Ich hörte, dass die Eltern der Grundschule am Schloss sich beschwert haben, weil ihre Kinder nicht ungefährdet auf dem Schulhof spielen können, genauso wenig wie auch die Kinder in der dortigen Kita. Und Bänke, auf denen sie sitzen und ihr Pausenbrot essen können, gibts dort auch nicht. Und da weiß ich Rat:
Liebe Eltern, liebe Kinder! Wie wäre es denn, wenn ihr solange, bis wieder Geld in der städtischen Kasse ist, im Haus nebenan spielt?! Dort, in dem großen weißen Gebäude, ist gerade für sehr viel Geld alles neu hergerichtet worden, sodass besonders Kinder hier wunderbar spielen können. Zum Beispiel in den grauen Filzpantoffeln über das Parket schliddern – ein Riesenspaß, kann ich euch versichern!
Auch im Schlosspark können die Kleinen spielen, denn schließlich ist der ebenfalls verschönt und mit Sitzbänken versehen worden. Außerdem ist er nicht weit entfernt vom Schulhof; notfalls macht man dann eben die große Pause ein bisschen länger.
Ja, für Schulhofsanierung ist leider kein Geld vorhanden. Es sei denn, liebe Kinder, ihr wollt Discgolf auf dem Schulhof spielen: Dann wird die Stadt den Boden schön herrichten lassen und spendiert auch noch 4.000 Euro für Bänke, die ja auf dem Schulhof fehlen.
Ansonsten hat der Gut-gemacht-Bürgermeister soooviel Geld ausgegeben für seine freien Berater, die so nötig waren wie Kropf und Blinddarm zusammen, sodass in der Kasse nun erst mal Ebbe ist. Und die Stadtwerke, die ihre nicht benötigten Überschüsse in die Schule hätten spenden können, haben das Geld leider nach Hamburg expediert in ein Wiener Kontor, weil der Stadtkämmerer einen Narren gefressen hat an gewissen Frauen, die dort an der Kasse sitzen und ihn hinters Licht geführt haben.
Übrigens: Nie werde ich verstehen, warum der stadteigene Bauhof nicht in der Lage sein soll, den Schulhof zu sanieren, ohne dass die Stadtkasse dadurch belastet wird.
Last but not least: Für das Schloss wurden sogenannte Schlossplaketten erstellt und verkauft, um Gelder herbeizuschaffen. Vielleicht auch eine Idee für die Grundschule am Schloss? Und die Grundschule am Hagen musste ihr Schulschiff Jonathan auch teilweise selber bezahlen, weil die Stadt etwas klamm ist. Wäre es nicht sinnvoll, wenn man die Eltern der Luxussiedlung auf dem Erlenhof ebenfalls ein bisschen „freiwillig“ zur Kasse bitten würde, weil deren Kinder ja auch in die Schlossschule gehen…? Spenden sind ja steuerfrei, und ein „Freundeskreis Schlossschule“ wäre doch eine sinnvolle Einrichtung, oder etwa nicht…?!
PS: Ich gehe davon aus, dass Sie die Ironie im voranstehenden Blog-Eintrag erkannt haben.
Lieber Herr Dzubilla,
Ihre Ideen kommen leider etwas zu spät. Die Verwaltung hat für einen neuen Sichtschutz für die Recycling-Container an der Stormarnstraße (Höhe Hochhaus) bestimmt mehr als 10.000 Euro ausgegeben. Verbaut wurden vornehme Natursteine, ein anderes Material (außer Holz, das immer wieder angesteckt wurde) hätte es wohl auch getan und dann hätten die Kinderwünsche erfüllt werden können. Hier hat die verantwortliche Fachabteilung pure Verschwendung betrieben.
Ich will die Mängel auf dem Pausenhof der GS m Schloss nicht beschönigen, bitte aber zu bedenken:
Die Stadt hat in 2014/2015 4 Millionen Euro in die Grundschule Am Schloß investiert und wird in 2015-2017 5 Millionen Euro in die Grundschule Am Reesenbüttel investieren, nachdem dort bereits in 2014 die neue Mensa gebaut wurde. Bei so stark beanspruchten Schulgebäuden ist man ja nie fertig, aber es gibt soviel in der Stadt zu tun und die finanziellen Mittel sind begrenzt. Da lässt sich nicht alles so schnell umsetzen wie es wünschenwert wäre.
Die Sanierung des Schlosses wurde zu 90% von Bund, Land und diversen Stiftungen finanziert, die Stadt ist der Nutznießer. Daher macht eine Aufrechnung gegen die städtisch finanzierten Schulsanierungen wenig Sinn.
Der Sichtschutz am Container-Stellplatz ist nicht aus Natursteinen, sondern aus Betonelementen, die relativ günstig sind und meines Erachtens gut aussehen. Wenn Sie wissen wollen, ob eine Palisadenwand billiger und nachhaltiger gewesen wäre, fragen Sie einfach den Bürgermeister.
