Die Arbeit der Verwaltung wird auch weiterhin ausgelagert

Die Frage, warum die Stadt Ahrensburg ihre Grundstücke nicht selber vermarktet und dicke Gewinne dabei einstreicht, wird dahingehend beantwortet, dass die städtische Verwaltung qualitativ nicht ausreichend besetzt ist, um das zu tun. Und so machen auswärtige Investoren fette Gewinne, auf die wir verzichten müssen.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Heute berichtet das 3. Buch im Abendblatt, dass auch die Finanzverwaltung der Stadt qualitativ nicht ausreichend besetzt ist. Beweis: Im Jahre 2009 beschloss man, von der kameralistischen Buchhaltung zur zeitgemäßen Doppik zu wechseln. Vor sieben Jahren also. Und bis heute scheint niemand im Rathaus begriffen zu haben, wie das geht.

Wir erfahren: Bis jetzt hat die Verwaltung knapp 300.000 Euro an freie Mitarbeiter gezahlt, um ihre Buchhaltung extern erledigen zu lassen. Und nun, so vernehmen wir, müssen noch einmal 40.000 Euro gelöhnt werden, um den Jahresabschluss 2015 zu erstellen.

Toll. Oder wie die SPD zum Ausdruck gebracht hat: “Gut gemacht!”, Michael Sarach. Es ist ja bloß das Geld der Bürger, das hier unnötigerweise aus dem Fenster des Rathauses geworfen wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2016

10 Gedanken zu „Die Arbeit der Verwaltung wird auch weiterhin ausgelagert

  1. Rüdiger

    Das kommt davon , wenn die oberste Leitungungsebene der Stadtverwaltung mit Vorruheständlern besetzt ist.
    Rüdiger

  2. chessy

    Doppik ist ein Kunstwort, das allgemein ein auf der doppelten Buchführung basierendes Rechnungssystem beschreibt. Das heute vorherrschende System der doppelten Buchführung wurde im Mittelalter in Italien entwickelt und ist seitdem weitgehend unverändert in Gebrauch. Aber so weit sind wir wohl noch nicht in Ahrensburg. Wird wohl noch in Stein gemeisselt??!!

  3. Britta S.

    Wo liegt die Verantwortung? Beim Bürgermeister höchstpersönlich. Aber mit so etwas Schwerem wie Verantwortung belastet sich unser Bürgermeister ja nicht. Er belastet lieber das Stadtsäckel mit hunderttausenden von Euro für externe Hilfe für die Anwendung der neuen Buchführung. Es liegt an den fehlenden Fähigkeiten beim Bürgermeister und seinem Gefolgsmann Kienel und nicht an fehlenden Stellen im Rathaus. Entweder man kann Verwaltung , oder man kann es nicht. Dieser Bürgermeister kann es nicht.

  4. Wolfgang König

    Ahrensburg hat eine lockere Hand bei der Personalwahl. Schon Frau Pepper hatte die Doppik eingeführt, aber nicht durchsetzen können. Das Personal wurde zur Ausbildung geschickt, hatte aber die Doppik nicht verarbeiten können – offenbar bis heute nicht. Studiertes Tiefbau-Personal ist nicht in der Lage, ein Gelände mit Versorgungsleitungen von Fremdfirmen erschließen zu lassen, um die daraus entstehende enorme Wertsteigerung in der Stadtkasse klingeln zu lassen. Die Investoren lachen sich einem Ast. Und mit den ausgeschriebenen Bauamtsleitern haben wir auch nicht gerade eine glückliche Hand.
    Für Banalitäten werden Gutachter und wort-, schrift- sowie mediengewaltige Fachhifen für Verwaltungen beauftragt. Ich denke dabei immer an unserer Methangutachten und die Planungen um die Moorwanderwegbrücke weit entfernt von Naturschutz und Grabungsverbot (Lachnummer).
    Was soll es? Dann wird eben die Grundsteuer wegen Unfähigkeit im Amt erhöht.

  5. Frau Behnemann

    So, so, innerhalb von 7 (sieben) Jahren haben die Mitarbeiter unter ihrem Chef Horst Kienel es nicht geschafft zu lernen, wie das neue Buchungssystem funktioniert? Sieben Jahre – das sind 14 Semester!

    Zum Vergleich: Bei Magister- und universitären Diplom-Studiengängen beträgt die Regelstudienzeit in Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre 8 Semester!

  6. Bruno

    Die eigentlichen Fähigkeiten des derzeitigen Bürgermeisters liegen wohl eher im Bereich des Showbusiness und weniger im Bereich Finanzwirtschaft.

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