Auf der Homepage der Stadt Ahrensburg, die immer für eine negative Überraschung gut ist, wird auch das Magazin „Stadtliebe“ angezeigt, das herausgegeben wird von der Geschäftsstelle Marketing Kooperation der Städte e. V. – wenn Sie Ihre Pupillen bitte mal nach links rollen lassen wollen!
In diesem Journal werden Reiseziele in Schleswig-Holstein gezeigt, und zwar von Ahrensburg bis Rendsburg, was auch auf der Titelseite angekündigt wird.
Ich habe mal auf die zwei Seiten geblättert, die für Ahrensburg werben. Hauptsächlich wird dort das Schloss angepriesen und der Marstall. Und daneben gibt es genau sieben Empfehlungen von kommerziellen Ahrensburger Betrieben, als dieses sind: Indoo, Restaurant Strehl, Cottage Sauna, Café Caligo, Parkhotel, Hotel am Schloss, Ringhotel.
Mehr gibt es offensichtlich nicht in Ahrensburg. Weder attraktive Läden zum Einkaufen, noch andere Restaurants, Bars oder Lokale mit Live-Musik wie Bierstein und Indigo.
Auf der Doppelseite gibt es drei Fotos von Ahrensburg: Zweimal das Schloss und einmal einen Dunkelmann (siehe unten!) ohne nähere Angaben. Damit ist Ahrensburg komplett iin Bildern dokumentiert. Immerhin: Es gibt einen Hinweis auf Waldemar Bonsels – siehe die Abbildung rechts! Und wenn Besucher nach Ahrensburg kommen, dann können sie das Geburtshaus von Waldemar Bonsels besichtigen und auf dem Rondeel neben dem Waldemar-Bonsels-Denkmal einen Kaffee trinken, bevor sie anschließend ins Waldemar-Bonsels-Museum gehen. Oder habe ich zuviel versprochen…?
Ja, seitdem wir seit über einem Jahr eine Stabsstelle für Stadtmarketing in unserem Denkmal etabliert haben, läuft die Werbung für Ahrensburg wie angeschmiert. Und statt: “schnell mal hin!”, lesen potentielle Besucher: “schnellmalweg”.
Muss Ahrensburg eigentlich dafür zahlen? Und falls ja: wieviel und warum?