Häufig hatte ich von Mitbürgern gehört, dass unsere Verwaltung es mit der Beantwortung von Briefen nicht so eilig hat. Oder es kommen gar keine Antworten aus dem Rathaus. Auch Politiker haben schon solche Erfahrungen gesammelt. Ich selber konnte mich bislang nicht darüber beschweren, nun aber ist es der Fall.
Am 27. Juni 2013 habe ich an das Bauamt der Stadt geschrieben und reklamiert, dass die Bordsteinkante vor meinem Grundstück nach Tiefbauarbeiten plötzlich kaum noch Kante zu nennen ist. Und ich stellte den Antrag, dass besagte Bordsteinkante wieder in den ursprünglichen Zustand gesetzt werden soll, damit Autofahrer erkennen, dass sie dieselbe nicht überfahren dürfen, um halb auf dem Gehweg zu parken.
Wie gesagt: Mein Schreiben trägt das Datum vom 27. Juni 2013. Es ist weder etwas passiert, noch habe ich überhaupt eine Antwort bekommen. Vermutlich googelt die Bauamtsleiterin noch, um via Wikipedia zu erfahren, wie hoch denn eine Bordsteinkante überhaupt sein muss.
Ich leg’s mal auf Wiedervorlage in vier Wochen.
Hallo, Herr Dzubilla,
mit Ihren sechs Wochen Wartezeit sind Sie ja noch gut dran.
Ich erinnere mich an einen Baumfall im Westen Ahrensburgs (stand in der Stormarn-Beilage). Da wurde vom betroffenen Anlieger der Sturz einer städtischen Birke auf das Dach eines Wohnhauses beim nächsten Sturm angekündigt. Die Stadt hat nicht reagiert. Der Sturm kam Monate später und die Birke landete zum Glück nur auf dem Carport.
Ich wollte einst in der Gustav-Delle-Straße am Feldrand bauen. Auf dem Grundstück wuchsen mächtige Bäume und auf dem Knick im Norden auch. Ab 10:00 hätte mein Haus im Schatten gelegen. Ich fragte bei der Verwaltung schriftlich an, ob die Bäume gefällt werden könnten.Dann baute ich im Vogelsang. Als wir nach gut zwei Jahren eingezogen waren, kam überraschend die Antwort der Verwaltung: Alle Bäme müssten stehen bleiben.Wenig später bin ich zur Gustav-Delle-Straße gefahren. Auf dem Bauplatz stand nun ein Doppelhaus und die Bäume waren weg – bis auf eine mächtige Eiche auf dem Knick.
Der Vogelsang ist eine Hauptsammelstraße und bei hohem Verkehrsaufkommen wird er meist sehr schnell befahren. 30-km/h Schilder bewirken nichts.Ich habe mehrfach Eingaben an die Verwaltung verschickt aber keine Antwort erhalten.
Bei einem Treffen mit Herrn Thiele wegen Kot und Küchenabfall im Rückhaltebecken am Am Aalfang (Modellboot-Fahren mit Kindern und Hundebaden) hätte man mir geantwortet, war ein Flopp. Das mir vorgezeigte Schreiben ging an eine Adresse an Vierbergen. Ich bin dorthin gefahren.Die Dame war Geschäftsfrau in Hamburg und sagte mir, dass sie niemals einen Brief mit genanntem Inhalt von der Verwaltung bekommen hätte, Sonst hätte sie reagiert.
Östlich vom Am Rehm wurrden viele Bäume gefällt.Die Stubben wurden ausgebohrt. Dort ist Grabungs-schutzgebiet. Nebenbei wurde auch der Brückendamm über den vierten Burggraben weggerissen (im Grabungsschutzgebiet!). Der Damm ist mindestens über 850 Jahre alt – wenn nicht gar 1150 Jahre alt.
Nach Auskunft der Verwaltuung soll es niemand gewesen sein.
Bei einer nochmaligen Anfrage hat mir Herr Sarach kurzfristige Antwort zugesichert, Ich warte seit Monaten.
Am Aalfang wurde die Replik einen kulturhistorischen Fundes von A. Rust ´(drei Baumstämme und das Hinweisschild) weggerissen. Ich habe meine Beteiligung beim Aufbau angeboten. Seit 1 1/2 Jahren habe ich keine Antwort.
Da sind offenbar viele, die ohne Antwort sind.
Die Beschilderung des A. Rust Wanderweges sei nicht machbar. Dort würden im Wald genug Hinweisschilder stehen und Findlinge mit der Kulturbretzel liegen wurde mir mitgeteilt. Nun sollen dort 17 Hinweisschilder aufgestellt werden.
Die Verwaltung scheint oft an den Bürgern vorbeizureden/-schreiben.
In meinem Berufsbereich hatte ich es eingeführt, dass alle Anschreiben Dritter über meinen Schreibtisch gingen – und die Rückschriften auch. Die eingebenden Dritten erhielten von mir unverzüglich eine Rückschrift mit Aktenzeichen und Rufnummer. Wie oft war ich draußen, um zu schlichten. Dieses Problem mit der Ahrensburger Verwaltung sollte schon vor Jahren mit dem Ältestenrat erörtert werden.
Mit erwartungsvollen Grüßen
Wolfgang König
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