Dass die Grünen vom Bündnis90 es lieber sehen, wenn wir Bürger mit der Bahn oder mit dem Fahrrad fahren statt mit dem Auto, das ist allgemein bekannt. Im Bauausschuss haben die Grünen allerdings einen Antrag gestellt, der dazu führen könnte, dass berufstätige Bürger beim Park & Ride auf das Park verzichten werden. Ich zitiere aus dem 3. Buch Stormarn von heute und also lautend:
„Nicht durchsetzen konnte sich der Antrag der Grünen, in der Stellungnahme die eher behutsame Andeutung, dass Ahrensburg künftig in die Lage kommen könnte, Gebühren für Parkplätze in P+R-Anlagen zu verlangen, durch eine stärkere Formulierung zu ersetzen sei. Der Ausschuss blieb jedoch bei der eher ‚weichen’ Formulierung, dass das kostenlose Angebot von Parkplätzen in Bahnhofsnähe zumindest hinterfragt werden müsse.“
Und was macht der Wendler daraus? Der Wendler fabuliert daraus die Überschrift: „Ahrensburg erwägt Gebühr für P+R“. Wohlgemerkt: „Ahrensburg“ erwägt das. Ich erwäge es übrigens nicht, obwohl ich auch Ahrensburg bin.
Und warum Ahrensburg „künftig in die Lage kommen könnte, Gebühren für Parkplätze in P+R-Anlagen zu verlangen“? Wir lesen und staunen Parkplätze: „…weil Parkraum in Bahnhofsnähe ein immer knapper werdendes Gut sei und Zubringeralternativen gefördert werden sollten.“
Was bedeutet das? Es bedeutet: Die Stadt verkauft den Parkplatz Lindenhof am Bahnhof und plant dasselbe mit der Alten Reitbahn, sodass Parkraum in Bahnhofsnähe ein immer knapper werdendes Gut wird. Und deshalb will man neue Parkgebühren einführen, damit Zubringeralternativen gefördert werden sollen…?
„Zubringeralternativen“…? Fahrräder, klar, und zwar im Sommer genauso wie im Winter. Oder eventuell Fahrrad-Taxis? Vielleicht auch Rikschas oder Inline Skates? Auf jeden Fall wären zusätzliche Busse für die meisten Bahnfahrer keine „Zubringeralternative“. Und auf den Straßen unserer Stadt gibt es heute schon reichlich Busverkehr.
Was würden die Grünen mit einer Parkgebühr im Alten Lokschuppen erreichen? Sie würden erreichen, dass viele Menschen dann nicht mehr dort parken. Sondern gleich mit ihrem Auto weiterfahren zur Arbeitsstelle. Klar, damit sind diese Autos raus aus der Innenstadt und benötigen keinen Parkplatz in der Stadt. 😉
Oder ist das ganze Gedankenspiel eine Werbeaktion der Grünen für Elektroautos…? Denn für die sollen ja überhaupt keine Parkplatzgebühren mehr erhoben werden.
Die “park and ride ” Parkplätze sollen zukünftig ja für die Besucher des neuen Kinos zur Verfügung stehen. Angesichts derartiger Zukunftspläne sind die Pendler eher ein Störfaktor .
Lutz Wendler schreibt: “Ahrensburg erwägt Gebühr für P.u.R.” Das ist Zynismus pur. Denn jetzt will man anscheinend den Bürgern, denen man die bisherigen Parkplätze wegnimmt, zum Dank noch tiefer in die Tasche greifen.
Online steht, dass “Ahrensburg” noch nachdenkt. Immer wieder “Ahrensburg”! Wen meinen diese Vollpfosten eigentlich mit “Ahrensburg”?!
Hallo Herr Dzubilla,
natürlich ist der Sprachgebrauch der Stormarnbeilage völlig unsinnig. Stellen wir uns doch einmal vor, dass 34 000 Ahrensburger tagelang in ihren Wohnungen sitzen und darüber nachdenken müssten , wie sie der Stadt Ahrensburg noch mehr Geld als bisher in den Rachen werfen können – hier in Form von zusätzlichen Parkgebühren . Damit wird verschleiert, dass derartige Pläne zum Nachteil für die meisten Ahrensburger Bürger sind.
Grundsätzlich beinhaltet diese Manipulationstechnik, dass auf diese Weise Partikularinteressen als Interessen der Allgemeinheit ausgegeben werden.