Zwei Meldungen, die ein Fragezeichen aufwerfen. Da lese ich zum einen bei ahrensburg24, dass die Schüler der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule für die Flüchtlinge Kleidung sammeln, und auf der anderen Seite berichtet die Stormarn-Beilage, dass die Kleiderkammer vom DRK überquillt – siehe die beiden Meldungen!
Könnte dort vielleicht mal jemand koordinieren, denn die DRK-Kleiderkammer fungiert ja auch für Ahrensburg.
Apropos DRK: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) berichtet von einer Werbekampagne “der DRK Stormarn”, was meint: “der Deutsches Rotes Kreuz Stormarn”. Ja, mit Grammatik tut sich unsere Lilliveh öfter mal schwer, wenngleich gesagt werden muss, dass sie diesen Beitrag gar nicht selbst geschrieben hat.
Woran liegt es eigentlich, dass Ahrensburg – anders als andere Orte und Städte – keine Kleiderkammer hat? An engagierten ehrenamtlichen Helfern würde es bestimmt nicht fehlen – da bin ich mir sicher.
Man sieht den guten Willen. Kleidung lässt sich stapeln. Der nächste Ansturm kommt bestimmt.
Wolfgang König
Provokant ?
Wir konsumieren ex-und-hopp-Kleidung was das Zeug hält.
Damit kurbeln wir in Ost und Fernost die Textilwirtschaft an.
Die für den Verbrauch bestimmte Kleidung wird schiffsladungsweise
z.B. nach Europa geschafft.
Dadurch werden hier bei uns die Gewinne der internationalen Verkaufsläden gesichert.
Hier wie dort sollen Wachstum und Arbeitsplätze gesichert werden.
Für den Lohn soll ex-und hopp-Bekleidung gekauft werden,
was das Zeug hält.
Die in diesem Kreislauf überflüssige ex-und-hopp-Kleidung
wird gesammelt und vom DRK bis zur Decke gestapelt
oder schiffsladungsweise z.B. nach Afrika transportiert.
Dort kann die dort heimische Textilwirtschaft nicht mehr mitbieten.
Sie verschwindet bekanntlich nahezu komplett.
Frage: Wohin flüchten die deshalb arbeitslosen Leute,
um dort mit ex-und-hopp-Kleidung beschenkt zu werden ?
HJL