Nach dem aktuellen Bericht des Landesrechnungshofes, deren Verfasser zum Resultat gekommen sind: „Ahrensburg vernichtet öffentliches Vermögen“, ist man im Rathaus nicht nur nervös geworden, sondern auch nachdenklich. Zumal der Landesrechnungshof ein großes Feld noch gar nicht ins Auge gefasst hat, nämlich den Stormarnplatz direkt hinter dem Rathaus.
Wie ich schon seit ewiger Zeit moniere, wird dieser Platz regelmäßig gemäht, also so, wie der brave Bürger den Rasen in seinem Vorgarten mäht. Aber warum wird das Gras eigentlich gemäht, was ja schließlich Geld kostet? Man könnte dort doch genauso eine wunderschöne Naturwiese wachsen lassen mit Gräsern und bunten Blumen! Oder einfach einen Parkstormarnplatz daraus machen, damit der Rathausplatz von den Autos befreit wird, die dort ja nun wirklich keine Zierde für den Versammlungsplatz der Bürger sind.
Wer einen Gärtner damit beauftragt, seinen Rasen mähen zu lassen, der weiß, was das kostet. Und addiert man die Quadratmeter vom Stormarnplatz und berechnet das Mähen fürs Jahr, dann kommt da schon ein sichtbares Sümmchen zusammen, und zwar Jahr für Jahr. Geld aus der Stadtkasse, für das man auch einen Schulhof gestalten könnte. Oder Blumen in der Stadt pflanzen.
Und wie kommt die städtische Verwaltung nun aus dieser Nummer raus? Ich habe es gestern mit eigenen Augen gesehen, liebe Mitbürger: Die Stadtverwaltung vermietet den Stormarnplatz an Ziegenhalter! Und diese Tiere sind quasi Bio-Rasenmäher. Sie fressen nicht nur das Gras, sondern sie verwandeln ihr Fressen auch in Bio-Dünger. Und vielleicht geht auch ein Mitarbeiter aus dem Rathaus hinunter auf den Rasen und melkt die Ziegen, sodass man im Rathaus frische Ziegenmilch bekommen kann – vom Käse, den es dort bereits gibt, gar nicht zu reden! 😉
Weil Sie mir das nicht glauben werden, liebe Leser, habe ich ein Foto gemacht – siehe die Abbildungen! Ich schwöre: Es ist kein Photoshop sondern es sind Realfotos! (Und dass der Rasen trotzdem gerade wieder gemäht wurde, kann ich mir nur so erklären, dass dort jemand einen Ziegenbock geschossen hat.)
Ziegen haben Charakter!
Dzubillas Realfoto zeigt, dass am “Hofe Ahrensburg” nicht nur Menschen, sondern auch Ziegen versorgt werden, nachdem bereits Spatz, Geier und Maulwurf heimisch geworden sind. Nur Schafe gibt es dort nicht.
Oh doch, die gibt es. Das sind die Wähler. und die werden auch regelmäßig gemolken.
Ja lieber Fritz, das ist das Herausragende am „Hofe Ahrensburg“.
Die sehr verehrten Wählerinnen und Wähler lassen sind einerseits melken, benötigen andererseits aber keinen Zugang zu den Futtertrögen. Sie dürfen Zaungäste bleiben und trotzdem meck-meck-meck von sich geben. Leise versteht sich. Damit kein Hahn geweckt wird.
Und lieber Fritz, es sei Ihnen noch mal versichert, dass es innerhalb des Hofzaunes keine Schafe gibt, prinzipiell nicht. Dafür gibt es hier auf dem „Hofe Ahrensburg“ einen ganz märchenhaften Futtertrog, vor dem spezielle Tiere nur Trog-füll-dich rufen müssen – und schon ist er gefüllt. Alle drei werden satt.
Ist das alles nicht wirklich wuuun der bar ?
Ziegen fressen auch Äste mit Dornen. In Marokko klettern sie dazu sogar in Bäume. In Indien fressen sie Plastik-Müll und Blechteile.
Reißwölfe hinterlassen Spuren. Selbst die von solchen zerrrissenen DDR-Geheimakten konnten wieder zusammengesetzt werden. Nun ist unsere Verwaltung auf die Idee gekommen, wie sie ihre heiklen Akten endgültig verschwinden lassen kann – ohne Reißwolf, ohne Rauch und Feuer – also spurlos. Sie wirft diese Akten den Ziegen zum Fraß vor. Die Verdauen selbt Klammern sowie Blechteile. Und heraus kommt Kompost für die Pflanzbecken vor dem Rathaus.