Es hat sich inzwischen herumgesprochen, dass unsere U-Bahnhöfe Ahrensburg West und Ost in den kommenden drei Monaten runderneuert werden genauso wie der Bahnhof Schmalenbeck. Was meint: Barrierefreiheit für Haltestellen der U1 im Kreis Stormarn. Über die Einzelheiten informierte heute Jens-Günter Lang, Hochbahn-Vorstand für Technik, die Vertreter der Medien, und zwar an Ort und Stelle, nämlich auf dem Bahnsteig Ahrensburg Ost.
Jens-Günter Lang: „Die Vielzahl an Einzelmaßnahmen macht dieses Projekt zum aufwendigsten Instandsetzungs- und Ausbauprojekt der Hochbahn seit Jahrzehnten.“ Denn neben den Arbeiten für Barrierefreiheit wird es auch Brückenerneuerung und Gleisbauarbeiten geben. Kosten für die drei örtlichen Bauobjekte, die „für die nächsten 100 Jahre“ von Bestand sein sollen: 5,8 Millionen Euro. Und die werden finanziert vom Land Schleswig-Holstein, dem Kreis Stormarn und der Stadt Ahrensburg sowie der Gemeinde Großhansdorf.
Am Orte des Geschehens erschienen waren u. a. auch Landrat Dr. Henning Görtz sowie die Bürgermeister Michael Sarach, Ahrensburg, und Janhinnerk Voss, Großhansdorf. Und alle waren sich einig: Es war eine sehr gute Zusammenarbeit aller, die an diesem Großprojekt beteiligt sind.
Um was es im Einzelnen bei den Bahnhöfen Ahrensburg West, Ahrensburg Ost und Schmalenbeck geht, sehen Sie am Fuße dieses Blog-Eintrags. Es geht dabei auch nicht nur um Barrierefreiheit für Behinderte, wie Michael Sarach betonte, sondern auch um Eltern mit Kinderwagen. Und genauso um Erleichterungen für Reisende mit schwerem Gepäck und um Fahrradfahrer, die ihren Drahtesel mit in die Bahn nehmen wollen.
Wo bald die Sonne über den Bahnhöfen scheinen wird, entsteht zunächst mal Schatten auf ganzer Linie. Was meint: Zwischen Großhansdorf und Volksdorf werden vom 2. Juli bis 20. Oktober 2016 nur Busse statt Bahnen fahren. Was für U-Bahn-Kunden auf dieser Strecke bedeutet, dass sie 20 Minuten mehr Zeit einplanen müssen. Aber Jens-Günter Lang ist fest davon überzeugt, dass der Endtermin auf den Tag genau eingehalten wird. Also nicht so wie bei Elbphilharmonie und Berliner Flughafen… 😉
Abbildungen und Legenden: Hochbahn AG
Sehr geehrter Herr Dzubilla,
das ist ein hervorragender Bericht über ein wichtiges, aber kompliziertes technisches Projekt. Anschauliche Bilder, knapper aber sehr verständlicher Text, gerne mehr davon.
Lieber Peter Egan – der Autor dankt! Auch die Pressemappe der Hochbahn war sehr informativ aufbereitet. 🙂
Steal with Pride
Das Material wurde allen Pressevertretern zur Veröffentlichung übergeben.
Und wieso, warum und weshalb finde ich keinen Bericht darüber auf StormanOnline? War kein Vertreter aus der Stormarn-Redaktion vor Ort?
Ich habe einen langjährigen “Praktikanten” auf dem Bahnsteig gesehen. Vermutlich muss der noch eine Nacht darüber schlafen, um seine Eindrücke zu verarbeiten. Ich denke aber, dass morgen schon was erscheinen wird, spätestens übermorgen. 😉
Ich frage mich auch schon lange, warum ich für das Online-Lesen zahlen soll, wenn die Beiträge dort nicht aktueller sind als in der gedruckten Ausgabe. Wozu gibt es diese Online-Page eigentlich???
Falls Sie dafür zahlen, sollten Sie wissen, dass diese Seite zur Zeit gratis zu lesen ist. Was den Inhalt auch nicht aktueller macht, aber ein wenig erträglicher. ;=)
Aber liebe Leute,
Sie finden doch schon heute am 9.6.16 im Stormarnteil eine noch größere Abbildung. Damit Sie wissen, wie “Sie durchkommen”. Vier Monate.
Und auch der Herr Bürgermeister ist dort nun deutlicher zu sehen. Allerdings nur einmal.
Im aktuellen MARKT ist er dagegen gleich dreimal abgebildet.
Das hat Dzubilla noch nie geschafft.
Ich freue mich. Von mir aus können ein ganzes Jahr lang Busse zwischen Großhansdorf und Volksdorf verkehren. Durch diese Investitution wird uns unser Wurmfortsatz der U 1 noch lange erhalten bleiben.
Es war schon im Gespräch, die Strecke ab Ahrensburg-West oder gar ab Volksdorf wegen Unwirtschaftlichkeit aufzugeben.
Die Brücke Vierbergen – Ahrensburger Redder findet keine Erwähnung. Es war die Rede davon, diese von Ahrensburg sinnlos versperrte Brücke abzubrechen und durch eine Fußgängerbrücke zu ersetzen.
Dies wäre eine Todsünde der Schildaner. Hoffentlich haben keine Geheimgespräche über diese Brücke stattgefunden. Diese Brücke ist nach dem Hochbahnbau Bestandteil des uralten Verkehrsweges zwischen Braak und Ahrensburg.
Es wurde bei der Hochbahn auch schon angedacht, ob man die Strecke nicht über Großhansdorf hinaus verlängern könnte.