In dieser Woche ergreift Christian Conring, Stadtverordneter der CDU und Ex-Bürgermeister-Kandidat von Ahrensburg, das Wort in der Politiker-Kolumne vom MARKT. Und der Vorsitzende vom Finanzausschuss bringt deutlich zum Ausdruck, dass sich das Haushaltsdefizit unserer Stadt vergrößert hat, was meint: Nicht nur eine Neuverschuldung steht ins Haus, sondern auch Steuererhöhungen für die Bürger.
Wie schrieb ich an dieser Stelle doch schon vor der Bürgermeister-Wahl, nämlich am 4. Oktober 2015? Wenn ich mich mal selber zitieren darf: “Tricky Michi und seine neuste Manipulation” . Und ich schrieb dazu u. a. Folgendes:
„Ich bin mir absolut sicher: Sarach wird den Entwurf des Haushaltsplans 2016 auf gar keinen Fall vor dem 11. Oktober 2015, also dem Wahltag des Bürgermeisters, bekanntgeben. Denn täte er dieses, dann würden ihn nicht mal mehr seine eigenen Genossen aus der roten Fraktion wählen – wenn sie ehrlich sind.“
Und dann bekam Sarach die knappe Mehrheit der knappen Stimmen, die abgegeben wurden, und bleibt damit Bürgermeister, der knapp bei Kasse ist. Und der unterlegene Kandidat Conring gratulierte nach der Wahl nicht nur „herzlich“ oder „ganz herzlich“, sondern er gratulierte: „Ganz, ganz herzlich“! Und im MARKT schreibt der CDUler nun: “Ein Schelm, der Böses dabei denkt, dass der Haushaltsentwurf erst nach der Wahl vorgelegt wurde.“
Nun, mein schelmisches Denken habe ich bereits vor der Wahl zum Ausdruck gebracht. Aber der Kandidat Conring wollte den Ball nicht aufnehmen und an die Bürger weiterspielen. Und diese haben offensichtlich bis heute geglaubt: „Gut gemacht”, Michi!
Und der Herr Conring ist heilfroh, dass er nicht Bürgermeister geworden ist. 😉
“Gut gemachtes” Chaos im Ahrensburger Rathaus
1)
Bekanntlich und nach gültigem Stellenplan des derzeitigen SPD-Bürgermeisters-“gut gemacht” soll Frau Andres mit der Besoldung eines Bauamtsleiter-Postens “das Stadtmarketing entwickeln” (HA Stormarnbeilage 3.12.15 / “Personalstreit kostet Stadt Tausende”).
2)
Im obigen MARKT-Kasten erklärt dagegen CDU-Ex-BGM-Kandidat Conring (vor der Wahl auch GRÜNEN-Kandidat Hansen) es müsse ein “professionelles und erfolgreiches Stadtmarketing” geben – extern ?
3)
Soll also Frau Andres doch lieber kein Stadtmarketing entwickeln – obwohl sie andererseits dafür sehr hoch bezahlt wird ? – weil sie für den Fachbereich Stadtmarketing nicht ausgebildet wurde ? – sondern nur für den Posten einer BauamtsleiterIn ? – dort aber von ihrem Chef (aus einem den Bürgern nicht bekannten Grund) weggemobbt wurde – von einem Stuhl, für den sie gut geeignet sei (so der damalige Hauptausschuss) – oder wie oder was ?
4)
War Frau Andres vielleicht die einzige MitarbeiterIn, die ihrem Chef und baufachlichen Laien entgegnet hat: “Chef, richtig ist das nicht, was Sie da zur Unterschrift vorlegen ! “. Das würde die anhängigen Bauskandale bestätigen ( … )
5)
Und schließlich:
Herr Stadtjustiziar T. Reich (ehemaliger BGM-Kandidat) wird in der heutigen Stormarnbeilage zum HA so zitiert: ” Wir haben jetzt Rechtssicherheit. Frau Andres hat keinen Anspruch mehr auf ihre alte Stelle. Die Stadt kann die Leitung des Bauamtes also endlich neu besetzten”. (Wieso “endlich” ? ).
6)
Frage der völlig verunsicherten Bürger:
Wer kümmert sich also künftig um das “professionelle und erfolgreiche Stadtmarketing” ? Frau Andres offensichtlich nicht – sie wird aber stattdessen wie eine Leiterin des Bauamtes bezahlt. Auf diesen Posten hat sie aber keinen Rechtsanspruch mehr – aber stattdessen einen Anspruch für eine Neubewerbung – in einem neuen Findungsverfahren zur Neubesetzung der “LeiterIn des Bauamtes” – das erneut vor dem bisher so erfolgreich entscheidenden Hauptausschuss endet.
7)
Hat denn wenigstens der Stadtjustiziar T. Reich berechtigten Anspruch auf den mobbingfreien Stuhl, auf dem er immer noch sitzt ?
8)
Und was sagt Herr Bürgervorsteher Wilde zu alledem ?
HJL
Nun sollten sich einmal die pro Sarach Zustimmer zu Wort melden.
Das Andres-Spielfeld wird uns wohl noch lange beschäftigen. Ich hoffe doch sehr, dass Frau Andres sich fachlich und juristisch wieder auf ihren alten Posten durchkämpft.
Sie hätte sich auch als Bürgermeisterin bewerben können. Von den fachlichen Voraussetzungen her liegt sie deutlich über Herrn Sarach. Ich kenne da noch einen, der Herrn Sarach das Wasser hätte reichen können.
Jubhudeldei
Wolfgang König
Schwerin – Rostock – Rotenburg/W. – Wedel: Da werden aber Tausende Bürger erleichtert aufseufzen – sofern sie verfolgen, was hier abläuft – dass sie diesen Kelch (Herrn Sarach) hinter sich haben bzw. dass er an ihnen vorübergegangen ist!
Herr König hat Recht. Von den Sarachbefürwortern ist auf einmal nichts mehr zu hören. Merkwürdigerweise hat auch die AWO ihre Stadtführungen sofort nach der Wahl eingestellt. Und die Grünen und die FDP, die Sarach als fähigen Kandidaten eingestuft hatten vor der Stichwahl, sind auf einmal auch auffällig still geworden.
Beste Grüße
Thomas H.
Ich vermute, die Roten, Schwarzen, Grünen und Gelben stehen genauso wie die Farblosen von der WAB am Glühweinstand auf dem Rondeel und sind alle … blau. 😉