Christiane Link sitzt im Ahrensburger Denkmal und macht dort schon seit Jahren denkwürdige Arbeit. Als Alibi ihrer Schaffenskraft gibt sie einen “Newsletter” heraus mit dem Titel “Ahrensburg360°”, in dem die News so aktuell sind wie die Tageszeitungen aus vorangegangenem Monat. Und der Inhalt dieses Newsletters ist so spannend wie die Wasserstandsmeldungen aus Nordeutschland für die Eingeborenen der Bayerischen Berge.
Apropos Norddeutschland: Wer hier wohnt und sich auskennt, der kennt auch Labskaus. Und wer Labskaus nicht kennt, der sollte auch nicht darüber schreiben. Christiane Link jedoch, die Wirtschaftsförderin von Ahrensburg ist, behauptet, dass es im neuen Restaurant “Söbentein” im “Hotel am Schloss” angeblich “Lapskaus” gibt. Sie schreibt:
So wird Labskaus also völlig neu interpretiert. Ja, liebe Mitbürger, wer sich schon im Kleinen nicht auskennt, wie soll der sich dann erst im Großen auskennen?! Und wieder fragt sich der Bürger: Guckt denn niemand dieser Frau auf die Finger, will meinen: Bevor so ein Newsletter im Namen der Stadt Ahrensburg veröffentlicht wird, muss doch mal jemand einen Blick drauf werfen, bevor die Verwaltung sich blamiert! Oder hat die Wirtschaftsförderin die volle Narrenfreiheit in der Stadt…?
Nota bene: Wer Wirtschaftsförderung in Ahrensburg machen will und nicht weiß, wie man Labskaus schreibt, der kann auch als Bürgermeister arbeiten, der nicht weiß, wie man Wirtschaftsförderung betreibt.
Ein fast sinnentleerter Newsletter. Welche Aufgaben hat eine Wirtschaftsförderin als Beschäftigte der Stadt, wenn die eigentliche Wirtschaftsförderung, sprich Ansiedlung von neuen Firmen, die WAS beauftragt ist. Versucht sie vielleicht die Ahrensburger Kaufmannschaft zu beruhigen, wenn die Stadt(-Verwaltung) nun am Lindenhof auf Fahrrädernutzung und Carsharing setzt und einen stets gut genutzten zentralen Parkplatz Investoren opfert?
Wahrscheinlich hat der Dienstherr oder der Wendler Korrektur gelesen und war mit den Nachmachen der Stimmübungen abgelenkt.
Lieber Dzubilla,
mit dem -Auf-die-Finger-gucken- ist das so eine Sache, wenn es sehende Blinde versuchen, die weder kontrollieren, noch sprechen und auch nicht abstrafen wollen, weil sie selbst im tiefen Sumpf stecken und die eigenen Finger ängstlich verbergen müssen, aber leise singen: “Die volle Narrenfreiheit” über alles . . . . . . .
Ich habe gerade eben zum ersten Mal überhaupt diesen “Newsletter” gelesen (letzte Ausgabe). Kann mir jemand verraten, was der Inhalt mit “Wirtschaftsförderung” zu tun haben soll? Meine greisen Augen erkennen – selbst unter Zuhilfenahme einer Brille – lediglich ein reines Werbeblättchen.
Vielleicht wird im Denkmal “Wirtschaft” noch mit “Gastwirtschaft” gleichgesetzt; so würde sich dann auch die umfangreiche Werbung für das “Söbentein” erklären…
PS. Frau Link ist mir nur dadurch bislang ein Begriff gewesen, dass sie – zusammen mit Herrn Sarach – vor ein paar Monaten die Geschäftsführung der neu angesiedelten ÄUSSERST fragwürdigen Textilverarbeitungsfirma SOEX herzlich begrüsst hat.
Verehrte Frau Heinrich,
das zeigt, dass es Dinge in Ahrensburg gibt, von denen Sie offensichtlich nicht viel wissen.
