Ich blicke zurück nach Großhansdorf und dort auf ein Ereignis, das am 3. August durch die Presse gegangen ist: Ein Ehepaar hatte einen Brief mit einem weißen Pulver bekommen, dem eine Drohung beigefügt war. Das verursachte einen Großalarm mit beträchtlichem Polizei-Aufgebot; und auch mehrere Feuerwehrfahrzeuge waren im Einsatz. Ebenso war ein Arzt sofort zur Stelle, um alle, die Kontakt mit dem Pulver hatten, zu untersuchen. Befunde: negativ.
Unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen wurde das weiße Pulver dann in einen speziellen Behälter gesteckt und versiegelt. Und der Bürger wurde informiert, dass ermittelt werde und dass das Pulver in einem Labor untersucht werden würde, was eigentlich in der vergangenen Woche passiert sein sollte.
Aber: Bis heute gibt es keine weiteren Informationen darüber in der Presse. Und die recherchert offensichtlich nicht, denn sonst könnte man ja eine Zwischeninformation veröffentlichen.
Wegen was aber ermittelt die Kripo überhaupt? Sollte es sich um einen Sprengstoff, um infektiöses Material oder um einen radioaktiven Stoff handeln, dann wäre die Ermittlung eine weitaus andere, als wenn es sich bei dem weißen Pulver um Puderzucker oder Weizenmehl handeln würde, die Sache also nur ein ziemlich grober Unfug gewesen sein könnte. Ergo: Die Erkenntnisse über den Stoff ergeben das A und O für die Ermittlung.
Oder gibt es womöglich eine Nachrichtensperre? Das könnte passieren, damit die Ermittlungen nicht gestört werden. Und dann müssen wir vermuten, dass das Pulver nicht harmlos gewesen ist. Aber es könnte genauso Brausepulver gewesen sein, weshalb die Polizei die Sache lieber verschweigen möchte. 😉
Bemerkenswert ist zudem, dass über den Tatort nichts veröffentlich wurde. Also die Straße, wo das besagte Ehepaar wohnt, das den Brief bekommen hat. Denn möglicherweise haben Nachbarn oder Spaziergänger ja jemanden beobachtet, der sich an den Briefkasten begeben hatte. Genauso wurde die Botschaft, die dem Pulverbrief beigefügt war, nach meinem Kenntnisstand nicht komplett wiedergegeben, sodass für Außenstehende nicht ablesbar ist, ob hier Erpressung oder eine Drohung vorgelegen hat oder bloß Nonsens.
Alles reichlich mysteriös das Ganze. Aber vielleicht lesen wir in den nächsten Tagen ja was Neues über den Fall “Weißes Pulver in Großhansdorf”.
Es war wohl Gips für Gipsköpfe.
Es könnte natürlich auch Schnee gewesen sein, wenn Sie wissen, welchen ich meine. Und die Tester sitzen heute noch mit zusammengerollten 100-Euro-Scheinen davor und kommen aus dem Testen gar nicht mehr heraus…! 😉
Ich bin sicher: Nachdem Ihre Kollegen von der Lokalpresse Ihren Blogeintrag gelesen haben, sind sie auf die Idee gekommen zu recherchieren. Und morgen werden wir in der Zeitung sicher eine Aufklärung über das weiße Pulver bekommen. Ich persönlich tippe auf Backpulver, denn damit würde der ganze Kuchen ja aufgehen. :–)