Im 3. Buch Abendblatt ist eine Serie erschienen über Restaurants auf Golfplätzen im Kreis Stormarn, was den gemeinen Abendblatt-Leser natürlich brennend interessiert. Diese Beiträge wurden nicht etwa von einem Mitglied der Redaktion verfasst, sondern von Imke Kuhlmann. Diese Dame ist nicht nur Diplom-Kaufmann, sondern auch Inhaberin einer Firma, und zwar einer Werbeagentur, wo sie Strategie und Konzepte anbietet sowie Beratung und Projektmanagement. Und die Werbetexterin offeriert: „Pressetext oder journalistisch und redaktionell“, was immer das auch bedeuten soll.
Heute hat die Werbetexterin Kuhlmann schon wieder einen großen Beitrag im 3. Buch Abendblatt verfasst und wird sogar im Foto vorgestellt. Der Bericht handelt von Ron Last, den Sohn von James Last. Doch die Musik ist offenkundig nur ein Vorwand, denn es dauert gar nicht lange, da ist Imke Kuhlmann auch schon wieder bei ihrem Werbethema – richtig: Golf! Als Corpora Delicti zitiere ich drei Absätze aus dem Beitrag, der meiner Meinung nach ein Werbebeitrag für den Golfsport ist. Achten Sie dabei bitte auf den letzten Absatz, bei dem die Werbetexterin genau auf den Punkt ihres Themas kommt:
„Mein Vater und ich sahen uns die US Open im Golf im Fernsehen an. Der Sieg von Jack Nicklaus über Isao Aoki hat uns beide fasziniert.“ Zu Weihnachten gab es für die ganze Familie, Ron Last hat noch eine Schwester Caterina, ein komplettes Golfequipment vom Vater James, dessen bürgerlicher Vorname Hans war. Ab sofort verbrachte Ron Last seine Freizeit auf dem Golfplatz. Und auch hier ließ der Erfolg nicht lange auf sich warten. „In den besten Zeiten spielte ich ein Plus-Handicap.“
Ron Last, der inzwischen auch im Coaching gefragt war, verknüpfte seine Freude am Golfsport mit seinem Wissen aus dem Coaching und lies sich zum Golf Mental Coach ausbilden. „Ich bin immer wieder fasziniert, wenn ich sehe, wie Menschen, die Entscheidungen über Millionen treffen, Angst vor dem ersten Abschlag haben.“ Das Geheimnis für Erfolg bringt das Multitalent auf einen einfachen Nenner. „Wir müssen uns in Situationen wohlfühlen. Denn alles, was wir gern tun, machen wir auch gut.“
In den USA sei eine Golfrunde häufig Teil eines Bewertungsinstruments. „Auf einer Runde über etwa vier Stunden mit unterschiedlichen sportlichen und damit auch mentalen Herausforderungen, lernen sich Menschen anders kennen“. Eine Erkenntnis, die auch in Deutschland langsam Fuß fasst.
Einen Hinweis, dass es sich bei diesem Beitrag um eine “Anzeige” handelt, finden wir nicht. Bleibt mir ausgangs nur noch die Frage: Warum gibt Imke Kuhlmann auf ihrer Homepage nicht die Namen ihrer Kunden an, sondern will das nur bei direkter Anfrage tun…?
Wow, was für eine geile Überschrift: “Ron Last nimmt anderen die Last”! Würde der Mann Rolf heißen, hätte die Werbetexterin bestimmt geschrieben: “Rolf bringt andere zum Golf”. 😉