Nachdem die Stormarn-Beilage am Montag dieser Wochen mit einem Werbebeitrag für Sicherheitsdienste aufgemacht hat, folgt zwei Tage später ein Advertorial auf der Titelseite, sprich ein redaktionell aufgemachter Werbebeitrag, und zwar für einen PC -Reparaturbetrieb in Oststeinbek.
aus: Hamburger Abendblatt
Es geht um Betrüger, die Computer von Bürgern in Stormarn “plattgemacht” haben, und im Laden in Oststeinbek dann wieder repariert werden. Der Beitrag als solcher ist durchaus okay, daraus aber Werbung für einen Laden zu machen, ist zweifelhaft. Oder gibt es im gesamten Kreis Stormarn nur diesen einen Betrieb, der verseuchte PCs wieder reinigt…?
Und wenn Sie sich das große Aufmacher-Foto anschauen: Was sagt dieses Bild dem Leser? Dass die Mitarbeiter im Shop gern rote Klamotten tragen? Oder verrät ihr freundliches Grinsen, dass sie sich insgeheim darüber freuen, dass es Computer-Betrüger gibt, die dieser Firma quasi die Grundlage für ihren geschäftlichen Erfolg liefern? Und jetzt noch die Riesenwerbung, für die sie wahrscheinlich keinen Cent gezahlt haben. Womit Autor Alexander Sulanke zwei Freunde fürs Leben gewonnen hat.
Ja diese Grinsefotos mag das Stormarnblatt gerne. Ohne geht nichts. Uns hat man gerade ein wertvolles, ins Auge fallende Reisemobil vor der Haustür gestohlen. Wir haben uns an das Stormarnblatt gewendet, in der Hoffnung auf einen Artikel / Aufruf ” Wer hat dieses Fahrzeug gesehen”. Man ( Frau) hat sich alles schön berichten lassen und wollte dann sowohl unsere Namen als auch ein Foto von mir und meiner Frau (auf der Strasse vor unserem Haus) veröffentlichen. Dies habe ich verweigert, weil 1. die Spitzbuben auf diese Weise ja leicht auch noch die Schlüssel für die Sicherheitsschlösser stehlen könnten und 2. auch andere Spitzbuben auf die Idee kommen könnten, hier sei etwas zu holen. Aber : ohne Foto von uns geht nichts! ” Zitat: “Wir haben da so unsere Vorgaben”
So viel zu den – wie Sie immer so schön titulieren – ” Praktikanten” des Stormarnblattes.
Rainer Stange
..na toll, Foto vom Reisemobil ist erschienen, aber der Name dadrunter auch. – Erst im Text wurde der Name geändert!
Zitat unter dem Bild: Das Ehepaar Stange reiste dieses Jahr mit ihrem Wohnmobil nach Island. Nun wurde es vor der Haustür geklaut
Zitat im Textfeld: Es ist 9.15 Uhr. Britta Schade (Name geändert) will zu ihrem geliebten 75.000-Euro-Wohnmobil, einem Mercedes Sprinter, laufen.
Professionell geht anders.
Hallo Herr Dzubilla!
Wo ich hier das Wort BETRÜGER lese, möchte ich Sie und Ihre Leser fragen, bekommen Sie z.Z. auch vermehrt Post oder E-Mails von windigen Firmen, Inkassobüros oder Banken? (Ich meine nicht die Abzocke mit dem angeblichen Geldgewinn!)
Mit fragenden Grüßen Lonny
Ja. Und neuerdings auch Sex-Offerten und massenweise strafbare E-Mails vom Dorftrottel aus Großhansdorf.
Frage an Chessy, waren die Namen in der Onlineausgabe. In der Printausgabe habe ich das nicht gefunden.
Um ca. 15.00 Uhr stand der Text noch so in der online-Ausgabe wie geschildert. Doch siehe da – jetzt steht da nur noch als Bildunterschrift:
“Ein Wohnmobil dieser Marke wurde in Ahrensburg gestohlen”
Da scheint die Szene-Ahrensburg ja unter besonderer Beobachtung zu stehen.
Hallo Frau Isabella Sauer von der Stormarn-Beilage, wer ist den jetzt wirklich sauer????
Ja das scheinen wirklich alles “Praktikanten” zu sein. Aber danke für den Hinweis