Ich mag Klaus Plöger (SPD) unseren Landrat. Weil der eine Sprache spricht, die man Tacheles nennt und auch als Klartext bezeichnet. (Dass der Mann darüber hinaus Wortwitz auf der Zunge führt, spricht außerdem für ihn.) Und gestern lasen wir in der Stormarn-Beilage, was Landrat Plöger von den Plänen seines Parteigenossen Andreas Breitner hält, Schleswig-Holsteins Innenminister, der eine Umverteilung von Geldern der Stormarner Kommunen plant. Klaus Plöger: “Geistiger Irrsinn … politischer Selbstmord”.
Und dann ergänzt Plöger: “Ich frage mich, ob es böse oder dumm ist, so etwas zwei Wochen vor der Bundestagswahl zu machen!” Was mich ironisch fragen lässt: Und zwei Wochen nach der Bundestagswahl wäre es nicht mehr ganz so böse oder dumm…?
Tobias Koch (CDU) sagte der Storman-Beilage zu den Plänen der Landesregierung: “Völlig verrück und widersprüchlich”. Und Thomas Bellizzi (FDP) schlägt in dieselbe Kerbe: “Katastrophal … Genickbruch … Belohnung vor SPD-Hochburgen!” (Grüne und WAB überlegen noch, was sie dazu sagen sollen.)
Aber kommen wir zum Ernst der Angelegenheit und damit zu Hartmut Möller (SPD). Der Mann ist nicht nur Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Ahrensburger Stadtverordneten-Parlament, sondern Hartmut Möller (SPD) ist auch Mitglied im Finanzausschuss der Stadt. Und was sagte der Ahrensburger “Finanzexperte” und Alt-Sozi Hartmut Möller der Stormarn-Beilage zur Schröpfung der Stadt Ahrensburg durch das Land Schleswig-Holstein? Dazu der Absatz aus der Stormarn-Beilage im Original-Wortlaut. Bitte lesen Sie selbst!
Man liest und kratzt sich am Hinterkopf. Ahrensburg geht es so gut, dass zur Zeit nichts mehr geht, weil die Stadt rund 40 Millionen Schulden hat. Und das Mitglied im Finanzausschuss “hätte gedacht”. Meine Empfehlung: Sie sollten mal tatsächlich denken, Herr Möller, und zwar den Finanzausschuss zu verlassen!
Herr Dzubilla,
nun seien Sie doch nicht so hart. Auch ich kenne seit Jahren Herrn Plöger. Er ist nicht leicht, aber einer der ganz wenigen Politiker dem es um die Sache (Kreis Stormarn) geht und nicht ums eigene Ich. Und Herr Möller? Er macht die beste Figur wenn er schweigt. Und wenn er redet, dann soll er uns Bürgern einmal erklären, wieso es einer Stadt gut geht, wenn sie Millionen Schulden hat.
Mit unverständlichen Grüßen
Uwe John
Hallo Herr Dzubilla,
wenn sie in Ihren Links zum Hamburger Abendblatt die 3 Buchstaben “www” durch “mobil” ersetzen, dann können alle Leser (auch die ohne abgeschlossenem Abo) den Artikel lesen. Dies ist ein kleiner Trick, psst, aber nicht dem Abendblatt veraten.
Grüße, ein fleißiger Leser
Vielen Dank für den Hinweis – ich hab’s probiert, es funktioniert! 😉