Am 4. Februar 2016 meldete die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt: “Tiefgarage in der Innenstadt öffnet die Schranken” – siehe die Abbildung unten links! Und nachdem ich am Wochenende aus dem Urlaub gekommen bin, wollte ich gestern gleich unter dem Rathausplatz parken, um schnell ein paar Sachen in der Innenstadt einzukaufen. Und…?
Und die Tiefgarage in der Innenstadt hatte ihre Schranken nicht geöffnet. Also rund einen Monat nach dem Bericht der Stormarn-Beilage kann dort immer noch niemand parken. Und an keiner Stelle ist irgendwo erkennbar, dass dort etwas getan wird. Schlimmer noch: Die Tiefgarage ist nach wie vor verdreckt. Schon in der Zufahrt hat sich der Schmutz von Monaten angesammelt, und das Laub des Herbstes liegt nun als Kompost am Rand der Fahrbahn. Es sieht echt Scheiße aus – wenn Sie sich die Bilder am Fuße dieses Blog-Eintrags bitte mal anschauen wollen!
Und noch etwas: Das Drecknest auf dem Rathausplatz, nämlich der alte Eingang in die Tiefgarage, sieht immer noch schlimm aus – siehe die Abbildung unten rechts! Warum guckt das Ordnungsamt hier eigentlich ständig weg? Was sagt eigentlich Angelika Andres dazu, die für das Stadtmarketing (sprich: positives Stadtbild) zuständig ist? (Da sie ja Zeit genug hat, könnte sie natürlich mit Besen und Eimer die Treppe reinigen und die Wände mit frischer Farbe versehen, wobei der Bürgermeister ihr gern ein wenig zur Hand gehen kann. Rechnung an den Eigentümer der Treppe!)
Ich habe das Gefühlt, die Hamburger Firma Miramar Luserke, der die Garage gehört, kann die Stadt verarschen, ohne dass sich jemand aus der Verwaltung mal ernsthaft mit diesem Unternehmen beschäftigt – notfalls juristisch. Immerhin ist die Firma ein Nutznießer der Rampengasse, bekam für ihre Privatgarage eine Zufahrt inmitten der öffentlichen Straße und konnte so in der alten Zufahrt ein Geschäftslokal errichten und vermieten.
Wenn ich richtig informiert bin, dann ist der Inhaber der Firma Miramar Luserke ein älterer Mann, der etwas rechthaberisch ist und wie Rumpelstilzchen mit den Füßen auf den Boden stampft, wenn ihm etwas nicht passt. Dass Eigentum auch verpflichtet, scheint diesen Herrn wenig zu kümmern. Und so sieht es denn in seiner Tiefgarage so aus, wie ich es gestern fotografiert habe:
Hallo Herr Dzubilla,
etwas hat sich in der Sache schon getan. Auf dem Rathausplatz wurden von wem auch immer neue gelbe Poller aufgebaut, die den strittigen Notausgang vor dem Zuparken schützen sollen. Das geschah übrigens innerhalb nur weniger Tage nach dem zitierten Bericht im HA. Über gefühlt Jahre hatte sich der Streit um diesen vorgeschriebenen Notausgang hingezogen und als Begründung für die Nichtöffnung der Tiefgarage herhalten müssen.
Soll jetzt die Prüfung, ob die abgesperrten Flächen in die Parkraumbewirtschaftung des CCA eingebunden werden können, für die kommenden Jahre als Grund für den weiteren Entwicklungsstillstand dienen?
Da der Eigentümer der Flächen offenbar schon lange nicht mehr auf deren wirtschaftliche Verwertung angewiesen ist, müssen doch nur noch die Schlagbäume abgeschraubt und die Garage einmal ordentlich durchgefegt werden.
Oder stelle ich mir das alles wieder einmal zu einfach vor?
Mit nachbarlichen Grüßen
Wolfgang Schrimpff
Die Verwaltung und die Politik lesen schon seit Jahren Szene Ahrensburg. Nur die Politik gibt es selten durch eine Antwort zu. Das Bild unserer Stadt, über das in diesem Blog berichtet wird, ist ihnen genauso schön egal wie Szene Ahrensburg. Und der Presse, die nachweisbar mitliest, ist es auch schön egal, wie Ahrensburg aussieht. Statt diese Mißstände zu veröffentlichen, formuliert sie Anklagen gegen den Blogger.
Hier erkennt man es ganz deutlich: Die Stormarnbeilage bringt das freundliche Bild mit der Schranke, die geöffnet werden soll. Und Szene Ahrensburg zeigt den unfreundlichen Dreck unter Tage vier Wochen später. Da erkennt auch der dümmste Bürger, wo über unsere Stadt wirklichkeitsnah berichtet wird und wo die Wahrheit verschleiert wird. Aber die Chefredaktion vom HA hat ja offenbar schon Konsequenzen daraus gezogen und die Ahrensburger Beilagen-Redaktion aufgelöst.