Meinen Stadt und Politik es wirklich Ernst mit Flüchtlingen?

In Ahrensburg müssen Flüchtlinge untergebracht werden. Öffentliche Gebäude dafür gibt es so gut wie gar nicht mehr. Für die erste Not könnte man natürlich Wohncontainer auf dem Stormarnplatz aufstellen statt dort einen Sarach-Park zu planen. Aber es gibt auch noch ein Gebäude in Ahrensburg, das seit vielen Jahren nicht mehr bewohnt wird. Und früher wurden dort sogar Flüchtlinge untergebracht. Warum heute nicht mehr…?

Hier könnten Flüchtlinge untergebracht werden!

Hier wurden früher Flüchtlinge untergebracht 

Wikipedia informiert über das öffentliche Gebäude in Ahrensburg: Während der Kriegszeit – die es weitgehend unbeschadet überstand – diente es unter anderem 1943 als Lazarett und 1944 als Sitz der Deutschen Seewarte. Nach Ende des Krieges beherbergte es kurzzeitig eine Kommandostelle der britischen Armee, anschließend nahm es mehr als 400 Flüchtlinge auf. 1947 zog eine Berufsschule ein, die bis 1954 verblieb.

Die Rede ist, wie Sie sicher schon erkannt haben, vom Ahrensburger Herrenhaus Schloss. Natürlich müsste das Mobiliar für die Dauer einer vorübergehenden Einquartierung von Flüchtlingen anderswo untergestellt werden. Stattdessen könnten Stadt und Sparkassen-Stiftung gemeinsam neue Einrichtungsgegenstände kaufen, die bei Ikea nicht so teuer sind wie die derzeitigen Möbel, die unbenutzt im Schloss herumstehen.

Wer also spricht dagegen? Frau Dr. Tatjana Ceynowa vielleicht? Das kann ich mir gar nicht vorstellen, denn so hartherzig schätze ich die Schlossherrin nicht ein!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. September 2015

9 Gedanken zu „Meinen Stadt und Politik es wirklich Ernst mit Flüchtlingen?

  1. Frieda B.

    Es gibt noch ein großes leer stehendes Haus in Ahrensburg, nämlich das Pastorat bim Kirchsaal Hagen. Jeder, der den Kirchsaal Hagen betritt, kann feststellen, dass die riesige Pastoratswohnung mit 15o m² Wohnfläche komplett leer steht. Das hätte auch dem Bürgermeister auffallen müssen, als er gestern Abend dort zu einer Wahlkampfveranstaltung hinkam. Aber der Herr Bürgermeister hat wohl nicht so genau hingeschaut.
    Frieda

  2. Wolfgang. König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    nach dem II. Welt-Krieg hatten wir in Rumpf-Deutschland eine Zwangs-einquartierung von Millionen Flüchlingen in Privathäuser und staatliche Einrichtungen. Weil sie aus dem deutschen Osten stammten, wurden sie “Pollaken” genannt. Nun haben wir eine moderne Völkerwanderung. 300 bis 500 n. Chr. zogen germanische Stämme raubend und metzelnd durch Mitteleuropa. Europa steht nun vor der Frage der bedingungslosen “Flüchtlings” – Aufnahme von jährlich Millionen Menschen (das gerade Deutschland Schlaraffenland ist, spricht sich herum) über viele Jahrzehnte mit Milliardenausgleich an die Grenzländer und Milliardenkosten in den Ländern (deutliche Steuererhöhungen sind bereits angedacht), Blockade schon an den Grenzen und in den Anrainerstaaten das Auslandes oder militärischem Eingriff in den Brandherden mit militärischem Geleit potentieller Flüchtlinge aus den Kampfgebieten in ein überbevölkertes Europa mit herben Sozial-, Arbeitsplatz- und Finanzierungs-Problemen. Noch immer haben wir diese Probleme mit uralten Gastarbeitern und deren Familien.
    Dieses Szenario wurde schon vor über 30 Jahren von Konfliktforschungsinstituten vorausgesagt – allerdings auf der Basis des Klimawandels (neuerdings Kriege um Rohstoffe): Was ist, wenn hunderte Millionen Afrikaner aus dem staubtrockenen Afrika in das fruchtbare Europa drängen???????? Waffeneinsatz??????????
    Vielleicht sollte unser Noch-Bürgermeister für die ca. 300 Verwaltungsmitarbeiter weitere Büro-Container hinter dem Rathaus aufstellen und das Rathaus für die Einquartierung von Flüchtlingen entsprechend umbauen. Das ist kostengünstiger als das Schloss für 400 Menschen umzubauen. Sicherlich hat der Denkmalschutz in Kiel dagegen weniger einzuwenden als gegen den teureren Schlossumbau.
    Ich stimme für den Auslandseinsatz unserer europäischen Armeen. Das ist kostengünstiger und sozial verträglicher als das, was jetzt in und um Europa geschieht.
    Mit nachdenklichen und betroffenen Grüßen
    Wolfgang König

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Herr König – was den “Auslandseinsatz” betrifft, so stimme ich Ihnen zu: Das Übel muss an der Wurzel gepackt werden. Eine neue Völkerwanderung löst es jedenfalls nicht. Mit freundlichen Grüßen
      Harald Dzubilla

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Die Wurzel des Übels, Herr Kopka, sind Menschen Bestien, die anderen Menschen das Leben nehmen wollen. Und die gehören vertrieben, und zwar in die Wüste Sahara hinter Stacheldraht! Und dahin können wir dann auch unsere Nazis schicken!

          1. FritzCola

            Genau da ist die Wurzel des Übels! Nur scheinen alle “Willkommensromantiker” das völlig zu übersehen. Wenn man etwas grundlegend ändern will, dann direkt in den Länder, aus denen die Flüchtlinge kommen. Das was in Deutschland betrieben wird, ist nur hilflos Symptome zu bekämpfen. Das bei der ganzen Willkommenseuphorie das Denken auf der Strecke bleibt, scheint keiner zu bemerken.

          2. Harald Dzubilla Artikelautor

            Das Retten verfolgter Menschen ist eine Pflicht des Menschen ohne wenn und aber. Das Übel an der Wurzel zu packen, ist zwar keine Pflicht, wäre aber ausgeübte Nächstenhilfe. Zumal es heute erst die Spitze des Eisberges ist, der auf uns zukommt. Leider ziehen die Staaten der Welt in beiden Punkten nicht an einem Strick.

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