Heute war ich gleich zweimal in der Sankt Johannes Kirche. Zuerst am Nachmittag, wo die Kinder der Kita Kleine Nordlichter nach erfolgreicher Teilnahme bei “Kita öko plus” ausgezeichnet wurden durch die offizielle Rezertifizierung. Was bedeutet: Die Kinder wurden von ihren Erziehern vorbildlich in Sachen Ökologie unterwiesen und dürfen sich jetzt über ein großes Blütenschild am Eingang der Kita freuen. (Nebenbei: Einen offiziellen Vertreter der Grünen habe ich in der Kirche wohl übersehen; vermutlich mäht Jörg Hansen nach vorzeitig beendetem Wahlkampf immer noch seinen Rasen.)
Nach dem Gottesdienst hat mich Ursula Wegmann angesprochen, die Vorsitzende im derzeitigen „Beauftragten-Gremium“ der Kirche, die sich bei mir „bedankt“ hat für ihre Auszeichung „ganz böser Finger“, die Sie von mir erhalten hat. Und ebenso hat sie sich mokiert über die Kommentare auf meinem Blog, welche die Vorgehensweise der Evangelisch-Lutherischen Kirche betrafen.
Ich habe versucht, mit der Frau zu diskutieren über das rabiate Vorgehen der Kirche gegen ihre Mitglieder, den Rausschmiss der Gemeinde aus dem Gemeinde- und dann aus dem Gotteshaus, wo wir durch Sperrzäune von der Andacht ferngehalten und sogar bedroht wurden von Botta und Buhl. Die Antwort der Pastorin Wegmann: „Die Kirche ist pleite!“ Und damit, so habe ich die Pastorin verstanden, hat die Kirche sich das Recht genommen, zu tun und zu handeln, wie es ihr gefällt. Und wir Gemeindemitglieder haben keinerlei Recht, den Mund aufzumachen. Denn: Die eigenen Gesetze der Kirche stehen nach Meinung der dort angestellten Mitarbeiter über den weltlichen Gesetzen von Meinungsfreiheit und Menschenrecht.
Meinen Einwand, dass Gott im Gotteshaus wohnt, das die Kirche allzu gern verkaufen möchte, wischte Frau Wegmann zur Seite mit dem Hinweis: „Gott wohnt nicht im Kirchengebäude, sondern in unseren Herzen!“ (Ich dachte: Wo kann er denn da bei Botta und Buhl wohnen…?)
Frau Wegmann, ich sage es an dieser Stelle ganz deutlich: Sie haben vergessen, dass wir Christen die Pfaffen nicht benötigen, denn wir können Gott dienen, ohne der Kirche dienen zu müssen. Aber ohne uns Christen können die kirchlichen Prediger in die Wüste gehen zum Predigen.
Doch der heutige Tag soll nicht ausklingen ohne positive Töne. Und die kamen in der Sankt Johannes Kirche heute Abend von „ForYourSoul!“ Der Gospel-Chor gab im fast voll besetzten Gotteshaus ein Benefiz Gala Konzert vom Feinsten. Auch diese Veranstaltung zeigt, dass der Förderverein Sankt Johannes viel Zustimmung erfährt und viele Freunde hat. Oder hätten Sie gedacht, dass in eine Ahrensburger Kirche an einem Abend mehr Besucher kommen als ins Oktoberfestzelt in der Großen Straße am Abend zuvor…?
Aber die “Pfaffen” können die Kirchenmitglieder vergraulen, bis niemand mehr ihnen zuhören will und Glauben schenkt, denn sie (zumindest die “verbeamteten”) bekommen ihr Geld bis an ihr (un)seliges Ende.
Schade, dass die glaubwürdigen, menschlichen, aufrechten Pastoren, die es glücklicherweise auch noch gibt – oft unter den Machenschaften ihrer Vorgesetzten zu leiden haben!
Offener Brief:
Sehr geehrte Frau Pastorin Wegmann
und Vorsitzende des auch nach Kirchenrecht rechtswidrig per Order-de-Propst-Buhl eingesetzten sog. “Beauftragtengremiums”,
ich freue mich, dass Sie in diesem Blog lesen – gibt er doch die Gelegenheit, unsere in der Sache teilweise extrem unterschiedlichen Auffassungen wenigstens zum Lesen anzubieten – denn leider gibt es weiterhin keinen “Runden Tisch”, an dem auch mit Ihnen als Teil einer unerschütterlichen Kirchenadministration die brennenden Probleme der Gemeindemitglieder diskutiert werden könnten.
Denn sollte es nicht vorrangig uns (zwangsweise zahlenden) Gemeindemitglieder berühren, wenn jetzt also auch Sie erklären, “Die Kirche ist pleite” ?
Während beispielsweise in Kiel für sehr viele Millionen Euro das Gebäude der sog. “Kirchenleitung” erweitert wird ?
Kann es sein, dass auch “Ihr” spezielles Gremium die finanziellen Belange der Gemeinde nicht in den Griff bekommt ?
