Am vergangenen Montag, also am 27. Juni 2015, fand eine Versammlung der Stadtverordneten im Marstall statt. Zu den Themen des Tages gehörten das Lindenhof-Projekt, das Bauvorhaben auf dem ehemaligen VW-Areal, städtische Zuwendungen für Theater und Erweiterungspläne der Basler AG.
In der Versammlung saß auch der Wendler, der für das 3. Buch Abendblatt tätig ist. Und siehe da: Nachdem der Drucktermin vom Stormarn-Teil des Hamburger Abendblattes nach hinten verlegt worden ist, stand schon am nächsten Tag der Bericht vom Wendler im Blatt: “Ahrensburgs Politik stimmt für Lindenhof-Projekt”.
Und am darauffolgenden Mittwoch, also gestern, erfuhr der Leser aus derselben Stadtverordneten-Versammlung: “Ahrensburger fürchten um ihr Viertel”. Und an anderer Stelle war aus demselben Meeting zu lesen: “Ahrensburg fördert Theater, Musik und die Stormarner Speeldeel”.
Nicht genug damit! Heute, also drei Tage nach der Versammlung, berichtet der Wendler auch noch: “Stadtverordnete einstimmig für Erweiterungspläne der Basler AG”.
Ja, so teilt sich ein festangesteller Redakteur seine Arbeit ein, was man auch als Häppchen-Journalismus bezeichnen könnte. (Und was kommt morgen? Die Sache mit den neuen Straßennamen…?) Und sollte ein Controller in der Zentralredaktion in Hamburg verfolgen, wie faul oder fleißig die Redakteure in Ahrensburg sind, dann ist zu erkennen: Der Wendler ist ständig im Blatt, also nicht nur im Impressum wie zum Beispiel Hinnerk Blombach, von dem gar nicht erkennbar ist, was er überhaupt in der Redaktion tut.
Hallo Herr Dzubilla!
Das kann man auch anders wahrnehmen. Vielleicht erinnern Sie sich noch an den Fortsetzungsroman im Abendblatt? Oder die Comic-Serien mit dem Hinweis: “Fortsetzung folgt!”? Genau so verfährt Herr Wendler, damit der Leser, der die Zeitung am Kiosk kauft, auch am nächsten Tag wieder dort hingeht und kauft.
Freundlich grüßt
Frau Behnemann
Ein Schreibtischtäter und Schichtarbeiter (nimmt immer die oberste Schicht vom Arbeitsstapel)!
Hallo Frau Behnemann,
das kann aber auch nach hinten losgehen, denn der Leser ist nicht dumm.
Wenn er (der Leser) den Trick mit den Fortsetzungen durchschaut hat, kauft er gar kein HA mehr.
Gruß,
Peter D: