bürgermeister? Der Herr empfiehlt den der Stadt verordneten Politikern, grünes Licht für das Bauvorhaben der Bahn zu geben. Klar, wenn die Gelder dann fällig werden, ist Michael S. schon längst über alle Berge, sitzt mit seiner üppigen Pension vermutlich im schönen Schwerin und lacht sich kaputt über die naiven Bürger von Schilda Ahrensburg. Und die meisten unserer Hobby-Politiker, die heute entscheiden, sind dann mit Sicherheit nicht mehr im Amt. Und wenn ihre Enkel sich dann eines Tages erkundigen, was damals gelaufen ist, dann werden sie so tun, als hätten sie „Honig im Kopf“.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2017

5 Gedanken zu „Kein schöner Zug von der Bahn: „Projekt birgt eine Drohkulisse für den Haushalt der Stadt“

  1. Petra Krause

    Ich warte nur darauf, dass die Stadtverordneten von Ahrensburg endlich die Entscheidung treffen, dass Ahrensburg auch einen Flugplatz benötigt als Zubringer nach Fuhlsbüttel. Der ist nämlich genauso nötig wie die S4.

  2. Britta S.

    Die neueste Befragung der Ahrensburger Kommunalpoliitiker, heute veröffentlicht in der Stormarnbeilage, offenbart, mit welch unglaublicher Naivität man an das Projekt S4 herangegangen ist und sich sozusagen von den Interessen der Bahn überrollen ließ. Den Vogel schießt dabei Hartmut Möller von der SPD ab, der mit folgender Begründung eine Südtangente als Ersatz für die jetzige Straßen – und Brückenführung ablehnt: “Auch Naturschutz und archäologische Fundstätten im Tunneltal verhinderten eine neue Route.” Offensichtlich hat Hartmut Möller noch nicht so ganz mitbekommen, dass auch die jetzige Straße und die derzeit geplante Brücke mitten durch das Naturschutzgebiet und mögliche archäologischen Fundstätten hindurchführt.

  3. H,J, Lange

    Hallo Britta S.
    wenn ich Ihren Lesebericht HA 17.2.17 „Südtangente … “ fortsetzen darf:
    1.
    Die Stadtverordneten sind von den Folgekosten der Bahnbrücke „überrascht“ worden. Das beweist das entsprechende Versäumnis an Information durch den SPD-Bürgermeister.. Aber „gut gemacht“ plakatierte die SPD vor der letzten Wahl.
    Der Bürger hebt überrascht die Augenbrauen.
    2.
    Die erneute Debatte über die Südumfahrung dokumentiert erneut das Fehlen eines „Generalverkehrsplanes“.
    Der Bürger reibt sich die Augen: Wie denn, wo denn, was denn ?
    3.
    Abstrus die Erklärung des hilflosen GRÜNEN, die Brückenkosten würden für Wahlkampfzwecke „instrumentalisert“.
    Der Bürger verzieht angesäuert das Gesicht.
    4.
    Neu ist dagegen: Eine Zeitung treibt die Stadtverordneten vor sich her.
    Und die Verwaltung schaut hilflos zu – oder weg ? aber wohin ?
    Der Bürger wendet sich ohnmächtig ab.
    Aber man ruft dem Bürger hinterher: Halt! Wir haben im neuen Flächennutzungsplan doch nur die südlichen Verkehrsführungen vergessen.
    5.
    Vorhersage: Die PolitikerInnen werden erneut „überrascht“ dreinblicken, wenn sie dann aus der Zeitung über die Baustelle für die neue S4-Station im Westen der Stadt informiert werden.
    HJL

  4. "Ahrensbürger"

    Wenn auch das Thema für lustige Kommentare nicht geeignet ist, hier ein Vorschlag:

    Die Stadt Ahrensburg saniert ihren Haushalt doch durch den Verkauf städtischen Eigentums (Lindenhof und dergl.).

    Also Brücke bauen – und später verkaufen!!!

    Oder mache ich da einen Denkfehler?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Auch den alten Speicher am Marstall könnte man für rund 2 Millionen Euronen wieder verkaufen und würde durch unnötige Kosten für Sanierung dann noch zwei Millionen sparen. Macht zusammen 4 Millionen! Und wenn man dann noch die Alte Reitbahn verkauft, dann ließen sich dafür locker noch einmal 5 Millionen erzielen. Fazit: Ahrensburg hat gewaltige stille Reserven. Soviel zum Thema lustige Kommentare, deren Inhalt allerdings gar nicht so lustig ist.

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