Kultur und Stadtentwicklung sind im Container gelandet

Wer sich in Ahrensburg auskennt, der weiß, dass unsere Stadt zwei Rathäuser hat. Da ist zum einen das große und verdreckte, das unter Denkmalschutzh steht. Und zum anderen ist dort das kleine strahlende, das neu auf dem Stormarnplatz erbaut wurde und (noch) nicht unter Denkmalschutz steht. Und weil ich ein neugieriger Mensch bin, habe ich mich auf den Weg gemacht, um einmal nachzugucken, wer denn wohl in dem kleinen Rathaus residiert.

Ich kam, sah und erkannte: Kultur und die Partnerstädte unserer Stadt wollte der Bürgermeister offenbar nicht mehr im Denkmal-Rathaus haben. Deshalb wurden diese Bereiche von dort entfernt und in den Container gesteckt. Desgleichen die Strategische Stadtentwicklung: Die Beamtin, die dafür tätig zuständig ist, hat ihr Büro ebenfalls im Container. Damit die Besucher gleich erkennen, welchen Stellenwert diese Abteilungen in der Stadt Ahrensburg genießen.


Dass darüber hinaus auch Gewerbeangelegenheiten und die Pflege der Jugend genauso im Container behandelt werden wie der Haushalt und die Finanzplanung, sei nur der Vollständigkeit erwähnt. Und dass das Marktwesen und die Feuerwehr im Container untergebracht sind, macht Sinn, denn so sind die Mitarbeiter schneller am Geschehen vor Ort, wenn’s irgendwann und irgendwo mal brennt.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Dezember 2016

3 Gedanken zu „Kultur und Stadtentwicklung sind im Container gelandet

  1. H.J. Lange

    Vermutlich wurden erste Rathausetagen geräumt, um den bekannten Baumaßnahmen im Rathaus Platz zu machen, während der Bauzeit.
    HJL

  2. chessy

    Man sollte auch die Container zum Kornkamp transportieren und die gesamte Rathausmannschaft dorthin umsiedeln, wo gerade für 2 Mio € ein Containerdorf m.E. erstellt wurde und nicht genutzt wird.
    In der 2. Ebene könnte dann der Bürgermeister hochstapeln, thronen und im Hintergrund die vermeintlich tiefer gelegte Bahnstrecke Nähe Gartenholz genießen. Dann kann das Rathaus verkauft werden, um ein Fahrradparkhaus zu erstellen und den Haushalt auszugleichen und die Sozis werden auf eine Erhöhung von Gewerbe- und Grundsteuer verzichten müssen. Wenn “Gut-gemacht”-Michi dann mit dem Fahrrad durch die Stadt radelt, bestimmt mit Kettenschaltung, weil er bestimmt Angst vorm Rücktritt hat.
    In diesem Sinne “Frohe Weihnacht!” und “Guten Rutsch!”

  3. Observator

    Ahhh, jetzt verstehe ich. Und ich hatte gedacht, die Container wären die Ahrensburger Version von Big Brother & Sister! 😉

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