Leser dieses Blogs wissen, dass das Reklameportal ahrensburg24 von Monika Veeh von Beginn an, als es noch so gut wie gar keine Leser haben konnte, bereits von der Stadt Ahrensburg durch Werbung großzzügig gesponsert wurde. Und dieses Mäzenatentum pflegt der Stadtkämmerer in seiner Funktion als GF der Stadtwerke munter weiter bis zum heutigen Tage. Und Monika Veeh dankt es der Verwaltung durch frisierte wohlwollende Berichterstattung über das Tun und treiben der städtischen Verwaltung von Ahrensburg.
Jüngstes Beispiel ist der Neujahrs-Empfang der Stadt. Wie gewöhnlich war kaum ein “normaler” Bürger gekommen, sondern es kamen städtische Angestellte, Politiker, Vereine, Verbände und andere “Pflichtbesucher”. Dazu Monika Veeh:
“Der Saal übrigens – der war sehr voll. Nicht nur angesichts des Umstandes, dass der Neujahrsempfang noch während der Schulferien stattgefunden hat, war dieser Neujahrsempfang sehr gut besucht und mehr Gäste als im vergangenen Jahr anwesend.”
Und unter dem Foto vom halbleeren sehr vollen Saal steht geschrieben:
“Neujahrsempfang 2017 der Stadt Ahrensburg. Blick in den Saal des Marstalls, etwa 180 Gäste waren anwesend.”
Das Dumme ist bloß, dass es unsere liebe Lilliveeh nicht gekümmert hat, was sie im vergangenen Jahr über den Neujahrsempfang geschrieben hat, nämlich:
“Es könnte der Schlossstadt gut gehen – so mag man zwischen den Zeilen der Grußworte von Sarach und Wilde vor den etwa 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft Kultur und Sport gehört haben.”
Entweder Monika Veeh kann nicht rechnen, oder sie hat sich ausgerechnet, dass sie durch frisierte Informationen auch weiterhin das Wohlwollen des Bürgermeisters genießt, sprich: weiterhin von der Stadt durch Werbung gesponsert wird.
Tschä, ahrensburch48 ischa man sähr glaubwürdich! 😉
“etwa 180 Gäste”, das bedeutet in der Regel: Die Zahl wurde aufgerundet. Gehen wir mal davon aus, dass es rund 150 gewesen sind – nach persönlicher Schätzung.
Wer hat denn Getränke und Häppchen beim Empfang gesponsert? Felizitas Thunecke? Oder die Ahrensburger Tafel? 😉
“Ahrensburg muss wachsen”, dass ist eine stereotype Formulierung vom Bürgermeister und den Vertretern der Parteien. Das war auch beim Neujahrsempfang wieder Thema in den Reden von Bürgermeister und Bürgervorsteher.
Merkwürdig ist nur, dass die vielen Neuahrensburger, also die Bürger, für die in den vergangenen Jahren Wohnraum geschaffen wurde und in den zukünftigen Jahren verstärkt Wohnraum geschaffen werden soll, gerade nicht zum Neujahrsempfang der Stadt gekommen sind. Offensichtlich sehen sie sich durch die politischen Repräsentanten der Stadt nicht vertreten. Die Frage ist also, warum hier gebetsmühlenartig die immer gleiche Forderung nach mehr Wohnraum gestellt wird.
Dieser Empfang zeigt , wie abgehoben die “politischen Klasse” in Ahrensburg agiert . Da wird in Reden von einem neuen “WIR-Gefühl” für Ahrensburg gesprochen, obwohl der Saal halb leer ist und obwohl unklar bleibt, wer das “wir” eigentlich ist. Mit Beschworungsformeln kann man aber niemanden überzeugen. Die Bürger bemerken, dass bei der Politik zwischen Anspruch und Realität eine große Lücke klafft und bleiben lieber zu Hause.
Die heutige Überschrift in der Stormarnbeilage ist erschreckend einfältig: “Ahrensburg will das neue “Wir-Gefühl” ausbauen”. Liest man den Text, dann wird aber dem Leser nicht erklärt, was mit dem “neuen Wir-Gefühl” eigentlich gemeint ist. Wir Leser erfahren auch nicht, warum dieses Gefühl neu sein soll und vor allem nicht, wie und wodurch es ausgebaut werden soll. Und vor allem erfahren wir nicht , warum “Ahrensburg”, und damit sind wohl alle Bürger gemeint, das anscheinend so will. Die Überschrift ist also eine glatte Lüge. Wieder einmal haben wir ein eindrückliches Beispiel für eine ziemlich plumpe Manipulation , wie sie in der Stormarnbeilage mit schöner Regelmäßigkit auftauchen.
Siehe auch hier: http://www.szene-ahrensburg.de/2017/01/das-neue-wir-gefuehl-in-ahrensburg-jahrmarkt-im-himmel/