Und obwohl die Mitverursacher neben Ihnen am Tisch sitzen ?
Freilich ohne jede demokratische Legitimation .
Spätestens Ende 2016 wird sich Ihre Arbeit als Erfolg beweisen müssen – oder Ihr Misserfolg.
Und dann ?
Trotzdem mit freundlichen Grüßen
Hermann Jochen Lange
Dann (bei Misserfolg), lieber Herr Lange, wird St. Johannes bestenfalls NICHT plattgemacht…
Ich rede jetzt von dem Kirchengebäude!
Ich frage mich, warum manche Leute, die sich im Bereich “Kirche” ihre Brötchen verdienen, nicht von vornherein im Bankengeschäft ihr Glück versucht haben – wo Menschlichkeit auch nicht gefragt, sogar unerwünscht ist.
Ich ahne es: In der freien Wirtschaft sitzt man auf einem Schleudersitz – abgesicherte Zukunft gibt es nicht.
Erklärt dies nicht die Berufswahl und das Verhalten einiger Damen und Herren, die in einflussreichen kirchlichen Positionen sitzen und bestrebt zu sein scheinen, St. Johannes zu vernichten? Ich frage ja nur…
Ich hatte mal einen Mitschüler, der wollte nur aus dem Grund Theologie studieren, weil ihm die Kirche das Studium finanziert hätte (das war 1969).
Glücklicherweise hat er sich anders entschieden. Aber offensichtlich gibt es gerade in den “höheren Etagen” noch einige Leute, die mit gelebtem Christentum nichts am Hut, dafür aber in den Augen €-Zeichen haben.
Auf welchem Schleudersitz in der freien Wirtschaft haben SIE denn gesessen?
Ich frage ja nur…
Glücklicherweise auf keinem!
Hallo, Frau Pastorin Wegmann!
Sie lesen hier mit, antworten aber nicht, sondern beschweren sich bei Hr. Dzubilla direkt. Dürfen Sie an dieser Stelle keine Antwort geben? Oder können Sie das gar nicht, weil Sie gar keine Antwort wissen???
Mit freundlicher Empfehlung
Behnemann
Was ist eine „Kirchen-Pleite“ ?
Beispielsweise nach der vor Übernahme von Verantwortung geflüchteten Frau Pastorin Botta – hat nun auch Frau Pastorin Wegmann erklärt, „Die Kirche ist pleite“.
Das ist mehrfach falsch,
sofern diese seltsame Firma noch Immobilienbesitz verkaufen und den Erlös in die Fortführung des Kerngeschäftes stecken kann. Das Kerngeschäft konzentriert sich bekanntlich auf den Erhalt der gewollten Kirchengebäude und die Bezahlung glaubwürdigen Personals (obwohl das Personal nicht von den Gemeinden bezahlt wird).
Standorte wie etwa auch das „Haus der Kirche“ oder der „Kirchsaal Hagen“ oder der Firmenzweig „kirchlicher Wohnungsbau“ in der Schulstraße dokumentieren die Fehlentscheidungen der letzten Jahre.
Aber selbst der führende Finanzfachmann am Firmensitz Hamburg Ost, Herr K. N., verweigerte mir die Antwort auf die Frage, wohin denn bitteschön die offen (und hinter vorgehaltener Hand) weiterhin diskutierten Verkaufserlöse in vielfacher Millionenhöhe fließen sollen.
Oder kann es sein, dass sich die Firma „Kirche“ dem Insolvenzrecht entzieht ?
Andererseits verstärkt sich der Verdacht, dass die von der Firmenleitung
behauptete „Pleite“ nur der Sand ist, der den zwangsweise zahlenden Firmen-Eigentümern in die Augen gestreut wird – nachdem ihnen bereits willkürlich die demokratische und faktische Mitsprache verweigert wurde – nun bereits seit 10 Monaten.
Wann nagelt „Luther“ die nächste Bombe ?
Anmerkung: Auffällig während der Veranstaltung am Dienstag im Schlosskirchensaal (wg. Missbrauchsbericht) war die immer noch für erwähnenswert gehaltene „Bombe“ des Rücktritts der damaligen Bischöfin M. Jepsen – nur weil sie rumgeflunkert hatte ?
HJL
Der Fisch stinkt immer vom Kopf – sagt man!
Wenn ich das hier so lese, sorry, vielleicht etwas später, dann glaube ich langsam, dass das auch für die Kirche gilt.
“Die Kirche ist pleite” ? !! ??
In Deutschland herrscht nahezu Vollbeschäftigung, da sollten doch mehr als ausreichend Steuereinnahmen fließen.
Für den Wasserkopf und Prestige-Projekte ist ja auch genug Geld da, aber Ahrensburg soll wohl nach dem misslichen Missbrauchsskandal mit Missachtung gestraft werden.
Das ist Missbrauch der Steuereinnahmen der Gemeindemitglieder und gehört auf die schwarze Liste des Bundes der Steuerzahler – oder sind auch die wieder nicht für “Kirchens” zuständig?
ein verärgerter Lorenz