Der Bürgermeister reagierte umgehend auf Kritik von Szene Ahrensburg

Nachdem ich in meinem Blog-Eintrag darauf hingewiesen hatte, dass über dem Stall von Bethlehem nur ein Stern gestanden hat, dem die Hirten und Heiligen Drei Könige gefolgt waren, hat der Bürgermeister seine Leiterin für das städtische Stadtmarketings sofort zu sich gerufen und wie ein Schulmädchen zusammengestaucht. Dann hat er ihr den Auftrag gegeben, umgehend den zweiten Stern von der Homepage zu eliminieren. Und dieser Order wurde Folge geleistet – siehe die Abbildungen vorher und nachher!

Korrektur: Jetzt steht nur noch ein Stern über Bethleheim

Korrektur: Jetzt steht nur noch ein Stern über Bethlehem

Wäre ich Bürgermeister von Ahrensburg, ich hätte dem Blogger Dzubilla für seinen sachdienlichen Hinweis sofort eine Mail des Dankes  geschickt und parallel dazu eine Flasche Rotwein in die Sklavenhändlerstraße. Aber Bürgermeister Sarach ist anders: Er honoriert freie Berater nur, wenn er diese selber zur Beratung beauftragt hat.

Immerhin habe ich alle Bürger von Ahrensburg vor einer Blamage gerettet, denn die Homepage der Stadt ist ja schließlich unsere gemeinsame Visitenkarte. Und wir wollen jetzt alle hoffen, dass auch noch die Service-Nummer direkt aus der biblischen Darstellung verschwindet, denn die hat ja nun wahrlich nichts mit Christi Geburt zu tun.

Postskriptum: Neugierig bin ich, woher die Illustration auf der Homepage stammt. Hat die städtische Verwaltung die Zeichnung anfertigen lassen und den/die  Künstler/in honoriert? Oder wurden die Veröffentlichungsrechte einer fertigen Illustration gekauft? Oder – ich mag gar nicht daran denken! – hat jemand das Bild irgendwo “herausgenommen”, ohne dass dabei die Urheberrechte beachtet wurden…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Dezember 2015

15 Gedanken zu „Der Bürgermeister reagierte umgehend auf Kritik von Szene Ahrensburg

  1. Martin C.

    Aber, aber, Herr Dzubilla. Spätestens seit dem kürzlichen Urteil des Verwaltungsgerichts wissen wir doch alle, dass der Ahrensburer Bürgermeister mit erheblichen Kommunikationsproblemen zu kämpfen hat. Sogar der direkte Kontakt mit der Bevölkerung wird zunehmend an Fremdfirmen übertragen.
    Vorweihnachtliche Grüße
    Martin C.

      1. Doris Eggers

        Hallo Herr Dzubilla,

        im Impressum der Stadt Ahrensburg steht unter “Hosting und Wartung” eine Lübecker Firma… d.h. doch dann, dass die Homepage von einer Fremdfirma betreut wird. Oder irre ich micht da ?

          1. Doris Eggers

            Ja klar, jetzt verstehe ich. Wurde nun auch zwischenzeitlich von meinem Sohn ausführlich aufgeklärt…

  2. Sabine Heinrich

    Ganz gleich, wie sehr Herr Sarach Sie , Herr Dzubilla, liebt 😉 – es ist eine Frage des Anstandes, sich bei jemandem für etwas (sei es eine Spende, ein hilfreicher Rat oder sonst etwas) zu bedanken, auch wenn man diese Person nicht besonders schätzt oder evtl. sogar eine gewisse Abneigung gegen sie hegt. Leider haben diesen Anstand viele Menschen nicht mehr!
    Ein Stern zuviel, nachher aber noch immer eine wichtige Krippenfigur zu wenig: Wo ist Josef?
    Nun ja – dieses Krippenbild ist ja ohnehin stark männerlastig – da musste man eben auf die unwichtigste Person verzichten; wie wir aus der Bibel wissen, handelte es sich seinerzeit um eine Jungfrauengeburt.
    Vielleicht wird demnächst von sehr eifrigen Frauen sogar festgestellt, dass die “Heiligen 3 Könige” eigentlich “Heilige 3 Königinnen” waren, die sich nur als Männer verkleidet hatten, um gefahrlos ihre weite Reise antreten zu können? In dieser Hinsicht ist heute nichts mehr unmöglich!
    S.H.

    PS. Bin gespannt, ob sich umgehend eine Urheberangabe unter dem Bild befindet! Das ist ein absolutes und bekanntes MUSS! “Das Rathaus” will sich doch nicht etwa des Ideenraubes schuldig machen?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Wie kommen Sie zu der Andeutung, dass der Bürgermeister mich nicht schätzt?!? Ich bin ein Ahrensburger Bürger mit einwandfreiem Führungszeugnis, wohne seit Ewigkeiten in der Stadt, bin ein braver Steuerzahler und fege auch den Bürgersteig vor meinem Haus. Da muss mich der Bürgermeister doch jeden Abend in sein tägliches Nachtgebet mit einschließen, oder?!

  3. Martin C.

    Hallo Herr Dzubilla,
    Mich hat schon sehr gewundert, dass die Planung und Leitung der Versammlungen zur Stadtentwicklung von Fremdfirmen geleistet wird. In anderen Gemeinden wird so etwas vom Bürgermeister selbst geleitet. Das wäre sogar so etwas wie ein Kernstück einer bürgermeisterlichen Tätigkeit. Das lässt darauf schließen, dass der Ahrensburger Bürgermeiser gar nicht in der Lage ist, einen derartigen Kommunikationsprozess zu steuern (siehe Urteil des Verwaltungsgerichts mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit von Mediation).
    Vorweihnachtliche Grüße
    Martin C.

  4. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    gestern habe ich ich am frühlinghaften Glühwein-Stand vernommen, dass sich nicht nur viele Hamburger Olympia-Gegner wegen ihrer Fehlentscheidung ärgern. Ja, ja, nachher ist man immer klüger.
    Mit stimmungsvollen Grüßen
    Wolfgang König

  5. Britta S.

    Wie wahr, Herr Dzubilla. Und das hat er tatsächlich geschafft ohne Unterstützung durch eine Fremdfirma?! Donnerwetter aber auch!
    Britta S.

  6. Der Maulwurf unter dem Rathausfundament

    Ihr da oben,
    mit euren zwei Weihnachtssternen wird es hier unten etwas heller. Das ist schön.
    Oder kann es sein, dass es wenigstens einem einzigen von euren Volksvertretern blitzartig durch den Kopf geschossen ist, er könnte ja vielleicht doch mal die Bauskandale der letzten Jahre durchleuchten ?
    Denn euren Meister höre ich unten immer noch mit seinem Nikolausstiefel durchs Chefbüro hüpfen, weil er vor dem Anziehen vergessen hat die Rute raus zu nehmen ?

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