Kuratorin Dr. Katharina Schlüter liefert uns in der Galerie im Marstall wieder mal einen K(r)ampf um Irgendetwas

Dass ich ein ausgesprochener Kunstbanause bin, habe ich Ihnen ja schon mehrfach bewiesen durch die Wiedergabe meiner Eindrücke aus der Galerie am Marstall. Dort befindet sich die Sandkiste Spielwiese der Kuratorin Dr. Katharina Schlüter, die es immer wieder fertigbringt, Ausstellungen für die Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn in die Stallhalle zu holen, deren Exponate den gemeinen Bürger stets aufs Neue vom Hocker hauen und soviel Aufmerksamkeit finden wie der Pups einer Stubenfliege. 

Sven Neygenfind: “ohne Titel”, 2011

Vom 15. Januar bis 12. März 2017 dürfen wir den Künstler Sven Neygenfind bewundern, der seine Ausstellung „Kampf um Irgendetwas II“ genannt hat. Und dieser Krampf Kampf muss ein ganz schröcklicher gewesen sein, denn danach hat der Kämpfer offenbar nur noch feuchte Kellerwände Leinwände hinterlassen – wenn Sie sich bitte das nebenstehende Irgendetwas anschauen wollen! Und wenn Sie draufklicken, führt der Link Sie zu einer Gallerie mit weiteren Werken von Sven Neygenfind.

(Warum ich „Gallerie“ schreibe statt Galerie? Das hat was mit meiner Galle zu tun, die meine Begeisterung für die Werke von Neygenfind bis zur Cholestase Exstase bringt.)

Ich sehe in den Werken des Kämpfers Neygenfind einen Kampf mit dem Nichts, den wir ja schon aus dem berühmten Werk von Cervantes kennen, wo es die Flügel einer Windmühle gewesen sind, gegen die Don Quixote gekämpft hat. Dazu trägt Nygenfind vermutlich des Kaisers neue Kleider, die dermaleinst ja schon unser Ahrensburger Künstler Jonathan Meese im selben Stall getragen hat, noch bevor Katharina die große Kuratorin dort als Dekorateurin das Sagen hatte.

Sagen Sie mal ehrlich, meine lieben Mitbürger/innen: Würden Sie nicht am liebsten auch Irgendetwas von Neygenfind an die Wände Ihrer Hütte hängen und seien es auch nur die feuchten Wände im Keller, wo sie nicht so auffallen wie im Marstall?!

Und wie schon bei anderen K(r)ämpfen von Frau Doktor Schlüter werden auch dieses Mal wieder die Bürger in Massen in unseren Marstall eilen, um zu schauen, ob die Wandbehänge wirklich so toll sind, wie man es bei Toffiveeh nachlesen kann, die ja alles wiedergibt, was man ihr vorgibt. Nur Klaus Plöger hat’s gut: Als Ex-Landrat muss er bei dieser Ausstellung der Kulturstiftung nichts sagen im Gegensatz zu damals im Ahrensburger Rathaus. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Januar 2017

10 Gedanken zu „Kuratorin Dr. Katharina Schlüter liefert uns in der Galerie im Marstall wieder mal einen K(r)ampf um Irgendetwas

  1. fritz lucke

    moin lieber Herr Dzubilla,
    da das Bild “ohne Titel” ist, erlaube ich mir, den Titel nachzuliefern:
    “Partie der Schmutzfassade Rathaus Ahrensburg bei bedecktem Himmel” / 2017

  2. "Ahrensbürger"

    Sehr geehrter Herr Dzubilla,

    kann es sein, dass sich in meinem Besitz ein unsigniertes Werk (Putztechnik auf Leinen) dieses Künstlers befindet?

    Ein gutes Jahr 2017
    wünscht
    “Ahrensbürger”

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Lieber Ahrensbürger – es könnte sehr wohl sein! Vielleicht haben Sie es irgendwann mal im 1-Euro-Laden gegenüber von Nessler gekauft? Dann ist es garantiert echt. Am besten Sie lassen es sich bei der Eröffnung der Ausstellung von Katharina der Großen Kuratorin auf der Rückseite signieren! Und wenn Sie das getan haben, erwarte ich Ihren Kommentar an dieser Stelle! 😉

      Auch Ihnen ein gutes 2017, das ja schon auf Frühling zugeht! 🙂

      1. "Ahrensbürger"

        Lieber Herr Dzubilla,

        meine hausinternen Nachforschungen haben folgendes ergeben:

        Bei dem Bild handelt es sich um eine Ausschnittvergrößerung eines 1,00 m x 2,00 m großen ausgedienten Bettbezuges, welcher, am Ende seines Daseins, zu diversen Reinigungszwecken verwendet wurde.

        Erscheint es sinnvoll dieses „Objekt“ vor der Signierung zu rahmen?
        Allerdings würde ein Transport zur Galerie am Marstall dadurch erheblich erschwert werden.

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Wichtig ist, dass Sie der Kuratorin auf gar keinen Fall den Ursprung der Entstehung des Kunstwerkes erzählen! (Hat Neygenfind vermutlich auch nicht gemacht!) Wenn der Transport mit Rahmen zu schwer ist: Frau Doktor anrufen! Ich bin sicher, dass Sie dann persönlich bei Ihnen vorbeikommt, wenn Sie ihr erklären, dass Sie das Bild mit Rahmen der Kulturstiftung verkaufen würden zum Preis von 500 Euro. Zu diesem Preis wollte die Stiftung über Klaus Plöger damals auch meinen Blauen Affen erwerben, aber ich habe das Doppelte verlangt – und leider nicht bekommen. Also: Machen Sie nicht den gleichen Fehler wie ich, 500 Euro sind genug. 😉

  3. Martens

    Was haben wir Ahrensburger Ihnen eigentlich getan, Frau Dr. Schlüter, dass Sie sich fortwährend dafür rächen müssen…..?

  4. Frau Behnemann

    Ich habe es nicht verstanden: Warum hat die Stadt die Halle am Marstall der Sparkassenstiftung überlassen? Hätte man dort nicht besser eine wunderschöne Kita errichten können? Was man natürlich auch jetzt noch machen könnte, Und die Stiftung ist dann der Träger. Und die Kuratorin könnte als Kindergärtnerin tätig werden, dann würde sie wenigstens was Vernünftiges machen. 😉

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Keine schlechte Idee. Die Bilder, die die Kita-Kinder dort malen würden, hätten auf jeden Fall einen höheren künstlerischen Wert als das, was dort bisher rumhing und rumstand. 😉

  5. Yvonne K.

    Sogar die Stadt Ahrensburg wirbt auf der Website für die Ausstellung, und der neue Landrat wird pflichtschuldig dabei sein: http://www.ahrensburg.de/Bürger-Stadt/Aktuelles/Veranstaltungen/Kampf-um-Irgendetwas-II.php?object=tx,2603.13&ModID=11&FID=2603.383.1&sNavID=2603.23&mNavID=2603.23&NavID=2603.23&La=1&sfort=1&sfreg=1

    Neygenfind ist in Wolfsburg geboren. Von dort kommen ja auch viele Volkswagen nach Ahrensburg, warum nicht auch mal ein Künstler.

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