Trotzdem lesen wir täglich ihre neunmalklugen Kommentare, die an kaum jemanden ein gutes Haar lassen. Sie stellen oft Fragen und erwarten Antworten. Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass Reaktionen darauf gleich null sind??? Warum wohl??
Viele Grüße
PS: Es gibt nicht nur negatives über die Firma Kroschke. Es ist ein erfolgreiches Ahrensburger Unternehmen mit bundesweit über 1300 Mitarbeitern. Unter anderem ist Kroschke auch sozial engagiert: http://www.kinderstiftung.de/
Guten Abend, Herr Groth,
Sie haben vollkommen recht – ich stelle viele Fragen und erhalte auf diese keine Antworten. Warum wohl?
Nun, dafür haben Sie und ich sicherlich unterschiedliche Erklärungen.
Mit freundlichen Grüßen
S. Heinrich
Ich vergaß: Einer der Betreiber des “S” ist ein gewisser Herr Kroschke – jetzt verstehe ich diese von der Stadt betriebene Werbung! Nun, ich hoffe, dass das “Söbentein” so viel Gewinn abwirft, dass endlich mit den Ersatzpflanzungen für die vor ca. 1 1/2 Jahren zahllosen abgeholzten Bäume begonnen werden kann.
Oder hat sich da schon etwas getan? Wer weiß etwas?
Richtig ist: Christopher Kroschke ist Inhaber des Hotels am Schloss und damit gleichzeitig vom Söbentein. Dort war ich heute mit Frau und Kind zum Mittagessen. Meinen Bericht finden Sie morgen auf Szene Ahrensburg.
Ich glaube, Frau Link war gleich nach der Rathauseinweihung schon Empfangsdame. Sie gehört also schon zum alten Eisen unserer Verwaltung. Ich muss gestehen, auch mir fällt es oft schwer, mit der technischen und digitalen Entwicklung Schritt zu halten. Dabei wird mir oft schwindelig. Einiges verliere ich dabei aus dem Blickwinkel. Aber bei 360 Grad würde auch ich einen Drehwurm bekommen. Tolle Leistung von Frau Link. Sicherlich ist auch sie eine Zugereiste wie unsere Redakteure, die nachts von den Alpen träumen oder die Leute, die unserer Tunneltal unter dem Bahntunnel wähnen und deshalb ein Tunneltalmuseum in Erwägung ziehen. Ich wette, dass Herr Sarach noch nie auf der Moorwanderwegbrücke war.
Da wird es unserem Söbenstein-Betreiber offenbar wirtschaftlich schlecht gehen, dass unsere Verwaltung für diesen Laden Schleichwerbung betreiben muss. Aber er ist ja ein vorhandener potentieller Investor und Investoren muss man sich durch Zugeständnisse sehr warm halten.
Schließlich sind wir ja bei der Vergabe unserer Rosinengrundstücke die Bittsteller und Verlierer.
Als ich vorhin mein Mohnbrötchen aufschnitt, musste ich unwillkürlich an unsere Obrigkeiten denken.
Sicherlich fängt für diese der Tag auch mit Mohnbrötchen an. Da stehen immer so schöne Geschichten drauf.
Apropos “Empfangsdame”: Frau Link ist immer noch Empfangsdame im Rathaus, denn sie macht den Newsletter gar nicht selber, sondern sie empfängt ihn von einer Firma. Und die Wirtschaftsförderung Ahrensburg (!) beauftragt damit eine Firma in Hamburg (!), um damit die Hamburger Wirtschaft zu fördern. Dümmer geht’s nümmer – siehe Impressum:
Und wer bezahlt diese Firma Weiss Marketing in Hamburg? Etwa wir Bürger von Ahrensburg…?
Ich denke, das Geld wird Frau Link vom Gehalt abgezogen. Alles andere wäre ja ein Witz.