Ich “liebe” Werbung, die mir in der Schlagzeile etwas ganz Tolles verspricht, und wo ich dann im Kleingedruckten erfahre, dass es gar nicht stimmt, was man im Großgedruckten verkündet hat. So las ich in der Vergangenen Woche: “20,17 % auf Alles in Ahrensburg!” Das war natürlich gelogen, denn in Wahrheit betraf es nicht “Alles in Ahrensburg”, sondern nur das, was man im Toom-Markt kaufen konnte. Und auch das war ein Schwindel.
Das Sternchen hinter “Alles*” führt zum Kleingedruckten, wo der Leser erfährt, was alles ausgeklammert wurde von dem großangekündigten Rabatt. Also eine reine Augenwischerei.
Genauso wie in der Anzeige der Firma Kersten, die dort was vom “Kersten Nulltarif” posaunt mit dem Hinweis: “Nutzen Sie jetzt die Vorteile der großen KERSTEN-Nulltarif-Kollektion und erhalten Sie moderne, volldigitale Marken-Hörgeräte ohne einen Euro Zuzahlung”. Auch dahinter ist ein Sternchen, das zur Wahrheit führt: Nix mit Nulltarif, sondern 10 Euro Zuzahlung. Und dafür muss man auch noch Mitglied in einer gesetzlichen Krankenkasse sein. Ja, und wer das nicht ist, für den gilt kein “Nulltarif”, sondern der “Privatpreis ab 741 Euro je Hörgerät”.
Und überhaupt: Sind Sie schon mal in einen Laden gegangen, haben dort ein elektronisches Gerät ausgewählt und dann den Verkäufer gefragt: “Wie hoch ist der Tarif?”
In einer anderen Kersten-Anzeige mit der Leerformel “Qualität aus Überzeugung” erfahren wir: “Unsichtbares Hören mit Passform-Garantie – jetzt probehören!” Frage: “Unsichtbares Hören”? Ist das vielleicht vergleichbar mit “unhörbarem Sehen”…?