Wenn Sie das Geschehen in unserer Stadt verfolgen, das uns Bürgern durch Verwaltung und Politik beschert wird, und wenn Sie dazu auch noch Szene Ahrensburg lesen, dann wissen Sie, dass die Stadt Ahrensburg und ihre Verordneten sehr großzügig sind. Und zwar mit dem Geld der Bürger. Denn sie lassen den Bürgermeister schalten und walten, und zwar nach Gutsherrenart.
Ein Dauer-Beispiel ist die Moorwegbrücke. Die muss saniert bzw. erneuert werden. Das ist seit Jahren bekannt. Und genauso lange kommen aus dem Rathaus immer wieder Vorschläge von Beratern, wie man die Brücke reparieren oder neu erstellen kann. Die Umsetzung der Vorschläge würde sehr viel Geld kosten, zumal in einem Fall sogar tropisches Holz nach Ahrensburg geholt werden sollte, um es für den Brückenbau zu verwenden. Ja, und was die Gutachten bis heute gekostet haben, ohne dass für die Brücke auch nur ein praktischer Handschlag erfolgt ist, das weiß der Geier. Und der verrät es uns Bürgern natürlich nicht. 😉
Aber in einer Stadt, wo der Kämmerer mit Wissen des Bürgermeisters und der Stadtverordneten öffentliche Gelder veruntreut, da wundert den Blogger gar nichts mehr. Der Bürgermeister und seine Helfershelfer haben anscheinend Narrenfreiheit, die sie immer wieder auskosten. Bis zum Erbrechen, und zwar der Bürger.
Und kurz vor Weihnachten sind schon wieder falsche Propheten aus dem Abendlande aufgetaucht, die, so konnte man vernehmen, null praktische Erfahrung mit Brückenbau haben. Dennoch haben sie eine neue Brückenversion vorgestellt. Mit Schwimmkörpern. Der Clou: Über die Kosten gibt es nicht mal die entferntesten Vorstellung; trotzdem aber wurde der Plan der Öffentlichkeit bereits vorgestellt. Warum, zum Teufel?! Am Ende der Präsentation fehlte eigentlich nur noch der Hinweis der Verwaltung, dass auch im Himmel der berühmte Jahrmarkt stattfindet. 🙁
Nun aber Klartext, denn mit dem neusten Entwurf für die Brücke führt uns die städtische Verwaltung echt an der Nase herum. Weil die Idee im Ansatz von unserem Mitbürger Wolfgang König stammt, dem Ex-Stadtverordneten (WAB), der nicht nur fachliche Kompetenz hat, sondern der auch der Verwaltung bereits vor Jahren seinen Vorschlag für den Brückenbau schriftlich unterbreitet hat. Gratis und unverbindlich, allein aus persönlicher Liebe zum Ahrensburger Tunneltal und zur Geschichte unserer Stadt.
Aber ob Sie es glauben wollen oder nicht: Eine Antwort auf seine Arbeit hat Wolfgang König bis heute nicht aus dem Rathaus bekommen. Das hat er mir vorgestern noch einmal selbst bestätigt. Stattdessen kommt die “Antwort” der Stadt über eine Fremdfirma, die eine Brücke nach den im Rathaus vorliegenden Gedanken von Wolfgang König bauen möchte.
Bei dieser Gelegenheit setze ich auch noch einen Link zu einem Kommentar von König auf Szene Ahrensburg und zu einem Leserbrief, den der Mann an die gedruckte Presse geschickt hatte. Auch daraus erkennen Sie, dass Wolfgang König sich wirklich mit dem Thema beschäftigt hat – im Gegensatz zu den Insassen des Rathauses im dortigen Schlafwagenabteil.
Wen wundert es da noch, dass Ahrensburg – nicht zuletzt auch wegen seines landesweit berühmten Luxus-Klos und wegen der Rampengasse und des Rathausplatzes – den Ruf hat, das norddeutsche Schilda zu sein?!
Die Ahrensburger Umweltabteilung gibt seit Längerem keine gut Figur ab, sei es bei dem Endlosthema Moorwanderbrücke, sei es bei der Diskussion um die Baumschutzsatzung
Floating Piers – Künstler Christo am Iseosee ?
Vielleicht kann ja die Stabstelle Stadtentwicklung zum Budget beitragen. Christo hatte für sein Projekt ca. 1.5 Mio Besucher an den Iseosee gelockt. Die Moorwanderbrücke als Kunstobjekt der Stadt Ahrensburg unter der Schirmherrschaft von “Gut-gemacht-Michi” !