Es gibt genug zu meckern, packen wir’s an!
Hallo Herr Egan,
wenn Sie schon kritisieren, dann sollten Sie meinen Text schon richtig lesen. Ich habe nichts von einer Palisadenwand geschrieben, sondern eine Holzwand ausgeschlossen..
Lieber Herr Egan,
es hört sich ja toll an, dass von 2015 – 2017 fünf Millionen € in die GS Reesenbüttel investiert werden sollen und dass 2014 eine Mensa gebaut wurde.
Leider haben Sie vergessen zu erwähnen, dass sich noch im Jahr 2007 und weit darüber hinaus diese Schule incl. der kleinen Turnhalle zum großen Teil in einem derart miserablen, nahezu unvorstellbaren Zustand befunden hat (und ich bin nicht verwöhnt) – es herrschte ein Renovierungsstau ohne Ende, erdrückende räumliche Enge, ärmliche Ausstattung mit Arbeitsmaterialien aller Art – dass es völlig fehl am Platze ist, nun mit Investitionen der wenigen letzten und der kommenden Jahre punkten zu wollen.
Jahrzehntelang wurde fast nichts getan – selbst für frische Farbe fehlte offensichtlich das Geld, von ganz normalen, neueren Schulmöbelausstattungen für die Klassen mal ganz abgesehen.
Schulmöbel, die z.T. an anderen Schulen längst auf dem Müll oder im Keller gelandet wären, waren noch vor wenigen Jahren “im Einsatz”.
Es besteht also keinerlei Grund, hier großartige Ausgaben für die Schulen anzuführen, da jahrzehntelang zumindest die Reesenbüttelschule vernachlässigt wurde und nun ENDLICH längst überfällige Investitionen getätigt wurden und werden, die schon vor vielen Jahren hätten getätigt werden müssen!
Wenn über Jahre hinweg nichts getan wird, wird es eben plötzlich teuer – siehe MUK!
Ja, ja, Herr Dzubilla, jeder setzt seine Schwerpunkte anders. Ob Herr Sarach Weihnachten in Ahrensburg feiert oder in dieser Zeit seine Villa Flüchtlingen überlässt?
Wenn man es genau betrachtet, dann ist es eigentlich ein Skandal: Die reiche Stadt Ahrensburg ist nicht in der Lage, die Gefahrenstellen auf einem Schulhof zu beseitigen. Aber die Bürger werden von einer bezahlten Fremdfirma aufgefordert, ihre Gedanken zur Stadtverschönerung zu äußern. Und für das Schloss ist immer Geld vorhanden, um auch noch die letzte Kammer im Glanz erstrahlen zu lassen. Und das Wichtigste in der Stadt, was angeblich gebaut werden muss, das ist ein Kino — ha! ha!. Wenn ich mal was empfehlen darf: Schickt euren Bürgermeister zurück nach Schwerin und wählt das Stadtverordnetenparlament komplett neu!
Wer “ja” gesagt hat zum Erlenhof, der muss auch “ja” sagen zu einem vernünftigen Schulhof, denn der gehört ja zum Erlenhof. Inwieweit sind die Investoren dafür eigentlich zur Kasse gebeten worden?
Hallo Frau Behnemann,
wir haben nicht ja gesagt zum Erlenhof, sind aber dafür, dass der Schullhof in Ordnung gebracht wird.
Wir haben leider das Problem, dass die Gewerbesteuern um 5 Mio. € eingebrochen sind und der Kreis uns noch eine höhere Kreisumlage aufdrückt. Natürlich werden da alle Investitionen genauer und anders betrachtet. Aber angesichts der Tatsache, dass alle Schulen mit ihren Wünschen zurückgetreten sind, damit der Schulhof gemacht werden kann, bin ich zuversichtlich, dass das auch kommt.
Gruß
Christian Schmidt
Hallo Herr Schmidt,
in diesem Zusammenhang: Was ist eigentlich mit der Luxus-Toilette vor dem Rathaus – gibt’s da schon eine Entscheidung? Oder sch….. die Stadtverordneten auf diese Kosten…?: http://www.szene-ahrensburg.de/2014/05/auf-unserer-luxus-toilette-entspannen-und-wohlfuehlen/ ?
Hallo Herr Dzubilla,
ja, da gibt es einen neuen Sachstand.
Der Mietvertrag für diese Einrichung läuft Mitte 2016 ab. Vorher gibt es im Umweltausschuss eine Vorlage dazu. Ich gehe davon aus, dass der UA beschließen wird den Mietvertrag nicht zu verlängern.
Die Kosten sind dann doch etwas zu hoch.
Gruß
Christian Schmidt
Hallo Herr Schmidt, könnte es sein, dass Sie ein paar Millionen Mindereinnahmen vergessen haben ?
“…etwas…” ? Sie scherzen – aber schön, wenn Ihnen bei der desaströsen Ahrensburger Politik der Humor noch nicht abhanden gekommen ist! 😉